Hautallergien bei Kindern

Hautausschläge treten von Zeit zu Zeit auf, besonders bei trockenem Wetter. Aber Hautausschläge, die nicht verschwinden, könnten Hautallergien sein.

Hautallergien sind die häufigsten Allergien bei Kindern. Am zweithäufigsten sind Nahrungsmittelallergien. Atemwegsallergien, die bei älteren Kindern häufiger auftreten, sind die dritthäufigsten.

Entsprechend der Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC)nahmen die Fälle von Haut- und Nahrungsmittelallergien bei Kindern im Zeitraum einer Langzeiterhebung (1997–2011) zu, wobei Hautallergien bei jüngeren Kindern häufiger auftraten als bei älteren.

Allergien sind eine der häufigsten Erkrankungen, aber wenn sie in einem frühen Alter auftreten, kann dies die körperliche und emotionale Gesundheit eines Kindes beeinträchtigen.

Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Arten von Hautallergien bei Kindern und wie Sie die wirksamste Behandlung finden.

Ekzem

Etwa 1 von 10 Kindern entwickelt ein Ekzem. Ekzem (auch atopische Dermatitis genannt) ist eine entzündliche Hauterkrankung, die durch juckende rote Hautausschläge gekennzeichnet ist. Es tritt normalerweise bei Kindern im Alter von 1 bis 5 Jahren auf. Lebensmittelallergien oder Umweltschadstoffe können Ekzeme verursachen, aber manchmal wird keine Ursache gefunden.

Behandlung: Die Standardbehandlung umfasst:

  • Allergene vermeiden
  • Auftragen von Salben und Feuchtigkeitscremes
  • in extremen Fällen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Allergien vermuten. Ein Allergologe kann helfen, herauszufinden, welche Allergene zu vermeiden oder welche Lebensmittel zu eliminieren sind.

Allergische Kontaktdermatitis

Kontaktdermatitis ist ein Hautausschlag, der unmittelbar nach dem Berühren einer irritierenden Substanz auftritt. Wenn Ihr Kind eine Allergie gegen eine Substanz entwickelt, kann es zu einer allergischen Kontaktdermatitis kommen.

Die Haut kann Blasen bilden, schuppig aussehen oder durch häufigen Kontakt ledrig erscheinen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie vermuten, dass die Haut Ihres Kindes eine allergische Reaktion zeigt. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, die Ursache zu identifizieren, damit sie vermieden werden kann.

Behandlung: Sie können allergische Kontaktdermatitis behandeln durch:

  • Vermeidung des Reizstoffs
  • Auftragen von verschreibungspflichtiger Steroidcreme
  • Heilung der Haut mit Medikamenten
  • Einnahme von Antihistaminika zur Linderung des Juckreizes

Nesselsucht

Nesselsucht erscheint kurz nach dem Kontakt mit einem Allergen als rote Beulen oder Striemen und ist eine schwere allergische Reaktion. Im Gegensatz zu anderen Hautallergien sind Nesselsucht nicht trocken oder schuppig und können überall am Körper auftreten.

Einige andere mögliche Symptome sind Atembeschwerden oder ein geschwollener Mund und Gesicht. Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn diese Symptome bei Nesselsucht auftreten.

Behandlung: In den meisten Fällen verschwinden Nesselsucht von selbst, solange Sie das Allergen meiden. Ihr Arzt kann die Einnahme eines Antihistaminikums zur Behandlung oder Vorbeugung von Nesselsucht vorschlagen.

Ursachen von Hautallergien

Allergien treten auf, wenn der Körper auf bestimmte Substanzen negativ reagiert. Diese können beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf:

  • Staubmilben
  • Farbstoffe
  • Lebensmittel
  • Düfte
  • Latex
  • Schimmel
  • Tierhaare
  • Pollen

In einigen Fällen treten Hautallergie-Symptome auf, wenn die Haut in direkten Kontakt mit einer externen Substanz kommt. In anderen Fällen wird das Allergen eingenommen oder eingeatmet.

Anzeichen können auch in Verbindung mit anderen Arten von Allergiesymptomen auftreten, wie Kopfschmerzen, Verstopfung, Niesen und laufende Nase.

Wie finden Sie heraus, wogegen Ihr Kind allergisch ist?

Manchmal muss Ihr Arzt nur eine gute Anamnese erheben, um zu entscheiden, was Ihr Kind vermeiden sollte. Eine „gute Anamnese“ wird erstellt, während Ihr Arzt auf Ihre Bedenken, Ideen und Erwartungen hört. Die Vorgeschichte Ihres Kindes kann ausreichen, damit der Arzt vorschlagen kann, welches potenzielle Allergen zuerst beseitigt werden soll.

Wenn ein Allergietest erforderlich ist, führt Ihr Arzt normalerweise einen Epikutantest (auf der Hautoberfläche) oder einen Pricktest durch (bei dem die Nadelstiche so winzig sind, dass sie nicht schmerzen oder bluten sollten). Bei beiden Tests werden geringe Mengen an Allergenen in die Haut eingebracht. Wenn eine Reaktion auftritt, hat Ihr Kind möglicherweise eine Allergie gegen die Substanz.

Ihr Arzt verwendet verschiedene Substanzen, die auf Umgebung und Familiengeschichte basieren. Manchmal wird ein Bluttest zur Diagnose verwendet, dieser kann jedoch weniger genau sein, insbesondere bei sehr jungen Kindern.

Nicht alle Hautreaktionen sind allergische Reaktionen. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, die Ursache der Hautreaktion Ihres Kindes zu bestimmen.

Wann liegt ein Notfall vor?

In seltenen Fällen können Nesselsucht Teil eines anaphylaktischen Schocks sein. Anaphylaxie ist potenziell lebensbedrohlich und tritt fast unmittelbar nach der Exposition auf.

Zu den Symptomen einer Anaphylaxie gehören:

  • schneller, schwacher Puls
  • Schwellung der Augen, Lippen oder des Gesichts
  • Brechreiz
  • Erbrechen
  • Schwindel
  • Ohnmacht
  • Atembeschwerden

Rufen Sie den Notdienst an, wenn Ihr Kind unter Anaphylaxie leidet. Ihr Arzt kann Ihnen auch sagen, dass Sie einen Epinephrin-Autoinjektor verwenden sollen.

Vereinbaren Sie einen Termin mit dem Arzt, wenn Ihr Kind einen schweren Allergieanfall hatte und seinen Zustand nicht bewältigt.

Wie gehen Sie mit Hautallergien um?

Hautallergien treten in jedem Alter auf, aber die CDC sagt, dass sie am häufigsten bei kleinen Kindern sind. Glücklicherweise nimmt der Schweregrad mit zunehmendem Alter ab.

Dennoch ist es wichtig, ungewöhnliche Hautveränderungen bei Ihrem Kind frühzeitig zu behandeln, bevor es zu Komplikationen kommen kann. Proaktive Maßnahmen sind ein Schlüsselelement zur Vorbeugung wiederkehrender Hautallergie-Symptome bei Kindern.

Auch wenn ein Ausschlag verschwindet, kann er wiederkommen, wenn Ihr Kind wieder bestimmten Auslösern ausgesetzt ist. Der beste Weg, diese Allergien zu behandeln, besteht also darin, die Ursache frühzeitig zu erkennen und zu verhindern, dass sie sich verschlimmert.

Arbeiten Sie mit einem Kinderarzt zusammen, um sicherzustellen, dass die Behandlung alle Ihre Bedenken berücksichtigt.

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