Positronen-Emissions-Tomographie-Scans (PET) können Krebs früher erkennen als andere bildgebende Verfahren. Einige Krebsarten sind jedoch bei einer PET-Untersuchung schwerer zu erkennen. Insbesondere können sie Krebserkrankungen übersehen, die nicht viel Glukose verbrauchen.

Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) ist ein nuklearmedizinischer bildgebender Test. Unter Verwendung eines speziellen Farbstoffs, der radioaktive Tracer enthält, helfen PET-Scans Ärzten bei der Diagnose einer Vielzahl von Krankheiten, einschließlich Krebs, insbesondere im Frühstadium.

Mithilfe der PET-Bildgebung kann auch festgestellt werden, wie gut die Krebsbehandlung wirkt.

Es ist eine wirksame Methode, um Krebs zu erkennen, aber ein negativer PET-Scan bedeutet nicht immer, dass kein Krebs vorliegt.

Es gibt einige Bedingungen, die zu einem falsch negativen oder falsch positiven Ergebnis führen können. Aus diesem Grund wird es oft in Kombination mit Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) und anderen diagnostischen Tests durchgeführt.

Werfen wir einen genaueren Blick auf PET-Scans auf Krebs und was ein negatives Ergebnis bedeuten kann.

Wie genau ist ein PET-Scan bei Krebs?

PET-Scans sind wirksame bildgebende Tests. Sie können abnormale Aktivitäten im Körper erkennen und Krebstumoren oft früher finden als andere bildgebende Verfahren.

Der Grad der Genauigkeit variiert jedoch je nach Krebsart und der Kombination mit anderen Tests.

Der am häufigsten Die in der PET-Bildgebung verwendete radioaktive Substanz ist F-FDG, eine Art Glukose. Sobald diese Lösung in eine Vene injiziert wird, leuchten Teile Ihres Körpers, die viel Glukose verbrauchen, auf dem Scan auf. Viele Arten von Krebszellen verbrauchen viel Glukose, daher erscheinen sie auf dem Scan als Hotspots.

Aber F-FDG ist nicht krebsspezifisch. Daher können PET-Scans Hotspots aufdecken, die nicht unbedingt mit Krebs zusammenhängen.

Aufgrund von Bedingungen wie den folgenden kann es zu falsch positiven Ergebnissen kommen:

  • bakterielle und Pilzinfektionen
  • Sarkoidose
  • Strahlenpneumonitis
  • postoperative chirurgische Zustände

Auch der Blutzucker- und Insulinspiegel können die Ergebnisse beeinflussen. Daher kann es zu einem falsch positiven Ergebnis kommen, wenn Sie Diabetes haben oder innerhalb weniger Stunden nach dem Test etwas gegessen haben.

Aus diesen Gründen werden PET-Scans häufig zusammen mit anderen Tests wie CT-Scans oder MRTs durchgeführt. Für die Auswertung und Interpretation der Ergebnisse ist ein speziell ausgebildeter Radiologe oder Nuklearmediziner erforderlich.

Andere Tracer können verwendet werden, um nach bestimmten Krebsarten zu suchen. Beispielsweise kann das prostataspezifische Membranantigen (PSMA) bei der Erkennung von Prostatakrebs helfen.

Forschung Die im Jahr 2020 veröffentlichte Studie legt nahe, dass die PSMA-PET-CT bei Männern mit Prostatakrebs genauer ist als eine CT in Kombination mit einem Knochenscan.

Was bedeutet ein negativer PET-Scan?

Ein negativer PET-Scan bedeutet, dass der Test keinen Krebs erkannt hat. Bestimmte Krebsarten verbrauchen jedoch nicht viel Glukose.

Bei einem negativen PET-Scan können bestimmte Krebstumoren übersehen werden, wie zum Beispiel:

  • bronchioalveoläre Karzinome (eine Art von Lungenkrebs)

  • Karzinoidtumoren (Tumoren, die aus neuroendokrinen Zellen wachsen)

  • niedriggradige Lymphome

Tumoren mit geringer Aktivität sind a Hauptursache von falsch-negativen Ergebnissen.

Kann sich Krebs vor einem PET-Scan verbergen?

Bei manchen Krebsarten ist das möglich. Bei einem PET-Scan werden Tumoren mit geringer Aktivität oder sehr kleinen und langsam wachsenden Tumoren möglicherweise nicht erkannt.

