Was ist Betelnuss?
Ein tiefrotes oder violettes Lächeln ist in vielen Teilen Asiens und des Pazifiks ein alltäglicher Anblick. Aber was steckt dahinter?
Dieser rote Rückstand ist das verräterische Zeichen der Betelnuss, die von Millionen Menschen auf der ganzen Welt gekaut wird. In ihrer einfachsten Form ist die Betelnuss ein Samen der Areca catechu, einer Palmenart. Es wird üblicherweise gekaut, nachdem es zerkleinert oder in Scheiben geschnitten und in Blätter der Piper Betle-Rebe gewickelt wurde, die mit Kalk überzogen wurden. Dies wird als Betelquid bezeichnet. Tabak oder aromatische Gewürze können ebenfalls hinzugefügt werden.
Geschichte einer Gewohnheit
Betelnuss hat eine lange Geschichte in Süd- und Südostasien und im pazifischen Becken. Auf Guam und anderen pazifischen Inseln kann seine Verwendung bis zu 2.000 Jahre zurückverfolgt werden. Das Kauen von Betelnuss ist eine über Generationen weitergegebene Gewohnheit und eine altehrwürdige Gewohnheit für 10–20 Prozent der Weltbevölkerung. Heute schätzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass etwa 600 Millionen Menschen irgendeine Form von Betelnuss verwenden. Es ist eine der beliebtesten psychoaktiven Substanzen der Welt, an vierter Stelle nach Nikotin, Alkohol und Koffein. Aber während Betelnuss in vielen Ländern eine wichtige kulturelle und soziale Tradition ist, deuten immer mehr Beweise auf ernsthafte gesundheitliche Auswirkungen durch regelmäßigen Gebrauch hin.
Ein Energieschub
Viele Menschen kauen Betelnuss wegen des Energieschubs, den sie erzeugt. Dies liegt wahrscheinlich an den natĂĽrlichen Alkaloiden der Nuss, die Adrenalin freisetzen. Es kann auch zu GefĂĽhlen der Euphorie und des Wohlbefindens fĂĽhren.
Einige traditionelle Ăśberzeugungen besagen, dass es Linderung fĂĽr eine Reihe von Beschwerden bieten kann, von Mundtrockenheit bis hin zu Verdauungsproblemen. Das Medikament wurde jedoch in klinischen Studien nicht gut getestet, und die Beweise fĂĽr gesundheitliche Vorteile sind begrenzt.
Laut einer in der Zeitschrift Cancer Prevention Research veröffentlichten Studie hat Betelnuss krebsbekämpfende Eigenschaften. Eine indische Studie legt nahe, dass es bei Herz-Kreislauf- und Verdauungsproblemen helfen und entzündungshemmende und wundheilende Eigenschaften haben kann. Allerdings ist eine Studie in der
Mundkrebs und andere Gefahren
Die Forschung hat einige ernsthafte Gesundheitsrisiken der Betelnuss aufgedeckt. Die WHO stuft Betelnuss als krebserregend ein. Viele Studien haben einen überzeugenden Zusammenhang zwischen dem Konsum von Betelnuss und Mund- und Speiseröhrenkrebs gezeigt. Eine Studie im
Eine frühe Studie, die in der American Society for Clinical Nutrition veröffentlicht wurde, fand einen starken Zusammenhang zwischen Betelnuss und einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, metabolisches Syndrom und Fettleibigkeit.
Betelnuss kann mit anderen Medikamenten oder Kräuterzusätzen interagieren. Es könnte toxische Reaktionen im Körper hervorrufen oder die Wirkung von Medikamenten verringern. Weitere Tests sind erforderlich, um festzustellen, wie sich Betelnuss auf andere Medikamente auswirkt. Der regelmäßige Konsum von Betelnuss kann auch zu Abhängigkeit und Entzugserscheinungen führen.
Die US Food and Drug Administration (FDA) betrachtet Betelnuss nicht als sicher zum Kauen oder Essen. Sie hat die Nuss in ihre Giftpflanzen-Datenbank aufgenommen. EIN
- orale submuköse Fibrose
- Mundkrebs
- Sucht
- Fortpflanzungsprobleme, einschlieĂźlich niedrigem Geburtsgewicht bei Neugeborenen
Wachsendes Bewusstein
Gesundheitsorganisationen und Regierungen auf der ganzen Welt unternehmen Schritte, um das Bewusstsein für die Risiken von Betelnüssen zu schärfen. Taiwan hat einen jährlichen „Betelnuss-Präventionstag“ ausgerufen. Stadtbeamte in Taipeh bestrafen jetzt jeden, der Betelnusssaft spuckt, und verlangen, dass er an Entzugskursen teilnimmt. Im Jahr 2012 veröffentlichte die WHO einen Aktionsplan zur Reduzierung des Betelnusskonsums im Westpazifik. Es fordert eine Kombination der folgenden Maßnahmen, um die Praxis einzudämmen:
- Politik
- Kampagnen zur Sensibilisierung der Ă–ffentlichkeit
- Ă–ffentlichkeitsarbeit
Das wegnehmen
Das Kauen von Betelnuss hat eine lange Geschichte, die 2.000 Jahre zurückreicht, und einige Kulturen behaupten, damit verbundene Vorteile gefunden zu haben. Die moderne Forschung zeigt jedoch viele Gesundheitsrisiken, die mit der Praxis verbunden sind. Das regelmäßige Kauen der Betelnuss wurde mit Mund- und Speiseröhrenkrebs, oraler submuköser Fibrose und Karies in Verbindung gebracht. Die WHO hat Betelnuss als krebserzeugend eingestuft und einen Aktionsplan zur Reduzierung ihrer Verwendung initiiert. In den Vereinigten Staaten haben sowohl die FDA als auch die CDC Warnungen zu Gesundheitsrisiken herausgegeben, die mit dem Kauen von Betelnüssen verbunden sind. Die Reduzierung von Risikofaktoren, wie sie durch das Kauen von Betelnuss entstehen, ist für die öffentliche Gesundheit auf der ganzen Welt wichtig.