Überblick

Xanthoma ist eine Erkrankung, bei der sich unter der Haut Fettwucherungen entwickeln. Diese Wucherungen können überall am Körper auftreten, aber sie bilden sich typischerweise auf:

  • Gelenke, insbesondere Knie und Ellbogen
  • Fuß
  • Hände
  • Gesäß

Xanthome können in der Größe variieren. Die Wucherungen können so klein wie ein Stecknadelkopf oder so groß wie eine Traube sein. Sie sehen oft wie eine flache Beule unter der Haut aus und erscheinen manchmal gelb oder orange.

Sie verursachen in der Regel keine Schmerzen. Sie können jedoch empfindlich und juckend sein. Es kann Cluster von Wucherungen im selben Bereich oder mehrere einzelne Wucherungen an verschiedenen Körperteilen geben.

Was verursacht Xanthome?

Xanthoma wird normalerweise durch hohe Blutfettwerte oder -fette verursacht. Dies kann ein Symptom einer zugrunde liegenden Erkrankung sein, wie zum Beispiel:

  • Hyperlipidämie oder hoher Cholesterinspiegel im Blut

  • Diabetes, eine Gruppe von Krankheiten, die einen hohen Blutzuckerspiegel verursachen

  • Hypothyreose, ein Zustand, in dem die Schilddrüse keine Hormone produziert

  • primäre biliäre Zirrhose, eine Krankheit, bei der die Gallenwege in der Leber langsam zerstört werden

  • Cholestase, ein Zustand, bei dem der Gallenfluss aus der Leber verlangsamt oder stoppt

  • nephrotisches Syndrom, eine Erkrankung, die die Blutgefäße in den Nieren schädigt
  • hämatologische Erkrankung, wie beispielsweise monoklonale Gammopathie, metabolische Lipidstörungen. Dies sind genetische Bedingungen, die die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, Substanzen abzubauen und wichtige Körperfunktionen wie die Fettverdauung aufrechtzuerhalten.

  • Krebs, eine schwere Erkrankung, bei der bösartige Zellen mit einer schnellen, unkontrollierten Geschwindigkeit wachsen

  • Nebenwirkung bestimmter Medikamente wie Tamoxifen, Prednison (Rayos) und Cyclosporin (Neoral, Gengraf, Sandimmune)

Xanthoma selbst ist nicht gefährlich, aber die zugrunde liegende Erkrankung, die es verursacht, muss angegangen werden. Es gibt auch eine Art von Xanthom, die die Augenlider betrifft und als Xanthelasma bezeichnet wird.

Wer ist für Xanthom gefährdet?

Sie haben ein erhöhtes Risiko für Xanthom, wenn Sie an einer der oben beschriebenen Erkrankungen leiden. Es ist auch wahrscheinlicher, dass Sie ein Xanthom entwickeln, wenn Sie einen hohen Cholesterin- oder Triglyceridspiegel haben.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihr Risiko und was Sie tun können, um die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung zu minimieren.

Wie wird ein Xanthom diagnostiziert?

Ihr Arzt oder Dermatologe kann in der Regel ein Xanthom diagnostizieren. Sie können möglicherweise eine Diagnose stellen, indem sie einfach Ihre Haut untersuchen. Eine Hautbiopsie kann das Vorhandensein einer Fettablagerung unter der Haut bestätigen.

Während dieses Verfahrens kann Ihr Arzt eine kleine Gewebeprobe aus dem Wachstum entnehmen und sie zur Analyse an ein Labor schicken. Ihr Arzt wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen, um die Ergebnisse zu besprechen.

Sie können auch Bluttests anordnen, um die Blutfettwerte zu überprüfen, die Leberfunktion zu beurteilen und Diabetes auszuschließen.

Wie wird Xanthom behandelt?

Wenn das Xanthom ein Symptom einer Erkrankung ist, muss die zugrunde liegende Ursache behandelt werden. Dadurch werden die Wucherungen oft beseitigt und die Wahrscheinlichkeit minimiert, dass sie zurückkehren. Gut kontrollierte Diabetes- und Cholesterinwerte verursachen mit geringerer Wahrscheinlichkeit Xanthome.

Andere Behandlungen für Xanthom umfassen chirurgische Entfernung, Laserchirurgie oder chemische Behandlung mit Trichloressigsäure. Xanthoma-Wucherungen können jedoch nach der Behandlung zurückkehren, sodass diese Methoden den Zustand nicht unbedingt heilen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um herauszufinden, welche Behandlung für Sie geeignet ist. Sie können dabei helfen festzustellen, ob die Erkrankung durch eine medizinische Behandlung des zugrunde liegenden Problems behandelt werden kann.

Kann Xanthom verhindert werden?

Xanthoma ist möglicherweise nicht vollständig vermeidbar. Aber es gibt Schritte, die Sie unternehmen können, um Ihr Risiko, an der Krankheit zu erkranken, zu verringern. Wenn Sie an Hyperlipidämie oder Diabetes leiden, befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes zur Behandlung und Behandlung.

Sie sollten auch alle regelmäßigen Nachsorgetermine bei Ihrem Arzt wahrnehmen. Informieren Sie Ihren Arzt über alle Medikamente, die Sie einnehmen.

Es ist auch wichtig, einen angemessenen Blutfett- und Cholesterinspiegel aufrechtzuerhalten. Sie können dies tun, indem Sie sich gesund ernähren, regelmäßig Sport treiben und alle notwendigen Medikamente einnehmen. Regelmäßige Blutuntersuchungen können Ihnen auch dabei helfen, Ihren Lipid- und Cholesterinspiegel unter Kontrolle zu halten.