Mundgesundheitsproblemen vorbeugen

Gute Mundhygiene kann helfen, mehr als nur Ihre Zähne zu schützen. Menschen mit schlechter Mundgesundheit können auch haben:

  • Selbstwertprobleme
  • schwieriger, einen Job zu finden
  • Schwierigkeiten, in der Schule mitzumachen und gute Leistungen zu erbringen
  • orale Beschwerden
  • Sprachprobleme
  • Unterernährung
  • Schluckbeschwerden

Eine vernachlässigte Infektion oder unbehandelter Mundkrebs kann sogar tödlich sein.

Es gibt einige universelle Möglichkeiten, Ihre Zahngesundheit zu erhalten, wie z. B. regelmäßige Besuche beim Zahnarzt und regelmäßiges Zähneputzen und Zahnseide. Einige Personengruppen müssen jedoch möglicherweise zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen treffen. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.

Kinder

Frühkindliche Karies (ECC) oder Babyflaschensyndrom ist ein charakteristisches Muster von Karies. Wenn es zum ersten Mal erscheint, bemerken Sie möglicherweise weiße Flecken in der Nähe des Zahnfleischrandes. Diese Flecken werden mit fortschreitendem Zerfall braun. Eine frühzeitige Behandlung ist wichtig, um das Ausmaß der Karies zu reduzieren.

Zucker, der auf den Zähnen verbleibt, kann zu ECC führen. Diese Zucker können aus Milch, Saft oder Lebensmitteln stammen. Hier sind einige Tipps zur Vorbeugung von ECC:

  • Beschränken Sie die Flaschenfütterung auf die Mahlzeiten.
  • Lassen Sie Ihr Baby nicht mit einer Flasche schlafen. Die Milch oder der Saft, der sich im Mund sammelt, badet die Zähne im Zucker, von dem sich Bakterien ernähren.
  • Bevor die Zähne einwachsen, gewöhnen Sie Ihr Baby an die regelmäßige Mundpflege, indem Sie das Zahnfleisch zweimal täglich mit einem sauberen, weichen, dünnen Tuch, z. B. einem Taschentuch, abwischen.
  • Wechseln Sie nach dem Durchbruch der Zähne Ihres Babys zu einer mit Wasser angefeuchteten Babyzahnbürste. Verwenden Sie keine Zahnpasta, bis Ihr Kind alt genug ist, um sie auszuspucken. Das Schlucken von Zahnpasta während der Entwicklung der Zähne kann eine Erkrankung namens Fluorose verursachen, die durch die Aufnahme von zu viel Fluorid auftritt und dazu führt, dass die Zähne gesprenkelt oder körnig aussehen.
  • Bis zum Alter von 1 Jahr sollten Sie Ihr Kind von der Flasche entwöhnen. Führen Sie eine Schnabeltasse oder eine andere auslaufsichere Tasse mit Ventil ein.

Frau

Frauen haben in verschiedenen Lebensphasen unterschiedliche Zahnprobleme.

Teenager-Jahre

Wenn eine junge Frau zu menstruieren beginnt, kann ihre Periode von Wunden im Mund oder geschwollenem Zahnfleisch begleitet sein.

Frühes Erwachsenenalter

Frauen im gebärfähigen Alter haben einen weiteren Grund für eine gute Mundhygiene. Parodontitis erhöht das Risiko einer Frühgeburt mit niedrigem Geburtsgewicht.

Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft kann ein Anstieg von Progesteron und anderen Hormonen das normale Gleichgewicht Ihres Körpers stören. Dies kann zu Gingivitis, zu wenig oder zu viel Speichel oder gutartigen, tumorähnlichen Wucherungen am Zahnfleisch führen, die Granulome genannt werden. Häufiges Erbrechen, das durch morgendliche Übelkeit verursacht wird, kann Karies fördern, indem es den Zahnschmelz auflöst. Der beste Weg, diesen Problemen vorzubeugen, ist eine gute Mundhygiene. Wenden Sie sich bei medizinischen Bedenken an Ihren Zahnarzt oder Arzt.

Verpassen Sie während der Schwangerschaft keine Zahnarzttermine. Es ist sicher für schwangere Frauen, Zahnpflege zu erhalten. Stellen Sie einfach sicher, dass Sie Ihrem Zahnarzt mitteilen, dass Sie schwanger sind.

