Psoriasis vulgaris ist die häufigste Form der Psoriasis, einer chronischen Hauterkrankung. Es kann die psychische Gesundheit erheblich beeinträchtigen.

Psoriasis vulgaris, auch Plaque-Psoriasis genannt, ist die häufigste Form der Schuppenflechte. Psoriasis ist eine chronische Hauterkrankung, die rote oder violette, juckende Plaques verursacht, die mit silbrigen oder grauen Schuppen bedeckt sind.

„Vulgaris“ ist ein lateinischer Begriff für „gewöhnlich“ oder „typisch“. Daher wird Psoriasis vulgaris oft einfach als „Psoriasis“ bezeichnet.

Lassen Sie uns die Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten für Psoriasis vulgaris untersuchen.

Was ist Psoriasis vulgaris?

Psoriasis vulgaris, oft auch Plaque-Psoriasis oder einfach Psoriasis genannt, ist die häufigste Form der Psoriasis. Es entstehen juckende, mit Schuppen bedeckte Plaques.

Auf hellerer Haut sind die Plaques typischerweise rot mit silbrigen Schuppen. Auf dunklerer Haut sind die Plaques typischerweise violett oder dunkler als die umgebende Haut mit gräulichen Schuppen.

Die Plaques verschmelzen häufig und bilden größere Bereiche am Rumpf, an den Gliedmaßen und auf der Kopfhaut.

Psoriasis vulgaris macht etwa aus 90 % von Psoriasis-Fällen. Es kommt bei Weißen häufiger vor als bei anderen Rassen.

Häufige Orte, an denen sich Psoriasis entwickelt, sind:

  • der Rumpf
  • Hautoberflächen an der Außenseite eines Gelenks, wie zum Beispiel:
    • Vorderseite des Knies
    • Rückseite des Ellenbogens
    • Unterarm
  • die Kopfhaut

Symptome einer Psoriasis vulgaris

Zu den Symptomen, die häufig mit Psoriasis vulgaris einhergehen, gehören:

  • Plaketten: Auf hellerer Haut sind die Plaques typischerweise rot und mit silbrigen Schuppen bedeckt. Auf dunklerer Haut sind die Plaques typischerweise violett oder dunkler als die umgebende Haut mit Grauschuppen.
  • Trockene, rissige Haut: Die betroffenen Bereiche können trocken und rissig erscheinen und manchmal bluten.
  • Juckreiz und Brennen: Plaques jucken oft und können ein brennendes Gefühl verursachen.
  • Verdickte oder narbige Nägel: Es können Nagelveränderungen wie Verdickung, Lochfraß oder Verfärbung auftreten.
  • Gelenkschmerzen und Schwellungen: In einigen Fällen kann Psoriasis vulgaris zu Gelenkschmerzen und Schwellungen führen, eine Erkrankung, die als Psoriasis-Arthritis bekannt ist.

Psoriasis kann die psychische Gesundheit tiefgreifend beeinträchtigen. Laut a Rückblick 2022gibt es starke Zusammenhänge zwischen Psoriasis und psychischen Erkrankungen wie Angstzuständen, Depressionen und Substanzstörungen.

In der Rezension wird erwähnt, dass 98 % der Menschen das Gefühl hatten, dass ihre Hauterkrankung ihre geistige Gesundheit beeinträchtigt habe. Allerdings suchten nur 18 % Hilfe.

Komorbide Erkrankungen der Psoriasis vulgaris

Psoriasis geht häufig mit Gelenkentzündungen (Psoriasis-Arthritis) und anderen Erkrankungen einher.

Zum Beispiel ein Rückblick 2019 Forschungsergebnisse legen einen Zusammenhang zwischen Psoriasis und einem erhöhten Risiko für Folgendes nahe:

  • Herzerkrankungen, einschließlich Herzinfarkt, Schlaganfall und kardiovaskulärer Tod
  • Diabetes
  • Bluthochdruck
  • Probleme im Zusammenhang mit Fettleibigkeit

Was verursacht Psoriasis vulgaris?

