Was sind Dickdarmpolypen?

Dickdarmpolypen, auch kolorektale Polypen genannt, sind Wucherungen, die auf der Oberfläche des Dickdarms auftreten. Der Dickdarm oder Dickdarm ist ein langer hohler Schlauch am Ende des Verdauungstraktes. Hier produziert und speichert der Körper Stuhl.

In den meisten Fällen verursachen Polypen keine Symptome und werden normalerweise bei Routineuntersuchungen zur Darmkrebsvorsorge gefunden. Wenn Sie jedoch Symptome bemerken, können diese Folgendes umfassen:

  • Blut im Stuhl oder rektale Blutungen
  • Schmerzen, Durchfall oder Verstopfung, die länger als eine Woche anhalten
  • Übelkeit oder Erbrechen, wenn Sie einen großen Polypen haben

Blut auf Ihrem Toilettenpapier oder blutiger Stuhl kann ein Hinweis auf rektale Blutungen sein und sollte von einem Arzt untersucht werden.

Arten von Dickdarmpolypen

Polypen im Dickdarm können in Größe und Anzahl variieren. Es gibt drei Arten von Dickdarmpolypen:

  • Hyperplastische Polypen sind harmlos und entwickeln sich nicht zu Krebs.

  • Am häufigsten sind adenomatöse Polypen. Obwohl sich die meisten nie zu Krebs entwickeln werden, haben sie das Potenzial, Darmkrebs zu werden.
  • Bösartige Polypen sind Polypen, bei denen bei mikroskopischer Untersuchung festgestellt wird, dass sie Krebszellen enthalten.

Was verursacht Dickdarmpolypen?

Ärzte kennen die genaue Ursache von Dickdarmpolypen nicht, aber Polypen resultieren aus abnormalem Gewebewachstum.

Der Körper entwickelt regelmäßig neue gesunde Zellen, um alte Zellen zu ersetzen, die beschädigt sind oder nicht mehr benötigt werden. Das Wachstum und die Teilung neuer Zellen wird normalerweise reguliert.

In manchen Fällen wachsen und teilen sich jedoch neue Zellen, bevor sie gebraucht werden. Dieses übermäßige Wachstum führt zur Bildung von Polypen. Die Polypen können sich in jedem Bereich des Dickdarms entwickeln.

Bilder von Dickdarmpolypen

Wer ist gefährdet für Dickdarmpolypen?

Obwohl die genaue Ursache von Dickdarmpolypen nicht bekannt ist, gibt es bestimmte Faktoren, die Ihr Risiko für die Entwicklung von Dickdarmpolypen erhöhen können. Zu diesen Risikofaktoren gehören:

  • über 50 Jahre alt sein
  • übergewichtig sein
  • mit einer Familiengeschichte von Polypen oder Dickdarmkrebs
  • in der Vergangenheit Polypen gehabt zu haben
  • Eierstockkrebs oder Gebärmutterkrebs vor dem 50
  • eine entzündliche Erkrankung haben, die den Dickdarm betrifft, wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
  • mit unkontrolliertem Typ-2-Diabetes
  • eine erbliche Erkrankung wie das Lynch-Syndrom oder das Gardner-Syndrom haben

Zu den Lebensstilverhaltensweisen, die zum Wachstum von Dickdarmpolypen beitragen können, gehören:

  • Rauchen
  • häufig Alkohol trinken
  • einen sitzenden Lebensstil haben
  • eine fettreiche Ernährung zu sich nehmen

Möglicherweise können Sie Ihr Risiko für Dickdarmpolypen senken, wenn Sie Ihren Lebensstil ändern, um diese Verhaltensweisen anzugehen. Die regelmäßige Einnahme einer niedrigen Dosis Aspirin und die Zugabe von mehr Kalzium zu Ihrer Ernährung können ebenfalls dazu beitragen, Polypen vorzubeugen. Ihr Arzt hat möglicherweise andere Vorschläge zur Verringerung Ihres Risikos.

Wie werden Dickdarmpolypen diagnostiziert?

Polypen können bei einer Reihe von Tests gefunden werden. Diese Tests können Folgendes umfassen:

