Ekzeme, auch atopische Dermatitis oder Kontaktdermatitis genannt, sind eine chronische, aber beherrschbare Hauterkrankung. Es verursacht einen Ausschlag auf Ihrer Haut, der zu Rötungen, Juckreiz und Unwohlsein führt.

Kleine Kinder entwickeln häufig ein Ekzem und die Symptome können sich mit zunehmendem Alter bessern. Ihre Familienanamnese ist möglicherweise einer der wichtigsten Faktoren für die Entstehung der Erkrankung, es gibt jedoch auch andere Auslöser, die zum Auftreten oder der Verschlimmerung von Symptomen führen.

Wenn Sie lernen, die Auslöser zu erkennen und zu bewältigen, können Sie die Symptome der Erkrankung besser kontrollieren. Hier sind 10 mögliche Auslöser von Ekzemen.

1. Nahrungsmittelallergien

Bestimmte Lebensmittel können ein schnelles oder verzögertes Ekzem auslösen oder ein bereits bestehendes Ekzem verschlimmern. Es kann sein, dass Sie unmittelbar nach dem Verzehr eines bestimmten Lebensmittels Anzeichen eines Ekzems bemerken, oder es kann Stunden oder Tage dauern, bis sie auftreten.

Ekzeme, die sich durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel verschlimmern, sind wahrscheinlicher kann bei Babys und Kindern auftreten, die bereits an mittelschweren bis schweren Ekzemen leiden.

Das Vermeiden von Nahrungsmitteln, die Ekzeme auslösen, wird wahrscheinlich Ihre Symptome verbessern und Ekzemschübe reduzieren. Die Lebensmittel, die Ekzeme auslösen, variieren von Person zu Person, aber die Lebensmittel sind am häufigsten verursachen häufig Allergien in den Vereinigten Staaten umfassen:

  • Nüsse, sowohl Erdnüsse als auch Baumnüsse
  • Kuhmilch
  • Eier
  • Soja
  • Weizen
  • Meeresfrüchte und Schalentiere

Versuchen Sie, ein verdächtiges Lebensmittel aus Ihrer Ernährung zu streichen, um zu sehen, ob Ihre Symptome nachlassen, oder suchen Sie einen Arzt auf, um einen formellen Lebensmittelallergietest durchführen zu lassen.

2. Trockene Haut

Trockene Haut kann Ekzeme auslösen. Ihre Haut kann durch Feuchtigkeitsmangel in der Luft, zu lange Einwirkung von zu heißem Wasser und mangelnde tägliche Hautpflege trocken werden.

Hier sind einige Möglichkeiten, um das Austrocknen Ihrer Haut zu verhindern:

  • Tragen Sie unmittelbar nach dem Baden oder Duschen eine nicht parfümierte, farbstofffreie, dicke Feuchtigkeitscreme wie eine Salbe oder Creme auf.
  • Verwenden Sie bei jedem Händewaschen eine Feuchtigkeitscreme.
  • Vermeiden Sie das Baden oder Duschen länger als 10 Minuten oder in heißem Wasser (bleiben Sie bei warmem Wasser).

3. Emotionale Stressfaktoren

Ihre geistige Gesundheit kann sich auf Ekzemschübe auswirken. A Studie 2012 stellte fest, dass Untersuchungen gezeigt haben, dass Stress Ekzeme verschlimmern kann, da er das Immunsystem und die Hautbarriere sowie andere Systeme in Ihrem Körper anregt.

Die Kontrolle Ihres Stresses kann Ihnen helfen, Ihr Ekzem zu kontrollieren. Finden Sie Möglichkeiten zur Entspannung, wie zum Beispiel:

  • Yoga praktizieren
  • versuche es mit Meditation
  • draußen spazieren gehen

  • einem Hobby nachgehen

Ausreichend Schlaf kann Ihnen auch dabei helfen, Ihren Stresspegel zu reduzieren. Versuchen Sie, abends ein paar Stunden zu entspannen und jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen. Streben Sie regelmäßig nach einer vollen Nacht Schlaf.

