Ist es üblich?

Spasmodische Dysphonie ist eine neurologische Erkrankung, die Ihre Sprache beeinträchtigt. Sie betrifft alle Altersgruppen und kann sich jederzeit entwickeln. Etwa 50.000 Menschen in Nordamerika sind betroffen, und diese Zahl könnte sogar noch höher sein.

Das liegt daran, dass einige Fälle möglicherweise nicht diagnostiziert oder als eine andere Sprachstörung fehldiagnostiziert werden. Zum Beispiel glauben ältere Erwachsene, die die Krankheit entwickeln, dass die Veränderungen in ihrer Stimme einfach altersbedingt sind.

Wenn Sie sprechen, wird die Luft, die Ihre Lungen verlässt, zwischen Ihre beiden Stimmbänder gedrückt. Diese elastischen Schnüre erstrecken sich von der Vorderseite Ihres Halses bis zum Rücken. Der Luftdruck bewirkt, dass sie genau richtig vibrieren, um Ihre Stimme zu erzeugen.

Wenn Sie an krampfhafter Dysphonie leiden, erhalten die Muskeln in Ihren Stimmbändern anormale Nervensignale vom Gehirn. Diese können dazu führen, dass Ihre Stimmbänder zeitweise unkontrolliert vibrieren. Normale Sprache kann heiser und ungleichmäßig werden.

Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.

Gibt es verschiedene Typen?

Es gibt drei Haupttypen von spasmodischer Dysphonie.

Adduktorenkrampfhafte Dysphonie

Dies ist die häufigste Art von krampfhafter Dysphonie.

Bei diesem Typ führen die unkontrollierten Muskelkrämpfe dazu, dass sich Ihre Stimmbänder schließen und versteifen. Dies kann das Entstehen von Geräuschen erschweren. Möglicherweise haben Sie Probleme, einen Satz zu beginnen, oder Sie stellen fest, dass Ihre Worte in der Mitte Ihrer Bemerkungen unterbrochen werden.

Möglicherweise treten diese Symptome nur auf, wenn Sie mit normaler Stimme sprechen und nicht, wenn Sie schreien oder lachen.

Entführer krampfartige Dysphonie

Bei diesem Typ öffnen sich Ihre Stimmbänder zu weit. Dadurch wird verhindert, dass Ihre Stimmbänder vibrieren. Es lässt auch zusätzliche Luft aus Ihren Lungen, während Sie sprechen. Diese Art von Dysphonie kann dazu führen, dass Ihre Stimme schwach klingt. Die Symptome treten seltener auf, wenn Sie schreien, weinen oder lachen.

Gemischte krampfhafte Dysphonie

Bei diesem Typ funktionieren weder die Muskeln, die die Stimmbänder öffnen, noch die, die sie schließen, richtig. Es ist die seltenste Form dieser Störung. Es verursacht Symptome, die sowohl mit adduktoren- als auch mit krampfartigen Dysphonien der Abduktoren zusammenhängen.

Was sind die Symptome?

Das Hauptsymptom der krampfartigen Dysphonie ist eine unwillkürliche Bewegung oder ein Krampf der Muskeln innerhalb der Stimmbänder. Dies kann dazu führen, dass Ihre Sprache angestrengt klingt. Wörter können während des Sprechens in die Länge gezogen oder unterbrochen werden.

Sie können auch klingen:

  • heiser
  • als könne man beim Sprechen nicht genug Luft erzeugen
  • als wäre zu viel Luft hinter deinen Worten

Spasmodische Dysphonie beginnt normalerweise mit leichten Symptomen, die selten auftreten. Wenn die Krankheit fortschreitet, kann es schwierig werden, Ihre Sprache zu verstehen. Jedes Wort oder jedes andere Wort kann von einem Muskelkrampf betroffen sein.

Dieses Fortschreiten hört normalerweise nach anderthalb Jahren auf, sodass sich Ihre Symptome stabilisieren können.

Was verursacht es und wer ist gefährdet?

Obwohl dieser Zustand in jedem Alter auftreten kann, treten die ersten Anzeichen normalerweise im Alter zwischen 30 und 50 Jahren auf.

Während dieser Zeit können Sie davon ausgehen, dass ein strukturelles Problem mit Ihrem Kehlkopf (Kehlkopf), Stimmbändern oder einem anderen Teil Ihres Halses vorliegt. Die Symptome treten jedoch in der Regel ohne andere gesundheitliche Probleme auf. Zum Beispiel sind Polypen, Entzündungen und andere offensichtliche Ursachen für Sprachschwierigkeiten normalerweise nicht vorhanden. Menschen mit krampfhafter Dysphonie haben in der Regel auch keine Probleme beim Schlucken oder Atmen.

