Was sind Gehstörungen?

Gehanomalien sind abnormale, unkontrollierbare Gehmuster. Die Genetik kann sie oder andere Faktoren wie Krankheiten oder Verletzungen verursachen. Gehstörungen können die Muskeln, Knochen oder Nerven der Beine betreffen.

Anomalien können im gesamten Bein oder in bestimmten Teilen des Beins, wie Knie oder Knöchel, vorhanden sein. Probleme mit dem Fuß können auch zu Gehstörungen führen.

Dies können je nach Ursache vorübergehende oder langfristige Zustände sein. Schwere Gehstörungen können eine kontinuierliche Physiotherapie und medizinische Versorgung erfordern.

Gehstörungen werden oft als Gangstörungen bezeichnet. Gait bezieht sich auf das Muster des Gehens.

Was verursacht Gehstörungen?

Schnitte, Prellungen oder Knochenbrüche können das Gehen vorübergehend erschweren. Krankheiten, die die Beine, das Gehirn, die Nerven oder die Wirbelsäule betreffen, können jedoch zu Gehstörungen führen.

Die häufigsten Ursachen für Gehstörungen sind:

  • Arthritis
  • Geburtsfehler, wie Klumpfuß
  • Beinverletzungen
  • Knochenbrüche
  • Infektionen, die Gewebe in den Beinen schädigen
  • Schienbeinkantensyndrom (eine bei Sportlern häufige Verletzung, die Schmerzen in den Schienbeinen verursacht)

  • Tendinitis (Entzündung der Sehnen)

  • psychische Störungen, einschließlich Konversionsstörung
  • Innenohrinfektionen
  • Erkrankungen des Nervensystems, wie Zerebralparese oder Schlaganfall

Obwohl viele davon kurzfristige Erkrankungen sind, können einige (z. B. Zerebralparese) dauerhafte Anomalien beim Gehen verursachen.

Was sind die Symptome von Gehstörungen?

Gehstörungen werden anhand ihrer Symptome in fünf Gruppen eingeteilt:

  • Propulsiver Gang: Charakteristisch für diesen Gang ist eine krumme, starre Körperhaltung. Eine Person mit dieser Erkrankung geht mit nach vorne geschobenem Kopf und Nacken.
  • Scherengang: Eine Person mit dieser Gangart geht mit leicht nach innen gebeugten Beinen. Beim Gehen können sich Knie und Oberschenkel in einer scherenartigen Bewegung kreuzen oder aneinander stoßen.
  • Spastischer Gang: Eine Person mit spastischem Gang schleift beim Gehen mit den Füßen. Sie scheinen auch sehr steif zu gehen.
  • Steppgang: Eine Person mit dieser Erkrankung geht mit nach unten gerichteten Zehen, was dazu führt, dass ihre Zehen beim Gehen den Boden kratzen.
  • Watschelgang: Eine Person mit dieser Gangart watschelt beim Gehen von einer Seite zur anderen.

Ein Hinken wird auch als Gehanomalie angesehen. Ein Hinken kann dauerhaft oder vorübergehend sein.

Wie werden Gehstörungen diagnostiziert?

Während einer körperlichen Untersuchung überprüft Ihr Arzt Ihre Symptome und Ihre Krankengeschichte und beobachtet, wie Sie gehen. Sie können Tests durchführen, um Ihre Nerven- oder Muskelfunktion zu überprüfen. Dies hilft festzustellen, ob ein strukturelles Problem vorliegt, das Ihren Zustand verursacht.

Ihr Arzt kann auch einen bildgebenden Test, wie z. B. eine Röntgenaufnahme, anordnen, um nach Frakturen oder Knochenbrüchen zu suchen. Dies geschieht normalerweise, wenn Sie kürzlich eine Verletzung oder einen Sturz hatten. Ein tiefergehender bildgebender Test, wie z. B. ein MRT, kann nach gerissenen Sehnen und Bändern suchen.

Wie werden Gehstörungen behandelt?

Eine Gehstörung kann verschwinden, wenn die zugrunde liegende Erkrankung behandelt wird. Zum Beispiel werden Gehstörungen aufgrund eines Traumas besser, wenn die Verletzung heilt. Ein Gipsverband kann verwendet werden, um den Knochen zu fixieren, wenn Sie eine Fraktur oder einen Knochenbruch haben. Bestimmte Verletzungen können auch operiert werden.

Ihr Arzt wird Ihnen Antibiotika oder antivirale Medikamente verschreiben, wenn eine Infektion Ihre Gehstörung verursacht hat. Diese Medikamente behandeln die Infektion und helfen, Ihre Symptome zu verbessern.

Physiotherapie kann auch zur Behandlung von Gehstörungen eingesetzt werden. Während der Physiotherapie lernen Sie Übungen kennen, die darauf abzielen, Ihre Muskeln zu stärken und Ihren Gang zu korrigieren.

Menschen mit einer dauerhaften Gehstörung können Hilfsmittel wie Krücken, Beinstützen, eine Gehhilfe oder einen Gehstock erhalten.

Gehstörungen vorbeugen

Angeborene (genetische) Gehstörungen sind möglicherweise nicht vermeidbar. Durch Verletzungen verursachte Anomalien können jedoch vermieden werden.

Achten Sie darauf, Schutzausrüstung zu tragen, wenn Sie an Kontaktsportarten oder extremen Aktivitäten wie Dirtbiken oder Klettern teilnehmen. Sie können das Risiko von Bein- und Fußverletzungen minimieren, indem Sie Ihre Beine und Füße mit Knieschützern, Knöchelstützen und festem Schuhwerk schützen.