
Krebs ist eine Krankheit, die auftritt, wenn anormale Zellen unkontrolliert wachsen.
Wenn Krebs früh erkannt und behandelt wird, verursacht er nicht unbedingt lebensbedrohliche Komplikationen. Krebs wird lebensbedrohlich, wenn er wichtige Organe und ihre Funktionsfähigkeit beeinträchtigt.
Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Krebs fortschreitet, wie Krebs tötet und welche Behandlungen seinen Fortschritt verlangsamen können.
Über Krebs und wie er fortschreitet
Unser Körper produziert ständig neue Zellen, um ältere oder beschädigte Zellen zu ersetzen. Es ist ein natürlicher Prozess von Wachstum, Teilung und Tod.
Unser Immunsystem ist normalerweise in der Lage, mit den abnormalen Zellen umzugehen, die wir von Zeit zu Zeit produzieren.
Krebs entsteht, wenn abnorme Zellen nicht absterben, sondern sich weiter vermehren und der Reaktion des Immunsystems entgehen.
Infolgedessen wird jede Zellgeneration abnormaler. Diese Zellen bauen sich in Form von soliden Tumoren auf, die sich auf benachbartes Gewebe ausbreiten können.
Krebszellen können sich vom Primärtumor lösen, um neue Tumore zu bilden. Gelangen sie in die Blutbahn oder das Lymphsystem, können sie durch den Körper wandern. Die Zellen sind dann in der Lage, weit entfernt von ihrem Ursprungsort neue Tumore in Organen und Geweben zu bilden. Dieser Vorgang wird als Metastasierung bezeichnet.
Blutkrebs führt normalerweise nicht zu soliden Tumoren, aber er kann metastasieren und lebensbedrohliche Komplikationen verursachen.
Welche Arten von Krebskomplikationen können lebensbedrohlich sein?
Abhängig von dem Organ, in dem er beginnt, ist Krebs, der im Frühstadium diagnostiziert und behandelt wird, normalerweise nicht lebensbedrohlich.
Krebs kann tödlich sein, wenn er in lebenswichtige Organe wie Leber, Lunge oder Gehirn eindringt und diese daran hindert, richtig zu funktionieren.
Diese Komplikationen könnten auf primären Krebs zurückzuführen sein, der in einem lebenswichtigen Organ beginnt, wie z. B. Hirntumor. Oder es könnte Krebs sein, der von einem Bereich zum anderen metastasiert hat. Zum Beispiel Brustkrebs, der sich auf die Lunge ausgebreitet hat.
Wenn sich Krebs im ganzen Körper ausbreitet, wird es schwieriger, ihn zu kontrollieren. Einige Krebsarten neigen dazu, sich langsam auszubreiten. Andere Arten breiten sich aggressiver aus.
Werfen wir einen genaueren Blick auf einige der Komplikationen, die Krebs verursachen kann.
Unterernährung
Mangelernährung ist eine der Haupttodesursachen bei fortgeschrittenem Krebs. Dies kann passieren, wenn Tumore im Verdauungssystem eine Blockade bilden oder die Aufnahme essentieller Nährstoffe beeinträchtigen.
Darüber hinaus können Krebs und Krebsbehandlungen zu Appetitlosigkeit und der Unfähigkeit führen, Nahrung bei sich zu behalten.
Anzeichen einer Mangelernährung sind:
- Verlust von fettfreier Körpermasse
- Kraftverschwendung
- Ermüdung
- kognitive Schwierigkeiten
- geschwächtes Immunsystem
Mangelernährung kann das Ansprechen einer Person auf die Behandlung und das Gesamtüberleben beeinträchtigen.
Sauerstoffmangel
Tumore in der Lunge können einen Teil der Lunge blockieren oder zum Kollabieren führen.
Eine erkrankte oder kollabierte Lunge kann zu Folgendem führen:
- eine Lungenentzündung, die schwer zu behandeln ist
- die Unfähigkeit, genügend Sauerstoff aufzunehmen
- Atembeschwerden
Leberschaden
Die Leber hat viele wichtige Aufgaben – wie das Filtern von Giftstoffen aus dem Blut und die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts von Chemikalien.
Lebertumore können die Leber daran hindern, diese Funktionen auszuführen, was zu Gelbsucht und anderen lebensbedrohlichen Problemen führen kann.
Anzeichen dafür, dass Ihre Leber nicht gut funktioniert, sind:
- Gelbfärbung der Augen und der Haut
-
Bauchschwellung oder Blähungen
- dunkel gefärbter Urin
- Appetitverlust
- Brechreiz
- Gewichtsverlust
Zu viel Kalzium
Knochenkrebs kann dazu führen, dass zu viel Kalzium (Hyperkalzämie) in den Blutkreislauf freigesetzt wird.
Dies kann die ordnungsgemäße Funktion des Herzens, der Nieren und der Muskeln beeinträchtigen. Es kann auch neurologische Symptome wie Verwirrtheit, Gedächtnisverlust und Depressionen verursachen.
Hohe Kalziumspiegel können zu Koma oder Tod führen.
Probleme mit Blut und Blutgefäßen
Krebs, der in Blutgefäße vordringt, kann schwere Schäden verursachen. Im Gehirn kann dies zu einem Schlaganfall führen.
