Das Schlagen der Finger mit der Keule ist kein typisches Symptom einer COPD. Aber gequetschte Finger können ein Zeichen für eine andere Lungenerkrankung sein, die gleichzeitig mit COPD auftreten kann, wie Lungenkrebs oder Bronchiektasie.

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine Lungenerkrankung, die durch eine Entzündung und Schädigung der Atemwege gekennzeichnet ist. COPD kann das Atmen erschweren. Dieser Zustand ist fortschreitend, was bedeutet, dass er sich mit der Zeit verschlimmern kann.

Atembeschwerden wie Husten, Kurzatmigkeit und erhöhte Schleimproduktion sind häufige COPD-Symptome. Da das Schlagen der Finger manchmal auch ein Symptom einer Lungenerkrankung ist, fragen Sie sich vielleicht, ob vergrößerte, abgerundete Fingerspitzen auch mit COPD in Zusammenhang stehen könnten.

Lesen Sie weiter, um mehr über das Fingerknüppelschlagen und seinen möglichen Zusammenhang mit Lungenerkrankungen und COPD zu erfahren.

Sind Klumpfinger ein Symptom von COPD?

Geknüppelte Finger sind nicht mit COPD verbunden. Es ist jedoch wichtig, die Hauptsymptome dieser fortschreitenden Lungenerkrankung zu kennen und zu wissen, wie sie sich auf andere Weise auf Ihre Finger auswirken kann.

COPD verringert Ihre Fähigkeit, Luft in Ihre Lungen ein- und auszuatmen. Die Symptome können subtil beginnen und sich mit der Zeit verschlimmern, sodass es schwierig wird, Sport zu treiben, zu arbeiten und alltägliche Aktivitäten wie Kochen und Putzen auszuführen.

Zu den häufigsten Symptomen einer COPD gehören:

  • ein chronischer, produktiver Husten, bei dem Sie viel Schleim ausstoßen
  • Keuchen
  • Kurzatmigkeit, die sich bei körperlicher Aktivität verschlimmert
  • Brustschmerzen oder Engegefühl
  • häufige Infektionen der Atemwege
  • Ermüdung
  • Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust (bei schwerer COPD)

In einigen Fällen kann ein erheblicher Sauerstoffverlust im Blut dazu führen, dass Ihre Fingernägel oder Fingerspitzen blau werden. Dies wird als Zyanose bezeichnet. Sie können auch eine bläuliche Färbung Ihrer Lippen bemerken.

Solche Symptome sind jedoch nicht mit Fingerschlägen verbunden.

Was verursacht Finger Clubbing?

Finger Clubbing bezieht sich auf Veränderungen in Ihren Fingerspitzen, die dazu führen, dass sie runder und größer werden. In solchen Fällen können auch Ihre Nagelbetten dünn und brüchig werden. Finger Clubbing ist normalerweise auch bilateral, was bedeutet, dass es die Finger an beiden Händen betrifft.

Die genaue Ursache des Finger Clubbing ist unbekannt. Dies kann passieren, wenn Sie zu viele bestimmte Wachstumsfaktoren haben, die zu einer erhöhten Menge an Flüssigkeit und Gewebe führen, die sich an den Fingerspitzen ansammeln können.

In einer Studie aus dem Jahr 2017 wurde bei 7 bis 52 % der Patienten mit idiopathischer Lungenfibrose (IPF), einer seltenen Art von Lungenerkrankung, die durch Vernarbung des Lungengewebes und daraus resultierende Atembeschwerden gekennzeichnet ist, ein Schlagen mit dem Finger beobachtet.

Andere Lungenerkrankungen, die Finger Clubbing verursachen können, sind:

  • Lungenkrebs
  • Bronchiektasen
  • Lungenabszess
  • Empyem

Sie können auch Clubbing mit dem bemerken folgenden Bedingungen:

  • Herzkreislauferkrankung
  • Leber erkrankung
  • entzündliche Darmerkrankung (CED)

Wann sollte man einen Arzt kontaktieren?

Wenn sich Ihre Atemprobleme bei COPD plötzlich verschlimmern, haben Sie möglicherweise einen Schub (auch Exazerbation genannt). Rufen Sie einen Arzt an, um Ihren aktuellen Behandlungsplan zu bewerten.

Eine schwere Exazerbation kann einen Besuch in einer Notaufnahme rechtfertigen. Anzeichen für einen schweren COPD-Schub sind Atemnot, blau- oder violett gefärbte Haut und schnelle Herzfrequenz. Dies könnten alles Anzeichen für einen niedrigen Sauerstoffgehalt im Körper sein.

Wenn Sie Atembeschwerden haben und Veränderungen an den Fingerkuppen, beispielsweise durch Knüppelschläge, bemerken, sollten Sie mit einem Arzt sprechen, um andere zugrunde liegende Erkrankungen auszuschließen.

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Was ist die Behandlung für Clubbing?

Die Behandlung von Finger Clubbing hängt letztendlich von der zugrunde liegenden Ursache ab. Um dies herauszufinden, kann ein Arzt eine Reihe diagnostischer Tests wie Blutabnahmen, Röntgenaufnahmen des Brustkorbs und Lungenspirometrie durchführen.

Je nach Behandlungserfolg können sich auch Ihre Clubbing-Symptome verbessern. Aber mehr Forschung wird benötigt, um festzustellen, ob es möglich ist, das Finger-Clubbing vollständig rückgängig zu machen.

Wie können Menschen mit COPD Clubbing verhindern?

Auch wenn das Schlagen mit der Keule nicht typisch für COPD ist, können Sie Maßnahmen ergreifen, um das Risiko für gesundheitliche Probleme, die das Knüpfen mit der Keule verursachen, wie etwa Lungenkrebs, zu verringern. Sprechen Sie mit einem Arzt, wenn Sie ein hohes Risiko für Lungen- oder Gefäßerkrankungen haben.

Darüber hinaus ist es wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie nicht an COPD leiden, aber ein hohes Risiko haben oder mögliche Symptome verspüren. Je früher Sie mit der Behandlung von COPD beginnen, desto besser sind Ihre Aussichten.

Behandlungsoptionen können eine Kombination aus inhalativen Medikamenten, Sauerstofftherapie und Lungenrehabilitation umfassen. Solche Behandlungen werden Ihnen helfen, sich besser zu fühlen und Ihre allgemeine Lebensqualität zu verbessern, indem sie Ihnen helfen, aktiv zu bleiben.

Finger Clubbing ist kein typisches Symptom von COPD. Wenn Sie jedoch Symptome einer der beiden Erkrankungen verspüren, ist es wichtig, einen Arzt für eine körperliche Untersuchung und andere Tests aufzusuchen.

COPD verursacht in erster Linie Atembeschwerden, die sich ohne Behandlung mit der Zeit verschlimmern. Es kann auch Exazerbationen (Schübe) verursachen, bei denen Sie wenig Sauerstoff aufnehmen, was zu Symptomen wie bläulichen Fingern und Müdigkeit führt.

Finger Clubbing kann auf mehrere Lungen-, Entzündungs- und Gefäßerkrankungen zurückzuführen sein. Wenn Sie an COPD leiden und Symptome des Schlagens mit dem Finger haben, kann es sein, dass bei Ihnen eine andere Komorbidität (gleichzeitig auftretende Erkrankung) vorliegt, die einer ärztlichen Diagnose und Behandlung bedarf.