Überblick

Sekundär progrediente MS (SPMS) kann sowohl die körperliche Gesundheit als auch die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen.

Laut einer im Jahr 2019 veröffentlichten Übersicht haben kleine Studien ergeben, dass etwa 55 bis 80 Prozent der Menschen mit SPMS an einer Form von kognitiver Beeinträchtigung leiden.

Der Zustand kann das Gedächtnis beeinträchtigen und die Geschwindigkeit verlangsamen, mit der das Gehirn Informationen verarbeitet. Es kann auch die Kommunikationsfähigkeit, das Denkvermögen oder die Aufmerksamkeitsspanne verringern. Diese kognitiven Auswirkungen sind oft mild und beherrschbar, können jedoch von Person zu Person unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

Sie können Maßnahmen ergreifen, um Ihre kognitive Gesundheit zu erhalten, wenn Sie mit SPMS leben. Um die kognitiven Auswirkungen von SPMS zu bewältigen, ist es wichtig, proaktiv zu sein. Hier sind einige der Strategien, die Sie anwenden können, um kognitive Veränderungen zu erkennen und zu bewältigen.

Achten Sie auf Anzeichen von kognitiven Veränderungen

SPMS ist eine fortschreitende Erkrankung. Im Laufe der Zeit können sich neue kognitive Symptome entwickeln. Es kann auch dazu führen, dass sich bestehende Symptome verschlimmern.

Um kognitive Veränderungen zu erkennen, lassen Sie sich regelmäßig untersuchen. Die National Multiple Sclerosis Society (NMSS) empfiehlt, dass Menschen mit MS jedes Jahr auf kognitive Veränderungen untersucht werden.

Es ist auch wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie Veränderungen Ihrer kognitiven Fähigkeiten bemerken. Zum Beispiel könnten Sie kognitive Veränderungen erfahren, wenn Sie:

  • Dinge mehr vergessen als früher
  • Schwierigkeiten haben, die richtigen Worte zu finden, um sich auszudrücken
  • fällt es schwerer, mit Gesprächen oder vertrauten Aktivitäten Schritt zu halten
  • Anzeichen einer Beeinträchtigung des Urteilsvermögens oder der Entscheidungsfähigkeit zeigen
  • es schwieriger finden, soziale Beziehungen zu navigieren
  • schlechtere Bewertungen in Schule oder Beruf erhalten

Wenn Sie Veränderungen in Ihrem Gedächtnis, Ihrer Konzentration oder anderen kognitiven Fähigkeiten bemerken, informieren Sie Ihren Arzt. Sie können einen oder mehrere Tests verwenden, um den kognitiven Rückgang zu überprüfen.

Identifizieren Sie die Ursache von Änderungen

Wenn bei Ihnen ein kognitiver Rückgang auftritt, kann Ihr Arzt einen oder mehrere Tests durchführen, um die Ursache dieser Veränderungen zu ermitteln.

SPMS ist eines von vielen Dingen, die Ihre Kognition beeinflussen können. Ihre kognitiven Fähigkeiten können auch durch andere Erkrankungen, bestimmte Medikamente oder Lebensstilfaktoren beeinträchtigt werden.

Der von Ihrem Arzt empfohlene Behandlungsplan hängt von der Ursache der kognitiven Veränderungen ab. Ihr Arzt kann Sie zur Untersuchung und Behandlung auch an einen Psychologen oder einen anderen Spezialisten überweisen.

Probieren Sie Kognitionsübungen und -aktivitäten aus

Um die kognitiven Symptome von SPMS zu bewältigen, kann Ihnen ein Gesundheitsdienstleister beibringen, wie man kognitive Rehabilitationsübungen durchführt. Diese Lern- und Gedächtnistechniken haben sich in Studien zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten von Menschen mit MS als vielversprechend erwiesen.

Ihr Arzt oder Spezialist kann Sie auch ermutigen, an geistig anregenden Aktivitäten teilzunehmen. Dies kann helfen, Ihre kognitiven Reserven aufzubauen. Zum Beispiel könntest du es hilfreich finden, Kreuzworträtsel zu lösen, Kartenspiele zu spielen, Gedichte zu schreiben oder ein Musikinstrument zu lernen.

Wenn Ihr Arzt oder Spezialist glaubt, dass die kognitiven Veränderungen das Ergebnis einer anderen Erkrankung sind, kann er andere Behandlungen empfehlen, um damit umzugehen.

Wenn sie denken, dass die kognitiven Veränderungen eine Nebenwirkung von Medikamenten sind, die Sie einnehmen, können sie Änderungen an Ihrem Behandlungsplan empfehlen.

Sie können Ihnen auch raten, Ihre Ernährung, Ihre Trainingsroutine oder Ihre Schlafgewohnheiten zu ändern. Ein insgesamt gesunder Lebensstil ist wichtig, um Ihre körperliche und geistige Gesundheit zu unterstützen.

Nehmen Sie kleine Änderungen an Ihren täglichen Gewohnheiten vor

Das Optimieren Ihrer täglichen Gewohnheiten kann Ihnen helfen, Veränderungen Ihrer kognitiven Fähigkeiten zu bewältigen.

Zum Beispiel könnte es helfen:

  • Nehmen Sie sich mehr Zeit zum Ausruhen und machen Sie Pausen, wenn Sie sich müde oder abgelenkt fühlen.
  • Konzentrieren Sie sich auf eine Sache nach der anderen und begrenzen Sie die Menge an Multitasking, die Sie tun.
  • Reduzieren Sie Hintergrundgeräusche und andere Ablenkungen, wenn Sie versuchen, sich zu konzentrieren.
  • Verwenden Sie eine Agenda, ein Tagebuch oder eine Notizen-App, um anstehende Termine, Aufgabenlisten, wichtige Ideen und andere Informationen im Auge zu behalten.
  • Richten Sie Benachrichtigungen auf Ihrem Smartphone ein, um sich an wichtige Termine, Fristen oder tägliche Aufgaben zu erinnern.

Wenn es Ihnen schwer fällt, Ihre Aufgaben zu bewältigen, müssen Sie möglicherweise Ihre Verpflichtungen bei der Arbeit, in der Schule oder in Ihrem Privatleben zurückschrauben.

Wenn Sie aufgrund der kognitiven Auswirkungen von SPMS nicht mehr arbeiten können, informieren Sie Ihren Arzt. Sie können Sie an einen Sozialarbeiter oder eine andere Fachkraft verweisen, die Ihnen dabei helfen kann, herauszufinden, ob Sie Anspruch auf staatlich geförderte Invaliditätsleistungen haben.

Das wegnehmen

SPMS kann möglicherweise das Gedächtnis und andere kognitive Fähigkeiten beeinträchtigen. In vielen Fällen können diese Veränderungen mit rehabilitativer Therapie, Änderungen des Lebensstils oder anderen Bewältigungsstrategien bewältigt werden.

Wenn Sie glauben, dass Sie kognitive Symptome haben könnten, informieren Sie Ihren Arzt. Sie können Ihnen helfen, die Ursache dieser Veränderungen zu identifizieren und einen Behandlungsplan zu entwickeln. Sie können Sie auch an einen Psychologen oder einen anderen ausgebildeten Experten zur Unterstützung verweisen.