Eine Zystoprostatektomie ist eine chirurgische Behandlung von Blasenkrebs, insbesondere wenn er die Prostata betrifft oder lokal fortgeschritten ist.
Die Zystoprostatektomie, eine Operation, bei der sowohl die Blase als auch die Prostata entfernt werden, ist seit dem späten 19. Jahrhundert ein wichtiger Bestandteil der Krebsbehandlung.
Dank moderner Fortschritte, darunter kleinere Schnitte und Robotersysteme, ist die Operation derzeit präziser, hinterlässt kleinere Narben und ermöglicht eine schnellere Genesung des Patienten.
Eine Zystoprostatektomie ist ein chirurgischer Eingriff, der typischerweise zur Behandlung von invasivem Blasenkrebs durchgeführt wird, insbesondere wenn der Krebs in die Muskelschichten der Blasenwand eingedrungen ist.
Das Verfahren kombiniert Elemente einer Zystektomie (Entfernung der Blase) und einer Prostatektomie (Entfernung der Prostata). Bei Bedarf kann die Operation auch die Entfernung benachbarter Lymphknoten und Samenbläschen umfassen, bei denen es sich um Strukturen handelt, die an der Samenproduktion beteiligt sind.
In einigen Fällen kann auch eine Zystoprostatektomie durchgeführt werden, um Prostatakrebs zu behandeln, der sich in die Blase verlagert hat.
Was ist der Zweck einer Zystoprostatektomie?
Der Hauptzweck einer Zystoprostatektomie besteht darin, invasiven Blasenkrebs zu behandeln und zu kontrollieren, um Ihre Heilungschancen zu verbessern und die weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Sie können sich für eine Zystoprostatektomie entscheiden, wenn andere Behandlungen nicht ausreichen oder nicht gut wirken und eine Operation zur Behandlung oder Behandlung des Gesundheitszustands erforderlich wird.
Welche verschiedenen Arten von Zystoprostatektomien gibt es?
Eine Zystoprostatektomie kann auf unterschiedliche Weise durchgeführt werden, und die Wahl der Art hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Ihrem Gesundheitszustand, dem Ausmaß des Krebses und der Expertise des Chirurgen.
Zu den Haupttypen der Zystoprostakomie gehören:
- Offene Zystoprostatektomie: Eine offene Zystoprostatektomie ist der traditionelle chirurgische Ansatz, bei dem ein großer Einschnitt in Ihren Bauch vorgenommen wird, um an Blase und Prostata zu gelangen und diese zu entfernen.
- Laparoskopische Zystoprostatektomie: Eine laparoskopische Zystoprostatektomie ist ein minimalinvasiver Eingriff, bei dem kleine Einschnitte gemacht werden und ein Laparoskop (ein dünner, beleuchteter Schlauch mit einer Kamera) verwendet wird, um den Chirurgen bei der Entfernung Ihrer Blase und Prostata zu unterstützen. Eine laparoskopische Operation führt im Vergleich zur offenen Operation typischerweise zu weniger Schmerzen und einer schnelleren Genesung.
- Robotergestützte laparoskopische Zystoprostatektomie: Eine robotergestützte laparoskopische Zystoprostatektomie ist eine Variante der laparoskopischen Chirurgie, bei der ein Operationsroboter den Chirurgen bei der Durchführung des Eingriffs unterstützt. Der Roboter bietet erhöhte Präzision und Flexibilität und ermöglicht komplexere Manöver mit kleineren Schnitten.
Welche verschiedenen Arten der Harnableitung gibt es?
Verfahren zur Harnableitung werden auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten. Die Wahl eines bestimmten Typs hängt von Faktoren wie Ihrem Gesundheitszustand, Ihrem Lebensstil und Ihren Vorlieben ab.
Hier sind einige gängige Arten von rekonstruktiven chirurgischen Eingriffen und Harnableitungsverfahren.
