Überblick

Hyperaktivität ist ein Zustand, in dem man ungewöhnlich oder abnorm aktiv ist. Es ist oft schwierig, für Menschen in der Umgebung der hyperaktiven Person, wie Lehrer, Arbeitgeber und Eltern, damit umzugehen.

Wenn Sie Hyperaktivität haben, können Sie aufgrund Ihres Zustands und der Reaktion der Menschen darauf ängstlich oder depressiv werden.

Gemeinsame Merkmale von Hyperaktivität sind:

  • ständige Bewegung
  • aggressives Verhalten
  • impulsives Verhalten
  • leicht abgelenkt werden

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, ruhig zu bleiben oder sich zu konzentrieren, können Sie andere Probleme entwickeln. Es kann zum Beispiel:

  • zu Schwierigkeiten in der Schule oder am Arbeitsplatz führen
  • Beziehungen zu Freunden und Familie belasten
  • zu Unfällen und Verletzungen führen
  • erhöhen das Risiko von Alkohol- und Drogenmissbrauch

Hyperaktivität ist oft ein Symptom für einen zugrunde liegenden psychischen oder physischen Gesundheitszustand. Eine der Haupterkrankungen im Zusammenhang mit Hyperaktivität ist die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS).

ADHS führt dazu, dass Sie überaktiv, unaufmerksam und impulsiv werden. Es wird normalerweise in jungen Jahren diagnostiziert. Einige Menschen können jedoch zuerst als Erwachsene diagnostiziert werden.

Hyperaktivität ist behandelbar. Für die besten Ergebnisse sind Früherkennung und Behandlung wichtig.

Was verursacht Hyperaktivität?

Hyperaktivität kann durch geistige oder körperliche Bedingungen verursacht werden. Zum Beispiel können Zustände, die Ihr Nervensystem oder Ihre Schilddrüse betreffen, dazu beitragen.

Die häufigsten Ursachen sind:

  • ADHS
  • Hyperthyreose
  • Störungen des Gehirns
  • Störungen des Nervensystems
  • psychische Störungen
  • Konsum von Stimulanzien wie Kokain oder Methamphetamin (Meth)

Was sind die Anzeichen von Hyperaktivität?

Kinder mit Hyperaktivität können Probleme haben, sich in der Schule zu konzentrieren. Sie können auch impulsive Verhaltensweisen zeigen, wie zum Beispiel:

  • außer der Reihe reden
  • Dinge herausplatzen
  • andere Schüler schlagen
  • Schwierigkeiten, auf ihrem Sitz zu bleiben

Erwachsene mit Hyperaktivität können erleben:

  • kurze Aufmerksamkeitsspanne
  • Konzentrationsschwierigkeiten bei der Arbeit
  • Schwierigkeiten, sich Namen, Nummern oder Informationen zu merken

Wenn Sie über Hyperaktivität beunruhigt sind, können Sie Angstzustände oder Depressionen entwickeln.

In vielen Fällen zeigten Erwachsene, die unter Hyperaktivität litten, als Kinder Anzeichen davon.

Wie wird Hyperaktivität diagnostiziert?

Wenn Sie oder Ihr Kind unter Hyperaktivität leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Ihr Arzt wird Sie nach den Symptomen fragen, einschließlich wann sie begonnen haben. Sie fragen nach den letzten Veränderungen in Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand und nach Medikamenten, die Sie möglicherweise einnehmen.

Die Beantwortung dieser Fragen wird Ihrem Arzt helfen, die Art Ihrer Hyperaktivität zu bestimmen. Es hilft ihnen herauszufinden, ob die Hyperaktivität durch eine neue oder bestehende Erkrankung oder eine Nebenwirkung von Medikamenten verursacht wird.

Ihr Arzt kann auch eine Blut- oder Urinprobe entnehmen, um Ihren Hormonspiegel zu überprüfen. Dies hilft ihnen zu lernen, wenn Sie ein hormonelles Ungleichgewicht haben. Beispielsweise kann ein Ungleichgewicht der Schilddrüsenhormone die Hyperaktivität verursachen.

Es ist wichtig, eine korrekte Diagnose zu erhalten, um Ihre Erkrankung effektiv behandeln zu können.

Wie wird Hyperaktivität behandelt?

Wenn Ihr Arzt der Meinung ist, dass die Hyperaktivität durch eine zugrunde liegende körperliche Erkrankung verursacht wird, kann er Medikamente zur Behandlung dieser Erkrankung verschreiben.

Hyperaktivität kann auch durch eine psychische Erkrankung verursacht werden. In diesem Fall kann Ihr Arzt Sie an einen Spezialisten für psychische Gesundheit überweisen. Der Spezialist kann Medikamente, Therapie oder beides verschreiben.

Therapie

Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) und Gesprächstherapie werden häufig zur Behandlung von Hyperaktivität eingesetzt.

CBT zielt darauf ab, Ihre Denk- und Verhaltensmuster zu ändern.

Bei der Gesprächstherapie werden Ihre Symptome mit einem Therapeuten besprochen. Ihr Therapeut kann Ihnen helfen, Strategien zu entwickeln, um mit Hyperaktivität umzugehen und ihre Auswirkungen zu reduzieren.

Medikation

Möglicherweise müssen Sie Medikamente einnehmen, um die Hyperaktivität zu kontrollieren. Diese Medikamente können Kindern oder Erwachsenen verschrieben werden. Sie haben eine beruhigende Wirkung bei Menschen mit ADHS.

Zu den Medikamenten zur Behandlung von Hyperaktivität gehören:

  • Dexmethylphenidat (Focalin)
  • Dextroamphetamin und Amphetamin (Adderall)

  • Dextroamphetamin (Dexedrin, Dextrostat)

  • Lisdexamfetamin (Vyvanse)

  • Methylphenidat (Ritalin)

Einige dieser Medikamente können bei falscher Anwendung abhängig machen. Ihr Arzt oder Psychotherapeut wird Ihre Medikamenteneinnahme überwachen.

Ihr Arzt kann Ihnen auch raten, Stimulanzien zu vermeiden, die Symptome auslösen können. Beispielsweise könnten sie Sie ermutigen, Koffein und Nikotin zu vermeiden.

Wegbringen

Unbehandelt kann Hyperaktivität Ihre Arbeit, Ihre Schulbildung und Ihre persönlichen Beziehungen stören. Es kann ein Zeichen für eine zugrunde liegende Erkrankung sein, die behandelt werden muss.

Wenn Sie vermuten, dass Sie oder Ihr Kind hyperaktiv sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Abhängig von der zugrunde liegenden Ursache können sie Medikamente, Therapie oder beides empfehlen. Sie können Sie auch an einen Facharzt für Pflege verweisen.

Die Behandlung kann Ihnen helfen, mit Hyperaktivität umzugehen und ihre Auswirkungen auf Ihr Leben zu begrenzen.