4. Reizstoffe

Der Kontakt mit reizenden Chemikalien und Substanzen kann ein wesentlicher Auslöser für Ekzeme sein. Dazu gehören Duftstoffe, Farbstoffe und andere Chemikalien, die Sie zur Reinigung Ihres Körpers oder Ihres Zuhauses verwenden.

Schauen Sie sich die Liste der Inhaltsstoffe aller Produkte an, die Sie für Ihren Körper verwenden. Wählen Sie Körperprodukte, die frei von Duft- und Farbstoffen sind, um das Risiko eines Ekzemschubs zu verringern.

Wählen Sie auch Haushaltsprodukte, die frei von Reizstoffen sind. Tauschen Sie beispielsweise Waschmittel gegen Produkte ohne unnötige Inhaltsstoffe aus.

Darüber hinaus können Substanzen wie Nickel und sogar Stoffe eine Reaktion in Ihrem Körper hervorrufen, die Ekzeme auslöst. Versuchen Sie, natürliche Stoffe wie Baumwolle zu tragen und waschen Sie Ihre Kleidung immer vor dem ersten Tragen, um unerwünschte Chemikalien aus der Kleidung zu entfernen.

Chemikalien wie Chlor, die in Schwimmbädern vorkommen, können ebenfalls Ekzeme auslösen. Duschen Sie direkt nach dem Schwimmen, um Chemikalien abzuwaschen, die Ihre Haut reizen könnten.

5. Allergene in der Luft

Allergene, die Sie einatmen, können aufgrund der Art und Weise, wie Ihr Immunsystem auf diese Auslöser reagiert, Ekzeme verursachen.

Zu den in der Luft befindlichen Allergenen gehören:

  • Pollen
  • Tierhaare
  • Staub
  • Schimmel
  • Rauch

Reduzieren Sie Ihre Exposition gegenüber diesen Allergenen durch:

  • Halten Sie keine Haustiere und vermeiden Sie den Aufenthalt in Häusern mit pelzigen oder gefiederten Haustieren
  • Reinigen Sie Ihr Haus und Ihre Bettwäsche regelmäßig
  • Leben in einem Raum ohne Teppich
  • Begrenzen Sie die Menge an Polstermöbeln und anderen ausgestopften Gegenständen (Kissen, Stofftiere) in Ihrem Zuhause
  • Halten Sie Ihren Wohnraum ausreichend befeuchtet
  • Schalten Sie die Klimaanlage ein, anstatt die Fenster zu öffnen
  • Schimmel vermeiden
  • Vermeidung von Rauchexposition

Ihr Arzt kann einen Allergie-Hauttest durchführen, um festzustellen, ob eines dieser Allergene einen Ausschlag auf Ihrer Haut verursacht. Ihr Arzt kann Ihnen zur Behandlung rezeptfreie Medikamente oder Allergiespritzen empfehlen.

6. Schweiß

Schweiß kann Ihr Ekzem beeinflussen. Schweiß hilft Ihrem Körper nicht nur, seine Temperatur zu regulieren, sondern beeinflusst auch die Feuchtigkeit Ihrer Haut und die Funktionsweise Ihres Immunsystems.

Möglicherweise hat Ihr Körper eine Schweißallergie, die das Ekzem verschlimmert, aber Schweiß selbst ohne Allergie kann das Ekzem sogar verschlimmern. Ekzeme können den Schweiß blockieren und ihn daran hindern, Ihren Körper so zu verlassen, wie er sollte. Ihr Ekzem kann nach dem Schwitzen stärker jucken.

Eine Studie aus dem Jahr 2017 kam zu dem Schluss, dass die Schweißkontrolle bei Erwachsenen mit Ekzemen äußerst nützlich ist, auch wenn Sie nicht allergisch gegen Schweiß sind.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie Ihren Schweiß bei Ekzemen in den Griff bekommen können, z. B. indem Sie bei Hitze nicht trainieren, geeignete Kleidung tragen und schweißarme Übungen machen.