Ileumkanal
Ein Ileum-Conduit ist die häufigste Form der Harnableitung. Dabei wird ein Abschnitt Ihres Dünndarms (Ileum) verwendet, um einen Kanal für den Urin zu schaffen.
Ein Ende Ihres Darms ist mit Ihren Harnleitern verbunden und das andere Ende bildet ein Stoma (eine chirurgisch geschaffene Öffnung im Körper) an Ihrem Bauch, sodass der Urin in einem Urostomiebeutel gesammelt werden kann.
Kontinentale kutane Ablenkung (Kock-Pouch oder Indiana-Pouch)
Bei einer kontinentalen kutanen Ableitungsmethode wird ein Abschnitt Ihres Darms verwendet, um einen inneren Beutel mit einem Ventilmechanismus für die kontrollierte Urinabgabe zu bilden.
Um den Beutel zu entleeren, wird ein Katheter durch Ihre Bauchdecke eingeführt. Menschen, die keinen externen Urostomiebeutel verwenden möchten, entscheiden sich häufig für diesen Beutel.
Orthotopische Neoblase
Bei einem orthotopischen Eingriff zur Neubildung der Blase wird aus einem Teil Ihres Darms ein neues Urinreservoir hergestellt, das mit Ihrer Harnröhre verbunden wird. Das Ziel besteht darin, eine natürliche Harnentleerung durch die Harnröhre zu ermöglichen.
Sie wird typischerweise von Menschen gewählt, die eine typischere Entleerungsfunktion wünschen, sofern sie für diese Art der Rekonstruktion in Frage kommen.
Wie bereiten Sie sich auf eine Zystoprostatektomie vor?
Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können, um sich auf eine Zystoprostatektomie vorzubereiten:
- Diagnostische Bildgebung: Vor der Operation werden diagnostische CT-Scans mit Kontrastmittel durchgeführt, um das Ausmaß der Erkrankung zu beurteilen. Alternative Bildgebungsoptionen stehen zur Verfügung, wenn Sie an Kontrastmittelallergien oder bestimmten Nierenerkrankungen leiden.
- Gesundheitsbewertung und Bereitschaft: Vor der Operation werden wichtige Tests wie ein großes Blutbild und eine Stoffwechseluntersuchung durchgeführt. Außerdem erhalten Sie von einem medizinischen Fachpersonal Ratschläge zur Pflege Ihres Harnstomas nach der Operation.
- Präoperative Maßnahmen: Am Tag vor der Operation werden Sie eine klare, flüssige Diät einhalten und sich einer mechanischen Darmvorbereitung unterziehen. Es werden intravenöse Antibiotika wie Breitband-Cephalosporin und Metronidazol verabreicht. Vor der Operation werden auch Strategien zur Schmerzbehandlung durchgeführt, beispielsweise die Platzierung eines Epiduralkatheters.
- Chirurgische Vorbereitung: Mit dem medizinischen Team wird bezüglich der Operation eine klare Kommunikation aufrechterhalten. Während des 3–5-stündigen Eingriffs unter Vollnarkose wird auf eine sorgfältige Lagerung geachtet. Ihr Bauch wird mit einer 10 %igen Povidon-Jod-Lösung vorbereitet.
Es ist auch wichtig, sich auf die Herausforderungen nach der Operation vorzubereiten, insbesondere bei der Behandlung Ihres Harnstomas. Befolgen Sie alle zusätzlichen Anweisungen, die Ihnen das Operationsteam vor oder nach der Operation geben kann.
Wie wird eine Zystoprostatektomie durchgeführt?
Hier sind die Schritte, die Sie bei einer Zystoprostatektomie erwarten können:
- Positionieren und betäuben: Sie liegen auf dem Rücken und sind im Beckenbereich leicht gebeugt. Die Ärzte verabreichen Ihnen eine Vollnarkose, um Sie einzuschlafen und Ihre Muskeln für einen 4–6-stündigen Eingriff zu entspannen.