Die folgenden Faktoren können Psoriasis verursachen:

  • Genetik: Die Familiengeschichte beeinflusst das Psoriasis-Risiko. Bestimmte Gene, die mit der Funktion des Immunsystems und dem Wachstum von Hautzellen zusammenhängen, tragen zu dieser Erkrankung bei. Laut einer Ãœberprüfung aus dem Jahr 2021 hat Psoriasis eine Erblichkeitsrate zwischen 60–90 %.
  • Funktionsstörung des Immunsystems: Bei Psoriasis kommt es zu einer überaktiven Immunantwort. Wissenschaftler glauben T-Zellen, eine Art weiße Blutkörperchen, lösen Entzündungen aus und beschleunigen die Produktion von Hautzellen, was zu Psoriasis-Plaques führt.
  • Umweltauslöser: Stress, Hautverletzungen, Infektionen (insbesondere Streptokokkeninfektionen), bestimmte Medikamente, Rauchen und hoher Alkoholkonsum können bei anfälligen Personen Psoriasis auslösen oder verschlimmern.
  • Wachstum der Hautzellen: Bei Psoriasis ist der Erneuerungsprozess der Hautzellen gestört. Hautzellen vermehren sich viel schneller als normal. Dies führt zur Ansammlung von Zellen auf der Hautoberfläche und zur Bildung von Plaques.

Wie wird Psoriasis vulgaris diagnostiziert?

Dermatologen und andere qualifizierte medizinische Fachkräfte diagnostizieren Psoriasis vulgaris typischerweise wie folgt:

  • Körperliche Untersuchung: Ärzte untersuchen die Haut auf Symptome wie verfärbte, schuppige Plaques mit definierten Rändern.
  • Krankengeschichte: Informationen über die Familiengeschichte und frühere Hauterkrankungen helfen Ärzten bei der Diagnose und dem Verständnis des Ausmaßes der Erkrankung.
  • Hautbiopsie: In manchen Fällen entnimmt der Arzt eine kleine Hautprobe und untersucht sie unter dem Mikroskop, um die Diagnose zu bestätigen und andere Erkrankungen wie Ekzeme auszuschließen.

Behandlungsmöglichkeiten bei Psoriasis vulgaris

Die Behandlung der Psoriasis vulgaris zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und Schübe zu reduzieren.

Zu den Optionen gehören:

  • Topische Behandlungen: Diese direkt auf die Haut aufgetragenen Behandlungen umfassen:
    • Kortikosteroide
    • Vitamin-D-Analoga
    • Retinoide
    • Kohlenteer
    • Salicylsäure
    • Feuchtigkeitscremes
  • Phototherapie: Bei dieser Behandlung wird die Haut ultraviolettem Licht ausgesetzt, was dazu beitragen kann, Entzündungen zu reduzieren und das Wachstum von Hautzellen zu verlangsamen.
  • Systemische Medikamente: Orale oder injizierte Medikamente wie Methotrexat, Ciclosporin, Acitretin oder neuere Biologika können bestimmte Teile des Immunsystems angreifen.
  • Natürliche Heilmittel: Manche Menschen erkunden natürliche Optionen wie Aloe Vera, Haferflockenbäder, Kurkuma und Geist-Körper-Therapien als ergänzende Ansätze zur Behandlung der Symptome.

Laufend Forschung erforscht neue Medikamente zur Behandlung von Psoriasis.

Wissenschaftler glauben beispielsweise, dass IL-23, ein Schlüsselprotein des Immunsystems, Entzündungen bei Psoriasis vorantreibt. Die Blockierung von IL-23 hat sich bei der Behandlung der Erkrankung als wirksam erwiesen.

In klinischen Phase-2-Studien zur Behandlung von Psoriasis werden zwei Medikamente, IBI112 und PN-235, untersucht. IBI112 zielt auf einen bestimmten Teil von IL-23 ab, der als p19 bekannt ist. Es wurden ermutigende Ergebnisse bei der Verbesserung der Hautdicke und Entzündungen in einem Mausmodell gezeigt.

Im Gegensatz dazu handelt es sich bei PN-235 um eine orale Behandlung. Es wurden Sicherheitsstudien an menschlichen Teilnehmern abgeschlossen, die ein frühes Potenzial für die Behandlung von Psoriasis zeigten. PN-235 zielt auch auf den IL-23-Rezeptor.

Endeffekt

Psoriasis vulgaris, auch Plaque-Psoriasis oder einfach Psoriasis genannt, ist die häufigste Form der Erkrankung. Zu den Symptomen gehören rote oder violette Plaques, die mit silbernen oder grauen Schuppen bedeckt sind, starker Juckreiz, Brennen und trockene, rissige Haut.

Über die Hautsymptome hinaus ist Psoriasis mit Gelenkentzündungen (Psoriasis-Arthritis) und anderen Erkrankungen wie Herzerkrankungen, Diabetes und Bluthochdruck verbunden. Die Erkrankung kann sich auch auf die psychische Gesundheit auswirken.

Es laufen laufende Forschungsarbeiten, um neue Medikamente für die Behandlung zu testen. Wenn bei Ihnen Symptome auftreten, zögern Sie nicht, einen qualifizierten Arzt um Hilfe zu bitten, um eine Diagnose und einen maßgeschneiderten Behandlungsplan zu erhalten.