Die Ursachen und Risikofaktoren für krampfhafte Dysphonie sind nicht gut verstanden. Einige Menschen mit dieser Erkrankung scheinen eine Anomalie ihres Nervensystems zu haben, die zu Spasmen der Stimmbänder führen kann.

In einigen Fällen kann krampfartige Dysphonie eine Form von Dystonie sein. Dystonie ist eine andere Art von neurologischer Erkrankung, die den Muskeltonus beeinflusst.

Die spezifische Quelle krampfhafter Dysphonie kann in den Basalganglien liegen, einem Teil des Gehirns, der die Bewegung steuert. Auch der Hirnstamm, der das Gehirn mit dem Rückenmark verbindet, kann beteiligt sein.

Wie wird es diagnostiziert?

Nachdem Sie Ihre Symptome besprochen haben, wird Ihr Arzt Ihnen zuhören, um zu hören, wie sich die Krämpfe auf Ihre Stimme auswirken.

Von dort aus werden sie Ihre Stimmbänder mit einer faseroptischen Nasolaryngoskopie untersuchen. Dazu führt Ihr Arzt einen dünnen, flexiblen, beleuchteten Schlauch durch eines Ihrer Nasenlöcher und Ihren Rachen hinunter. Es ermöglicht Ihrem Arzt, Ihre Stimmbänder zu betrachten, während Sie sprechen.

Die offensichtlichen Sprachsymptome ähneln anderen Stimmstörungen, wie z. B. Stimmbandlähmung oder -lähmung. Diese Erkrankungen können durch eine Infektion, einen Schlaganfall oder Krebs verursacht werden. Die Durchführung einer faseroptischen Nasolaryngoskopie hilft Ihrem Arzt, eine genaue Diagnose zu stellen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Es gibt keine Heilung für krampfhafte Dysphonie, aber es gibt Behandlungen, die helfen, Ihre Symptome zu lindern.

Ihre Behandlung hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich Ihrer:

  • das Alter
  • allgemeine Gesundheit
  • Zustandsschwere

Ihre Fähigkeit, bestimmte Verfahren wie Operationen durchzuführen, wird ebenfalls berücksichtigt. Ihre persönlichen Gefühle zur Behandlung sind ebenfalls wichtig. Eine Operation an Ihren Stimmbändern birgt ein gewisses Risiko für dauerhafte Schäden.

In den meisten Fällen wird eine Sprach- oder Stimmtherapie einer Operation vorgezogen. Die Therapie kann Ihnen beibringen, wie Sie Ihre Muskelkontrolle verbessern und Ihre Atmung korrigieren können, was Ihnen helfen kann, klarer zu sprechen.

Ihr Arzt kann Ihnen auch regelmäßige Injektionen von Botulinumtoxin (Botox) in die betroffenen Muskeln empfehlen. Dies ist die gleiche Art von Material, das bei kosmetischen Behandlungen verwendet wird, um dem Gesicht ein jugendlicheres Aussehen zu verleihen.

Bei Menschen mit krampfhafter Dysphonie blockiert das Toxin das Nervensignal zum Muskel. Dies kann helfen, Krämpfe zu verhindern. Die Auswirkungen dieser Behandlung sind jedoch vorübergehend. Die Symptome kehren in der Regel nach einigen Monaten zurück, sodass eine wiederholte Behandlung erforderlich wäre, um die Wirkung aufrechtzuerhalten.

Obwohl dies durchgeführt wurde, ist eine Operation an einem der Nerven zu den Stimmbändern kein übliches Verfahren für diese seltene Erkrankung. Die Langzeitwirkungen sind noch nicht gut bekannt.

Ausblick

Das Leben mit krampfhafter Dysphonie kann eine Herausforderung sein, besonders wenn Ihr Job viel Sprechen erfordert. Ergotherapie kann Ihnen helfen, Strategien für eine klarere Kommunikation zu entwickeln.

Sie können sich auch mit Technologien befassen, die Ihnen helfen können, klarer zu kommunizieren. Es gibt Telefongeräte, die helfen, die Stimme zu verstärken. Für schwerwiegende Fälle ist Software für Computer oder Handheld-Geräte erhältlich, die Text in künstliche Sprache übersetzen kann.

Die Erforschung der Ursachen und Behandlungen von krampfhafter Dysphonie ist im Gange. Das Nationales Institut für Taubheit und andere Kommunikationsstörungen hat Ressourcen zu allen Aspekten dieser Störung. Vielleicht möchten Sie Ihren HNO-Arzt auch um Informationen über lokale Selbsthilfegruppen für Menschen mit Kommunikationsstörungen bitten.