Wenn ein PET-Scan negativ ausfällt, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise andere Tests, um die Diagnose oder den Ausschluss von Krebs zu erleichtern. Abhängig von der vermuteten Krebsart kann dies Folgendes umfassen:

  • andere bildgebende Verfahren wie CT, MRT oder Knochenscans
  • Bluttests
  • Urintests

In den meisten Fällen benötigen Sie eine Biopsie, um eine Krebsdiagnose zu bestätigen.

Was beinhaltet ein PET-Scan?

Ihr Arzt wird Ihnen Anweisungen zur Vorbereitung geben. Dazu gehört auch, mehrere Stunden lang nichts zu essen, bevor Sie sich einer PET-Untersuchung unterziehen.

Detailliertere Anweisungen erhalten Sie möglicherweise, wenn Sie:

  • sind schwanger
  • Diabetes haben
  • stillen
  • unter Klaustrophobie leiden

Eine Krankenschwester oder ein Techniker führt einen intravenösen (IV) Katheter in Ihren Arm oder Ihre Hand ein, um die Radiotracer-Lösung zu injizieren. Es dauert etwa 30 bis 60 Minuten, bis Ihr Körper den Tracer aufgenommen hat. Während dieser Zeit müssen Sie sich so wenig wie möglich bewegen.

Sie liegen flach auf einem schmalen Bett, das in einen zylindrischen Scanner gleitet. Es ist wichtig, während des Scans vollkommen ruhig zu bleiben und nicht zu sprechen.

Abhängig vom zu scannenden Bereich kann es zwischen 30 Minuten und einer Stunde dauern. Sie können kurz nach Abschluss der Untersuchung nach Hause gehen und die Ergebnisse werden an Ihren Arzt weitergeleitet.

Mögliche Nebenwirkungen

Ein PET-Scan ist schmerzlos, mit Ausnahme der Einführung der Infusion. Möglicherweise verspüren Sie ein Kältegefühl in Ihrem Arm, wenn Sie die Radiotracer-Injektion erhalten. Bei manchen Menschen kann es zu vorübergehenden Beschwerden, Schwellungen oder Rötungen an der Injektionsstelle kommen.

Sie können Nervosität oder Angst verspüren, wenn Sie:

  • Schwierigkeiten, lange still zu bleiben
  • eine Angst vor Nadeln
  • Angst vor engen oder geschlossenen Räumen

Was sind die Vorteile und Risiken eines PET-Scans?

PET-Scans, insbesondere in Kombination mit CT-Scans oder MRTs, können bei der Diagnose, Einstufung und Überwachung der Behandlung von Krebs helfen.

Zu den potenziellen Vorteilen gehören:

  • detailliertere Bilder von Körperstrukturen und ihrer Funktionsweise, als andere bildgebende Tests liefern können
  • Krebs früher zu erkennen als andere diagnostische Tests
  • möglicherweise in der Lage zu sein, festzustellen, ob sich Krebs ausbreitet und ob die Behandlung anschlägt
  • Bestimmung der genauen Lage und Größe von Tumoren
  • bietet eine mögliche Alternative zur explorativen Chirurgie

Natürlich bergen medizinische Tests auch einige potenzielle Risiken. Zu den Risiken von PET-Scans gehören:

  • falsch-positive oder falsch-negative Ergebnisse
  • eine allergische Reaktion auf die Radiotracer
  • Strahlenbelastung

Die Strahlenbelastung durch PET-Scans ist gering, da die Strahlung normalerweise innerhalb weniger Stunden aus Ihrem Körper austritt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Bedenken hinsichtlich der Strahlenbelastung durch eine PET-Untersuchung haben.

Das Endergebnis

Ein PET-Scan ist eine Art nuklearer Bildgebungstest, der bei der Erkennung von Krebs helfen kann. Es ist ein wirksames Instrument zur Diagnose, Einstufung und Ãœberwachung der Krebsbehandlung.

Aber auch bei einem negativen PET-Scan kann es zu Krebs kommen. Das liegt daran, dass einige Tumorarten durch PET-Scans schwieriger zu erkennen sind.

Aus diesem Grund werden viele Ärzte auch PET-Scans in Kombination mit CT-Scans, MRTs und anderen diagnostischen Tests anfordern. Dies hilft Radiologen oder Nuklearmedizinern, die Ergebnisse genauer zu beurteilen.

Ihr Arzt kann Ihnen weitere Informationen über die Notwendigkeit einer PET-Untersuchung geben und Ihnen Einzelheiten darüber mitteilen, was Sie vor diesem Eingriff tun müssen.