Menopause und Postmenopause

Wenn Frauen in die Wechseljahre kommen, setzt ein Östrogenmangel sie einem Risiko für Parodontitis aus. Viele haben auch das Burning-Mouth-Syndrom (BMS). Diese Störung ist durch ein unangenehmes Kribbeln gekennzeichnet, das gelegentlich mit Veränderungen der Geschmackswahrnehmung einhergeht. Der Zustand wird mit medizinischen Cremes oder Lutschtabletten oder mit oralen Medikamenten behandelt.

Ältere Erwachsene

Mit zunehmendem Alter können Sie weniger effektiv kauen, insbesondere wenn Sie fehlende Zähne oder schlecht sitzende Prothesen haben. Sie können Medikamente einnehmen, die Mundtrockenheit verursachen. Dieses Problem kann Schluckbeschwerden verursachen, die zu Unterernährung führen können. Darüber hinaus kann ein trockener Mund dazu führen, dass sich Bakterien ansammeln, was zu Mundgeruch, Zahnfleischerkrankungen und Infektionen führt.

Entsprechend der Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC)haben 23 Prozent der Erwachsenen im Alter von 65 bis 74 Jahren eine schwere Parodontitis. Dies ist oft das Ergebnis von Hindernissen für eine gute Mundhygiene, wie Arthritis und Gedächtnisstörungen.

Bewohner von Langzeitpflegeeinrichtungen

Bewohner von Pflegeeinrichtungen oder anderen Wohngruppen sind nicht nur ältere Menschen, sondern auch Kinder und Erwachsene mit körperlichen oder geistigen Behinderungen. Für die richtige Mundhygiene sind sie oft auf Pflegekräfte angewiesen. Diese Betreuung ist manchmal schwierig zu leisten.

Ein Bewohner kann unruhig werden, wenn er die Absicht der Pflegekraft missversteht. Tatsächlich ist Aggression unter den Bewohnern von Langzeitpflegeeinrichtungen am ehesten während der Körperpflege zu beobachten, beispielsweise wenn eine Pflegekraft beim Zähneputzen hilft. Infolgedessen kann die Mundpflege überstürzt oder ganz ausgelassen werden.

Möglicherweise sind besondere Maßnahmen erforderlich, wie z. B. der Einsatz von körperlichen Fixierungen oder Medikamenten, damit die Pflegekraft mit der Mundhygiene fortfahren kann.

Menschen mit HIV oder AIDS

Menschen mit HIV oder AIDS sind anfällig für opportunistische Infektionen der Mundhöhle. Ein unscharfer weißer Fleck auf der Zunge, Haarleukoplakie genannt, ist manchmal ein früher Hinweis auf eine HIV- oder AIDS-Infektion. Darüber hinaus können Menschen mit HIV oder AIDS andere Pilzinfektionen des Mundes entwickeln, wie Histoplasmose, Aspergillose und orale Candidiasis.

Tipps für eine gute Mundgesundheit

Während einige Personengruppen möglicherweise besonders auf ihre Mundgesundheit achten müssen, sollte jeder eine gute Mundhygiene praktizieren. Hier sind einige Tipps, die Sie auf den Weg zu einer guten Mundgesundheit bringen:

  • Besuchen Sie Ihren Zahnarzt ein- bis zweimal im Jahr für eine Reinigung und Kontrolle.
  • Putzen Sie Ihre Zähne mindestens zweimal täglich mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta.
  • Ersetzen Sie Ihre Zahnbürste oder Ihren Zahnbürstenkopf alle drei bis vier Monate.
  • Zahnseide mindestens einmal täglich.
  • Bürsten Sie Ihre Zunge, um Bakterien zu entfernen und Ihren Atem zu erfrischen.
  • Manche Menschen profitieren von Fluoridbehandlungen und Mundspülungen.

Sie sollten einen zusätzlichen Besuch bei Ihrem Zahnarzt vereinbaren, wenn Sie Folgendes bemerken:

  • rotes, geschwollenes Zahnfleisch oder Zahnfleischbluten
  • extreme Hitze- oder Kälteempfindlichkeit
  • Schwierigkeiten beim Kauen
  • anhaltender Mundgeruch
  • ein lockerer bleibender Zahn
  • anhaltende Zahnschmerzen
  • ein Abszess