Überblick

Tattoos scheinen beliebter denn je zu sein, wobei eine Umfrage des Pew Research Center ergab, dass 40 Prozent der jungen Erwachsenen mindestens eines haben. Sie überzeugen durch ihre individuelle Kunst, die Ihre Persönlichkeit widerspiegeln oder sogar wichtige Menschen in Ihrem Leben ehren kann.

Trotzdem ist es nicht immer einfach, ein hochwertiges Tattoo zu bekommen, obwohl es viel sicherer ist als in den vergangenen Jahrzehnten.

Der eigentliche Prozess selbst besteht darin, dass eine Tattoo-Nadel Ihre Haut buchstäblich verletzt, um die Kunst zu entwerfen. Die Nadel fügt auch kleine Mengen Farbpigmente ein. Wenn Ihre Haut richtig heilt, bleibt Ihnen eine schöne, dauerhafte Hautkunst.

Der Schlüssel zur Tätowiersicherheit liegt darin sicherzustellen, dass diese Mikroverletzungen der Haut richtig heilen und dass Sie mit einem sicheren und seriösen Künstler zusammenarbeiten.

Tattoo-Risiken und Nebenwirkungen

Die meisten Risiken und Nebenwirkungen von Tätowierungen treten auf, wenn die Tätowierung noch frisch ist. Zu diesem Zeitpunkt heilt Ihre Haut noch, daher ist eine angemessene Nachsorge erforderlich, um Komplikationen zu vermeiden.

Hautinfektion

Während das Tätowieren eine Kunst ist, ist der eigentliche Prozess technisch gesehen einer, der Ihre Haut verletzt. Dies umfasst sowohl die oberen (epidermalen) als auch die mittleren (dermalen) Hautschichten.

Deine Haut muss sich erholen, nachdem du neue Tinte bekommen hast, daher wird dir dein Tätowierer Tipps geben, wie du Infektionen vorbeugen kannst.

Eine Infektion kann auch auftreten, wenn der Tinte vor der Injektion unsteriles Wasser beigemischt wird.

Innerhalb der ersten zwei Wochen sind Sie am anfälligsten für eine Hautinfektion durch eine Tätowierung. Zu den Symptomen gehören Rötung, Juckreiz und Ausfluss. Der Bereich kann auch anschwellen.

Wenn sich die Infektion ausbreitet, können andere Symptome wie Fieber auftreten. In schweren Fällen können Infektionen chronisch (andauernd) sein.

Allergische Reaktionen

Manche Menschen können nach dem Tätowieren eine allergische Reaktion entwickeln. Dies hängt normalerweise mit der Tinte zusammen – insbesondere wenn sie Kunststoff enthält – und nicht mit dem Nadelvorgang selbst. Laut der Mayo-Klinik sind rote, gelbe, blaue und grüne Pigmente in der Regel am allergensten.

Symptome einer allergischen Reaktion von Tätowierungen können ein roter Ausschlag, Nesselsucht und starker Juckreiz sein. Auch Schwellungen können auftreten. Diese Effekte können Jahre nach dem Tätowieren auftreten.

Keloid-Narben

Tätowierungen können Narben hinterlassen. Dies gilt insbesondere, wenn Ihr Tattoo nicht richtig verheilt oder wenn Sie eine Infektion oder allergische Reaktion haben. Schließlich können Sie auch Keloidnarben entwickeln – diese bestehen aus erhabenen Beulen, die altes Narbengewebe enthalten.

Komplikationen bei MRTs

Wenn Ihr Arzt eine MRT-Untersuchung anordnet, besteht eine geringe Chance, dass der Test mit Ihrem Tattoo interagiert. Einige der Nebenwirkungen sind Schwellungen und Juckreiz danach, aber sie verschwinden in der Regel von selbst.

Ihr Risiko für solche Reaktionen könnte höher sein, wenn Ihr Tattoo mit minderwertigen Pigmenten eingefärbt wurde oder wenn das Tattoo alt ist.

Sprechen Sie mit einem Arzt, wenn Sie befürchten, dass Ihr Tattoo einen MRT-Scan stört. Nach Angaben der Mayo Clinic ist diese Reaktion relativ selten.

Sterilisation von Nadeln

Ein seriöser Tätowierer verwendet sterilisierte Nadeln. In vielen Staaten ist die Verwendung sterilisierter Nadeln gesetzlich vorgeschrieben, obwohl dies von Staat zu Staat unterschiedlich sein kann.

Wenn Sie keine sterilisierten Nadeln verwenden, erhöht sich Ihr Infektionsrisiko und kann auch das Risiko der Übertragung von durch Blut übertragbaren Krankheiten, einschließlich HIV, Hepatitis C und Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus (MRSA), bergen.

Kann Hautkrebs verbergen

Ein weiteres Risiko für eine Tätowierung besteht darin, dass sie mögliche Anzeichen von Hautkrebs oder einer anderen Hauterkrankung verbergen kann. Dazu gehören die aussagekräftigen Muttermale, rote Flecken und andere Anzeichen, die mit einem Hautproblem in Verbindung gebracht werden könnten, das unentdeckt bleiben könnte.

Ist Tattoofarbe sicher?

Tätowierfarbe ist viel sicherer als früher. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass Sie auf bestimmte Farben empfindlich reagieren, insbesondere auf hellere Pigmente.

Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat strenge Standards für die Kennzeichnung von Tinten, um eine Kreuzkontamination zu verhindern, aber Sie könnten dennoch gefährdet sein, wenn solche Praktiken nicht befolgt werden. Fragen Sie Ihren Anbieter, ob die Tinte vollständig steril ist, um Ihr Risiko zu verringern.

Ein weiteres Problem betrifft die Bestandteile der Tattoo-Pigmente. Eine Studie aus dem Jahr 2010 mit dänischen Erwachsenen fand Spuren von Nickel, Blei und anderen krebserregenden Stoffen in 65 Tätowierfarben.

Auch laut FDAeinige Tinten enthalten die gleichen Chemikalien, die in Autolacken und Druckertinte verwendet werden, aber die Agentur reguliert diese Materialien nicht.

Weitere Tests zur Sicherheit von Tätowierfarben sind erforderlich, um die Gesamtrisiken für Menschen zu bestimmen, die sich tätowieren lassen möchten.

Vorsichtsmaßnahmen

Eine der besten Möglichkeiten, wie Sie das Risiko einer Tätowierung verringern können, besteht darin, zuerst ein paar Hausaufgaben zu machen. Sie müssen mindestens 18 Jahre alt sein, um sich in den USA tätowieren zu lassen. Daher sollten Geschäfte oder einzelne Künstler, die jüngere Personen tätowieren, eine rote Fahne hissen.

Wenn Sie sich entschieden haben, dass Sie sich tätowieren lassen möchten, suchen Sie den richtigen Anbieter. Mundpropaganda ist ein guter Anfang. Sie können sich auch im Voraus im Shop umsehen, um die Lizenzen, Erfahrungen und Tintenarten der Künstler zu sehen.

Wegbringen

Trotz der verbesserten Sicherheit von Tätowierungen ist es wichtig, mit einem erfahrenen Tätowierer in einem seriösen Geschäft zusammenzuarbeiten, um das Risiko von Nebenwirkungen zu verringern. Die richtige Nachsorge Ihrerseits ist ebenfalls wichtig, um Narbenbildung und andere Risiken zu reduzieren.

Tätowierungen sind zwar nicht völlig risikofrei, aber wenn Sie die möglichen Auswirkungen im Voraus kennen, können Sie die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen verringern. Sprechen Sie mit Ihrem Tätowierer über alle Bedenken, die Sie haben könnten.