7. Extreme Temperaturen

Trockene Haut und Schwitzen können Ekzeme auslösen und treten häufig bei heißen und kalten Temperaturen auf. Bei kaltem Wetter mangelt es oft an Feuchtigkeit, was zu trockener Haut führen kann. Bei heißem Wetter schwitzt man mehr als sonst.

Eins Studie 2017 beobachteten 177 Kinder im Alter von 5 Jahren und jünger über 17 Monate und stellten fest, dass ihre Exposition gegenüber Wettereinflüssen wie Temperatur und Niederschlag sowie Luftschadstoffen mit Ekzemsymptomen verbunden war.

Das Leben in einer Umgebung mit regulierter Temperatur kann Ihnen helfen, Ihre Ekzemsymptome in den Griff zu bekommen. Vermeiden Sie es, sich sehr heißen und kalten Temperaturen auszusetzen.

8. Hormone

Ihre Hormone können Ekzeme verursachen, insbesondere wenn Sie weiblich sind. Es gibt eine Art von Ekzem, die sogenannte Autoimmun-Progesteron-Dermatitis, die je nach Menstruationszyklus verschlimmern kann. Dieser Zustand ist sehr selten.

Kurz vor der Periode kann es zu einem Ekzemschub kommen, wenn der Progesteronspiegel in Ihrem Körper ansteigt. Ihr Ekzem verschwindet möglicherweise einige Tage nach Ihrer Periode und tritt im nächsten Zyklus wieder auf.

Besprechen Sie diese Erkrankung mit Ihrem Arzt, um herauszufinden, wie Sie sie am besten behandeln können. Ihr Arzt kann Ihnen Möglichkeiten zur Behandlung des Ausschlags empfehlen, wenn er während Ihres Zyklus auftritt, beispielsweise mit bestimmten topischen Salben. Vermeiden Sie Medikamente mit Progesteron.

9. Infektionen

Bakterien können durch die von Ekzemen betroffene Haut eindringen. Staphylococcus aureus ist eine Bakterienart, die zu einer Infektion führen kann. Möglicherweise stellen Sie fest, dass Ihre Haut röter wird oder weint, wenn der Bereich infiziert ist.

Haut, die sich aufgrund von Ekzemsymptomen öffnet, kann auch dazu führen, dass andere Viren, wie zum Beispiel Herpes, in Ihren Körper eindringen. Diese können Blasen auf Ihrer Haut verursachen.

Wenn sich Ihre Ekzemsymptome verschlimmern oder Sie Fieber oder Müdigkeit verspüren, liegt möglicherweise eine Infektion vor. Fragen Sie Ihren Arzt nach einer Behandlung, die auch ein Antibiotikum umfassen kann.

Kratzen Sie die von Ekzemen betroffene Haut nicht, um ein Öffnen zu vermeiden. Sie sollten Ihre Nägel regelmäßig kürzen, um das Risiko einer Hautschädigung zu verringern.

10. Rauchen

Auch das Rauchen von Tabak kann Ihre Haut reizen und Ekzeme verschlimmern. A Studie 2016 fanden einen starken Zusammenhang zwischen Rauchen und Ekzemen an der Hand. Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören, verringern Sie möglicherweise das Risiko, ein Handekzem zu entwickeln oder auszulösen.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie Ihre Ekzemsymptome zu Hause nicht in den Griff bekommen oder wenn Ihr Ekzem Ihr tägliches Leben beeinträchtigt. Wenn Sie befürchten, dass Ihre Symptome durch eine Nahrungsmittel- oder Luftallergie verursacht werden, kann Ihr Arzt Ihnen möglicherweise bei der Diagnose und Behandlung behilflich sein.

Das Endergebnis

Es gibt eine Vielzahl von Auslösern, die Ihr Ekzem verursachen oder verschlimmern können. Versuchen Sie herauszufinden, was Ihren Zustand verschlimmert, und vermeiden Sie es, wann immer Sie können. Besprechen Sie die Behandlungsmöglichkeiten mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen ein Schub auftritt, um Ihre Beschwerden zu lindern und die Symptome zu lindern.