Was ist eine schizotypische Persönlichkeitsstörung?

Die schizotypische Persönlichkeitsstörung (STPD) ist eine Art von exzentrischer Persönlichkeitsstörung. Wenn Sie STPD haben, können Ihr Verhalten und Ihre Eigenheiten anderen seltsam erscheinen. Während STPD im Schizophrenie-Spektrum liegt, erleben Menschen mit STPD normalerweise keine Psychose.

Was sind die Anzeichen und Symptome von STPD?

Zu den Symptomen von STPD gehören:

  • seltsames Denken oder Verhalten
  • ungewöhnliche Überzeugungen
  • Unbehagen in sozialen Situationen
  • ein Mangel an Emotionen oder unangemessene emotionale Reaktionen
  • seltsame Rede, die vage oder weitschweifig sein kann
  • ein Mangel an engen Freunden
  • extreme Sozialangst
  • Paranoia

Menschen mit STPD neigen dazu, ein einsames Leben zu führen. Wenn Sie unter intensiver sozialer Angst leiden, fällt es Ihnen möglicherweise schwer, Beziehungen aufzubauen. Sie können andere für Ihr Unbehagen in sozialen Situationen verantwortlich machen.

Menschen mit STPD haben normalerweise keine psychotischen Symptome. Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Realitätsverlust sind Kennzeichen einer Psychose. Wahnvorstellungen sind festgefahrene und falsche Überzeugungen. Allerdings haben sie oft Ideen für Referenzen. Eine Referenzidee ist eine falsche Interpretation zufälliger Vorfälle und externer Ereignisse, von denen die Person glaubt, dass sie eine besondere und ungewöhnliche Bedeutung haben. Diese Bedeutung kann entweder allgemein oder für die Person sein, die die Referenzidee erlebt.

Was sind die Risikofaktoren?

STPD neigt dazu, in Familien zu laufen. Sie können gefährdet sein, wenn Sie einen Verwandten haben mit:

  • Schizophrenie
  • Schizotypische Persönlichkeitsstörung
  • eine andere Persönlichkeitsstörung

Umweltfaktoren, insbesondere Kindheitserfahrungen, können bei der Entstehung dieser Störung eine Rolle spielen. Zu diesen Faktoren gehören:

  • Missbrauch
  • Vernachlässigung
  • Trauma
  • betonen
  • einen Elternteil zu haben, der emotional distanziert ist

Wie wird STPD diagnostiziert?

Die meisten Menschen mit STPD erhalten die Diagnose im frühen Erwachsenenalter. Wenn Ihr Arzt vermutet, dass Sie es haben, wird er Sie zunächst körperlich untersuchen, um nach körperlichen Bedingungen zu suchen, die Ihre Symptome verursachen könnten. Sie werden auch nach Ihren Symptomen fragen und ob andere Familienmitglieder Persönlichkeitsstörungen haben.

Ihr Arzt kann Sie für eine psychiatrische Untersuchung an einen Psychiater oder Psychologen überweisen. Sie werden Sie wahrscheinlich fragen nach:

  • wann Ihre Symptome begannen
  • wie sich Ihre Symptome auf Ihr tägliches Leben auswirken
  • wie Sie sich in sozialen Situationen fühlen
  • Ihre Erfahrungen in Schule und Beruf
  • deine Kindheit

Der Psychiater oder Psychologe kann dich fragen, ob du jemals daran gedacht hast, dir selbst oder anderen Schaden zuzufügen. Sie können auch fragen, ob Ihre Familienmitglieder Ihr Verhalten kommentiert haben. Ihre Antworten werden ihnen helfen, eine Diagnose zu entwickeln.

Wie wird STPD behandelt?

Wenn Ihr Arzt bei Ihnen STPD diagnostiziert, kann Ihr Arzt Medikamente oder eine Therapie zur Behandlung verschreiben. Es gibt keine Medikamente, die speziell für die Behandlung von STPD entwickelt wurden. Einige Menschen mit dieser Erkrankung profitieren jedoch von der Einnahme von Antipsychotika oder Antidepressiva, wenn sie Symptome haben, von denen ihr Arzt glaubt, dass sie mit diesen Medikamenten verbessert werden.

Mehrere Arten von Therapien können bei der Behandlung von STPD helfen. Psychotherapie oder Gesprächstherapie kann Ihnen helfen, zu lernen, wie man Beziehungen aufbaut. Sie können diese Art von Therapie zusammen mit einem Training sozialer Fähigkeiten erhalten, damit Sie sich in sozialen Situationen wohler fühlen.

Kognitive Verhaltenstherapie kann Ihnen helfen, einige der mit Ihrer Erkrankung verbundenen Verhaltensweisen anzugehen. Ihr Therapeut kann Ihnen helfen, zu lernen, wie Sie sich in sozialen Situationen verhalten und auf soziale Signale reagieren. Sie können Ihnen auch dabei helfen, ungewöhnliche oder schädliche Gedanken zu erkennen und zu ändern.

Eine Familientherapie kann hilfreich sein, besonders wenn Sie mit anderen zusammenleben. Es kann Ihnen helfen, Ihre Beziehungen zu Familienmitgliedern zu stärken. Es kann Ihnen auch helfen, sich von Ihrer Familie mehr unterstützt zu fühlen.

Wie sind die langfristigen Aussichten?

STPD ist eine chronische Erkrankung. Sie erfordert in der Regel eine lebenslange Behandlung. Ihr spezifischer Ausblick hängt von der Schwere Ihrer Symptome ab. Wenn Sie früh behandelt werden können, kann es erfolgreicher sein.

Wenn Sie STPD haben, haben Sie ein erhöhtes Risiko, eine schwere depressive Störung und andere Persönlichkeitsstörungen zu entwickeln. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie vermuten, dass Sie an Depressionen oder anderen psychischen Störungen leiden.