- Schnitt und Reinigung: Die Chirurgen machen einen Schnitt in der Mitte Ihres Bauches, vom Bauchnabel bis zum Schambereich. Der Operationsbereich wird mit einer antiseptischen Lösung gereinigt.
- Blasen- und Prostataentfernung: Die Chirurgen entfernen vorsichtig Ihre Blase und Prostata.
- Urinableitung: Je nach Operationsplan wird eine Harnableitung eingerichtet. Dies kann die Anlage eines Stomas für einen externen Urostomiebeutel oder interne Beutel umfassen.
- Schließen Sie die Einschnitte: Nach der Entfernung von Blase und Prostata verschließt das medizinische Team die Schnitte mit Nähten oder Klammern.
- Erholung: Sie werden im Aufwachbereich engmaschig überwacht und später in ein Zimmer verlegt. Der Schwerpunkt liegt auf der Behandlung Ihrer Schmerzen, der Beobachtung etwaiger Probleme und der Einleitung der notwendigen postoperativen Pflege.
Was können Sie von der Genesung nach einer Zystoprostatektomie erwarten?
Die Genesung nach einer Zystoprostatektomie bedeutet, dass Sie zur Überwachung und Schmerzbehandlung einige Zeit im Krankenhaus verbringen müssen. Sie werden sich an die Veränderungen im Umgang mit dem Wasserlassen gewöhnen und nach und nach zu Ihrer normalen Routine zurückkehren.
Es werden langfristige Nachsorgetermine vereinbart, um Ihren allgemeinen Gesundheitszustand zu überprüfen und etwaige Bedenken oder mögliche Risiken auszuräumen. Laufende Untersuchungen können helfen, Anzeichen eines erneuten Auftretens zu erkennen.
Welche Risiken sind bei einer Zystoprostatektomie möglich?
Mögliche Risiken im Zusammenhang mit einer Zystoprostatektomie sind:
- Blutung
- Infektion
- Blutgerinnsel
- Harnprobleme
- Verdauungsveränderungen
- Anästhesiekomplikationen (z. B. Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Probleme)
- Komplikationen mit einem Stoma (falls zutreffend)
- Infektionen oder Komplikationen an der Operationsstelle
- Veränderungen der Sexualfunktion oder Fruchtbarkeit
- emotionale Herausforderungen, einschließlich Bedenken hinsichtlich des Körperbildes und psychologischer Anpassungen
Wie sind die allgemeinen Aussichten nach einer Zystoprostatektomie?
Das Gesamtergebnis nach einer Zystoprostatektomie kann je nach Gesundheitszustand des Einzelnen, dem Ausmaß der Krebserkrankung und dem Erfolg des chirurgischen Eingriffs variieren.
A
Größere chirurgische Risiken waren begrenzt. Bei Menschen mit fortgeschrittenem Prostatakrebs zeigte das Verfahren in Verbindung mit zusätzlichen Behandlungen positive 5-Jahres-Überlebensraten, verbesserte Symptome und eine verbesserte Lebensqualität.
Die Operation verbesserte nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, sondern löste auch wirksam Beckenprobleme und verschaffte Linderung bei fortgeschrittenem Prostatakrebs, der die Blase betrifft.
Das Endergebnis
Eine Zystoprostatektomie ist ein chirurgischer Eingriff, der hauptsächlich zur Behandlung von invasivem Blasenkrebs eingesetzt wird, insbesondere wenn er sich tief in die Blasenwände ausbreitet. In manchen Fällen kommt die Operation auch bei Prostatakrebs zum Einsatz, der in die Blase eingewandert ist.
Wenn Sie mit invasivem Blasenkrebs leben, bietet eine Zystoprostatektomie Hoffnung. Diese Operation kann die Ergebnisse verbessern, Ihre Lebensqualität steigern und einen positiven Weg nach vorne ebnen.