  • Darmspiegelung. Bei diesem Verfahren wird eine an einem dünnen, flexiblen Schlauch befestigte Kamera durch den Anus geführt. Dadurch kann Ihr Arzt das Rektum und den Dickdarm sehen. Wenn ein Polyp gefunden wird, kann Ihr Arzt diesen sofort entfernen oder Gewebeproben zur Analyse entnehmen.
  • Sigmoidoskopie. Diese Screening-Methode ähnelt einer Darmspiegelung, kann jedoch nur zur Darstellung des Rektums und des unteren Dickdarms verwendet werden. Es kann nicht verwendet werden, um eine Biopsie oder eine Gewebeprobe zu entnehmen. Wenn Ihr Arzt einen Polypen entdeckt, müssen Sie eine Darmspiegelung vereinbaren, um ihn entfernen zu lassen.
  • Barium-Einlauf. Für diesen Test injiziert Ihr Arzt flüssiges Barium in Ihr Rektum und verwendet dann eine spezielle Röntgenaufnahme, um Bilder Ihres Dickdarms zu machen. Barium lässt Ihren Dickdarm auf den Bildern weiß erscheinen. Da Polypen dunkel sind, sind sie leicht an der weißen Farbe zu erkennen.
  • CT-Kolonographie. Dieses Verfahren verwendet einen CT-Scan, um Bilder des Dickdarms und Rektums zu erstellen. Nach dem Scan kombiniert ein Computer die Bilder des Dickdarms und des Rektums, um sowohl 2- als auch 3-D-Ansichten des Bereichs zu erstellen. Eine CT-Kolonographie wird manchmal als virtuelle Koloskopie bezeichnet. Es kann geschwollenes Gewebe, Massen, Geschwüre und Polypen zeigen.
  • Stuhltest. Ihr Arzt wird Ihnen ein Testkit und Anweisungen zur Entnahme einer Stuhlprobe geben. Sie werden die Probe zur Analyse an Ihre Arztpraxis zurücksenden, insbesondere um auf mikroskopische Blutungen zu testen. Dieser Test zeigt, ob Sie Blut im Stuhl haben, was ein Zeichen für einen Polypen sein kann.

Wie werden Dickdarmpolypen behandelt?

Der beste Weg, Darmpolypen zu behandeln, ist, sie zu entfernen. Ihr Arzt wird Ihre Polypen wahrscheinlich während einer Darmspiegelung entfernen.

Die Polypen werden dann unter dem Mikroskop untersucht, um zu sehen, um welche Art von Polypen es sich handelt und ob Krebszellen vorhanden sind. Ärzte können Polypen in der Regel ohne Operation entfernen.

Möglicherweise müssen Sie jedoch operiert werden, um die Polypen zu entfernen, wenn sie groß sind und während einer Darmspiegelung nicht entfernt werden können. In den meisten Fällen kann dies durch einen laparoskopischen Eingriff erfolgen. Diese Art der Operation ist minimal-invasiv und verwendet ein Instrument namens Laparoskop.

Ein Laparoskop ist ein langer, dünner Schlauch mit einem hochintensiven Licht und einer hochauflösenden Kamera an der Vorderseite. Das Instrument wird durch einen Bauchschnitt eingeführt. Sobald Ihr Chirurg eine Sicht auf Ihren Dickdarm hat, entfernt er die Polypen mit einem speziellen Werkzeug.

Ein Pathologe oder jemand, der auf Gewebeanalyse spezialisiert ist, wird die Polypen auf Krebszellen untersuchen.

Wie kann man Darmpolypen vorbeugen?

Eine gesunde Ernährung kann helfen, die Entwicklung von Dickdarmpolypen zu verhindern. Dazu gehört, mehr Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und mageres Fleisch zu essen.

Sie können Polypen möglicherweise auch vorbeugen, indem Sie die Aufnahme von Vitamin D und Kalzium erhöhen. Zu den Lebensmitteln, die reich an Vitamin D und Kalzium sind, gehören:

  • Brokkoli
  • Joghurt
  • Milch
  • Käse
  • Eier
  • Leber
  • Fisch

Sie können Ihr Risiko für Dickdarmpolypen weiter senken, indem Sie die Aufnahme von fettreichen Lebensmitteln, rotem Fleisch und verarbeiteten Lebensmitteln reduzieren. Raucherentwöhnung und regelmäßige Bewegung sind ebenfalls wichtige Schritte, um der Entstehung von Dickdarmpolypen vorzubeugen.

Das wegnehmen

Dickdarmpolypen verursachen normalerweise keine Symptome. Sie werden am häufigsten bei routinemäßigen Dickdarmuntersuchungen wie einer Koloskopie oder einer Sigmoidoskopie entdeckt.

Ihre beste Möglichkeit, um herauszufinden, ob Sie Darmpolypen haben, sind regelmäßige Darmuntersuchungen, wenn Ihr Arzt sie empfiehlt. Polypen können oft gleichzeitig mit dem Screening-Verfahren entfernt werden.

Obwohl Polypen normalerweise gutartig sind, werden sie meistens entfernt, da sich einige Arten von Polypen später zu Krebs entwickeln können. Durch die Entfernung von Dickdarmpolypen kann die Entstehung von Dickdarmkrebs verhindert werden.

Eine gesunde Ernährung, einschließlich Lebensmittel, die reich an Vitamin D, Kalzium und Ballaststoffen sind, kann das Risiko für die Entwicklung von Dickdarmpolypen senken.