Krebs, der das Knochenmark betrifft, kann die Produktion beeinträchtigen von:
- rote Blutkörperchendie Sauerstoff durch den Körper transportieren
- Blutplättchendie benötigt werden, um Blutungen zu stoppen
- weiße Blutkörperchendie zur Infektionsbekämpfung benötigt werden
Infektion
Mehrere Faktoren können das Risiko für die Entwicklung schwerer Infektionen erhöhen, wie zum Beispiel:
- Unterernährung
- Mangel an weißen Blutkörperchen
- Tumore in der Lunge, die es schwierig machen, jede Art von Lungenentzündung zu bekämpfen
Was kann das Risiko von Komplikationen senken?
Bei Krebs wird viel Wert auf Früherkennung gelegt – aus gutem Grund.
Es ist einfacher, Krebs in einem frühen Stadium zu behandeln, bevor er sich ausbreiten und Komplikationen verursachen kann. Deshalb ist es so wichtig, routinemäßige Krebsvorsorgeuntersuchungen durchführen zu lassen und etwaige Bedenken mit Ihrem Arzt zu besprechen.
Die Behandlung von fortgeschrittenem metastasierendem Krebs zielt darauf ab, das Wachstum von Krebszellen zu verlangsamen und ihre weitere Ausbreitung zu stoppen sowie die Symptome zu behandeln.
Die Behandlung richtet sich nach der Art des Krebses, wo er sich ausgebreitet hat und welche Komplikationen aufgetreten sind.
In den meisten Fällen ist eine Kombination von Behandlungen erforderlich, die von Zeit zu Zeit angepasst werden muss.
Systemische Behandlung
Systemische Behandlungen sind solche, die auf den ganzen Körper abzielen, nicht nur auf einen bestimmten Bereich. Einige dieser Behandlungen werden intravenös (über eine IV) eingenommen, andere sind orale Medikamente.
Chemotherapeutika werden verwendet, um Krebszellen überall im Körper anzugreifen und anzugreifen. Diese Therapie wird verwendet, um die Ausbreitung von Krebs zu verlangsamen. Es wird auch verwendet, um Tumore zu verkleinern, die wichtige Organe beeinträchtigen oder Schmerzen verursachen.
Einige Krebsarten können mit einer Immuntherapie behandelt werden, die Ihrem eigenen Immunsystem hilft, Krebszellen zu erkennen und anzugreifen.
Die Hormontherapie, auch als endokrine Therapie bekannt, wird bei Krebserkrankungen eingesetzt, deren Wachstum auf bestimmte Hormone angewiesen ist, wie z.
- Nebennierenkrebs
- Endometriumkarzinom
- Prostatakrebs
- einige Arten von Brustkrebs
Einige Therapien, die gezielter sind, können auch bei bestimmten Krebsarten eingesetzt werden. Zum Beispiel:
- Signaltransduktionshemmer werden verwendet, um einige Arten von chronischer Leukämie zu behandeln. Diese Therapie blockiert Signale, die zwischen Molekülen in einer Zelle weitergegeben werden, was die Teilung und das Wachstum von Krebszellen beeinträchtigen kann.
- Proteasom-Inhibitoren kann multiples Myelom behandeln. Diese Art von Medikament hilft, das Proteinrecycling innerhalb einer Zelle zu stoppen, wodurch die Zelle stirbt.
- Monoklonale Antikörper kann bei einigen, aber nicht bei allen Krebsarten wirken. Diese im Labor hergestellten Antikörper können helfen, den Angriff des körpereigenen Immunsystems auf Krebszellen wiederherzustellen oder nachzuahmen.
- Angiogenese-Inhibitoren kann verwendet werden, um zu verhindern, dass Blutgefäße einige Arten von Krebstumoren mit Blut versorgen.
Lokalisierte Therapie
Lokale Therapien behandeln einen bestimmten Teil des Körpers, entweder um das Krebswachstum zu verlangsamen oder um die Symptome zu lindern.
Eine Operation zur Entfernung von Tumoren kann helfen, die Funktion von Organen zu verbessern oder Schmerzen und Druck zu lindern. Eine Operation kann auch erforderlich sein, um den Verdauungstrakt oder Nierenobstruktionen zu beseitigen.
Die Strahlentherapie kann auf einen bestimmten Bereich abzielen, um Krebszellen zu zerstören und Tumore zu verkleinern.
Eine Vielzahl von medikamentösen Therapien und komplementären Therapien kann helfen, einige der häufigsten Nebenwirkungen der Krebsbehandlung zu lindern, wie zum Beispiel:
- Appetitverlust
- Magenverstimmung, Übelkeit oder Erbrechen
- Verstopfung und Durchfall
- Schmerzen
- Ermüdung
- Kurzatmigkeit
- Angst oder Depression
Klinische Versuche
Klinische Studien sind Studien, die die Sicherheit und Wirksamkeit neuer Behandlungen bewerten, die noch nicht für den allgemeinen Gebrauch zugelassen sind.
Ihr Arzt kann Ihnen möglicherweise dabei helfen, Studien zu finden, die für Ihren Krebstyp und Ihr Krebsstadium gut geeignet sind.
Das Endergebnis
Krebs kann tödlich sein, wenn Tumore die Funktion wichtiger Organe beeinträchtigen. Lebensbedrohliche Komplikationen können auch aufgrund von Mangelernährung, einem geschwächten Immunsystem und Sauerstoffmangel auftreten.
Krebsbehandlungen können einige dieser Komplikationen sowie das Fortschreiten der Krankheit verhindern.
Krebs ist oft überlebensfähig, besonders wenn er in frühen Stadien behandelt wird. Besprechen Sie Krebsrisikofaktoren mit Ihrem Arzt und finden Sie heraus, welche Vorsorgeuntersuchungen für Sie geeignet sind.