Ein Nervenzusammenbruch wird oft durch starken Stress ausgelöst und kann sowohl psychische als auch körperliche Symptome hervorrufen. Ein Arzt kann eine Kombination von Behandlungsoptionen empfehlen, die Gesprächstherapie, Medikamente und Änderungen des Lebensstils umfassen können.

Was ist ein Nervenzusammenbruch?

Ein „Nervenzusammenbruch“ oder „Geisteszusammenbruch“ ist ein Begriff, der verwendet wird, um eine Periode intensiver psychischer Belastung oder Krankheit zu beschreiben, die plötzlich auftritt. Während dieser Zeit sind Sie möglicherweise nicht in der Lage, Ihren Alltag zu bewältigen.

Ein Nervenzusammenbruch kann durch mehrere Auslöser verursacht werden, darunter:

  • große Veränderungen im Leben
  • Schlafmangel
  • finanzielle Probleme
  • Missbrauch
  • erhöhter Stress oder Burnout
  • eine plötzliche Tragödie

Dieser Begriff wurde früher verwendet, um eine Vielzahl von psychischen Erkrankungen zu bezeichnen, darunter:

  • Depression
  • Angst
  • akute Belastungsstörung

„Nervenzusammenbruch“ ist weder ein medizinischer Begriff noch eine offizielle Diagnose eines bestimmten Zustands. Es gibt keine einheitliche Definition, sondern wird von vielen Menschen verwendet, um intensive Stresssymptome und die Unfähigkeit, mit den Herausforderungen des Lebens fertig zu werden, zu beschreiben.

Was andere als Nervenzusammenbruch ansehen, kann auch ein nicht diagnostizierter psychischer Gesundheitszustand sein.

So finden Sie Hilfe bei einem Nervenzusammenbruch

Wenn Sie glauben, dass Sie oder jemand, den Sie kennen, dies erleben könnten, rufen Sie die Behörde für Drogenmissbrauch und psychische Gesundheit (SAMHSA) an 800-622-4357. Zu den Ressourcen gehören:

  • eine kostenlose 24-Stunden-Informations-Hotline
  • Informationen zur psychischen Gesundheit
  • ein Behandlungsdienst-Locator
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Symptome und Anzeichen

Die Anzeichen eines Nervenzusammenbruchs sind von Person zu Person unterschiedlich. Die zugrunde liegende Ursache kann auch die Art der Symptome beeinflussen, die Sie erleben. Es können folgende Symptome auftreten:

  • körperlich
  • psychologisch
  • verhalten

Da der Begriff „Nervenzusammenbruch“ in der medizinischen Gemeinschaft nicht verwendet wird, wird dieser Geisteszustand mit einer Vielzahl von Symptomen beschrieben, die dazu neigen, plötzlich aufzutreten.

Symptome von Depressionen oder Angstzuständen

Bei manchen Menschen können als Folge von anhaltendem Stress Symptome von Depressionen oder Angstzuständen auftreten.

Mögliche Symptome einer Depression enthalten:

  • sich anhaltend traurig oder hoffnungslos fühlen
  • sich schuldig oder wertlos fühlen
  • Energiemangel oder Müdigkeit
  • Verlust des Interesses an Hobbys oder Aktivitäten
  • Gedanken an Suizid oder Selbstverletzung

Inzwischen Angstsymptome könnte beinhalten:

  • sich nervös oder unruhig fühlen
  • Reizbarkeit
  • feuchte Hände
  • Schwindel
  • Bauchschmerzen

Veränderungen im Appetit

Stress führt oft zu Veränderungen im Appetit. Während manche Menschen als Reaktion auf Stress unter Appetitlosigkeit leiden, können andere Stresssituationen durch übermäßiges Essen bewältigen.

Schlechter Schlaf

Ein hohes Maß an Stress kann zu Einschlaf- oder Durchschlafstörungen führen.

Schlafstörungen treten oft auch zusammen mit bestimmten psychischen Erkrankungen auf, einschließlich Depressionen und Angstzuständen.

Darüber hinaus können schlechte Schlafqualität und Schlaflosigkeit Ihre Funktionsfähigkeit beeinträchtigen und zu Symptomen psychischer Erkrankungen beitragen oder diese verschlimmern.

Panikattacken

Manche Menschen können als Reaktion auf extremen Stress Panikattacken erleben.

Das kann verursachen Symptome wie:

  • extreme Angst oder ein Gefühl des Untergangs
  • Schwierigkeiten beim Atmen
  • Zittern oder Zittern
  • eine beschleunigte Herzfrequenz oder Herzklopfen
  • Schwitzen

Ermüdung

Hohe Belastungen können Müdigkeit und Erschöpfung hervorrufen. Nicht nur das, sondern bestimmte mit Stress verbundene Probleme, wie schlechter Schlaf, können auch zu niedrigem Energieniveau und Erschöpfung beitragen.

Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS).

PTSD ist ein Zustand, der nach der Exposition gegenüber einem traumatischen Ereignis auftreten kann.

Es kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen, darunter:

  • aufdringliche Gedanken, Flashbacks oder Alpträume über das Ereignis
  • Vermeidung von Orten oder Situationen, die entsprechende Erinnerungen auslösen
  • weiterhin Schuldgefühle oder Scham wegen des Ereignisses zu haben
  • selbstzerstörerisches oder rücksichtsloses Verhalten
  • extreme Stimmungsschwankungen oder unerklärliche Ausbrüche

  • Halluzinationen, was bedeutet, dass man Geräusche hört oder Dinge sieht, die keinen äußeren Reiz haben

  • Paranoia, wie zum Beispiel zu glauben, dass jemand Sie beobachtet oder Sie verfolgt

Konzentrationsschwierigkeiten

Einige Untersuchungen deuten darauf hin Stress verursachen kann Veränderungen der Funktion und Struktur des Gehirns, die das Gedächtnis und die Konzentration beeinträchtigen können.

Ein hohes Maß an Stress kann sich auch negativ auf das Lernen auswirken und die Leistung bei der Arbeit oder in der Schule erschweren.

Rückzug

Menschen, die einen Nervenzusammenbruch erleiden, können sich auch von Familie, Freunden und Kollegen zurückziehen. Entzugserscheinungen können sein:

  • Vermeidung sozialer Funktionen und Engagements
  • schlecht essen und schlafen
  • Aufrechterhaltung einer schlechten Hygiene
  • sich tagelang krank melden oder gar nicht zur Arbeit erscheinen
  • dich in deinem Zuhause zu isolieren

Erleben Sie eine psychische Krise?

Wenn Sie eine Krise erleben, glauben, dass Sie sich selbst Schaden zufügen könnten, oder Suizidgedanken haben, wenden Sie sich 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche unter 800-273-8255 an die National Suicide Prevention Lifeline.

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Ursachen, Auslöser und Risikofaktoren

Eine Person kann einen Nervenzusammenbruch melden, wenn der Stress zu viel für sie ist. Dieser Stress kann durch äußere Einflüsse verursacht werden.

Mögliche Ursachen und Auslöser eines Nervenzusammenbruchs sind:

  • kürzlich erlittene Verletzungen oder Krankheiten, die das tägliche Leben erschweren
  • kürzliches traumatisches Ereignis, wie ein Todesfall in der Familie
  • anhaltender Stress bei der Arbeit oder in der Schule
  • Beziehungsänderungen, wie z. B. eine Scheidung
  • Berufsverlust
  • Gewalt ausgesetzt
  • Diskriminierung
  • ernsthafte finanzielle Probleme, wie z. B. ein Haus, das in die Zwangsvollstreckung geht
  • eine große Lebensveränderung, wie zum Beispiel ein Umzug
  • schlechter Schlaf
  • chronische Erkrankungen

Eine persönliche oder familiäre Vorgeschichte von psychischen Erkrankungen kann das Risiko einer Person erhöhen, einen Nervenzusammenbruch zu erleiden. Ein Mangel an starker sozialer Unterstützung kann ebenfalls dazu beitragen.

Behandlungen

Wenn Sie glauben, dass Sie oder jemand, den Sie lieben, einen Nervenzusammenbruch erleiden könnten, vereinbaren Sie einen Termin mit einem Hausarzt oder einem Psychologen. Der Besuch eines Arztes ist besonders wichtig, wenn Sie Gefahr laufen, sich selbst oder andere zu verletzen.

Ein Arzt wird Sie vollständig körperlich untersuchen und alle Medikamente besprechen, die Sie derzeit einnehmen, um sicherzustellen, dass andere Faktoren nicht zu Ihren Symptomen beitragen.

Sie können Sie dann zur weiteren Untersuchung und Behandlung an einen Psychotherapeuten oder Psychiater verweisen, was Folgendes umfassen könnte:

  • Gesprächstherapie
  • Medikamente
  • Änderungen des Lebensstils

Gesprächstherapie

Ein Arzt kann eine Gesprächstherapie zur Behandlung Ihrer Symptome empfehlen. Eine gängige Form der Psychotherapie, die häufig verwendet wird, wird als kognitive Verhaltenstherapie (CBT) bezeichnet.

CBT hat sich bei der Behandlung von Angstzuständen, Depressionen und anderen schweren psychischen Erkrankungen als wirksam erwiesen. Es geht darum, problematische Denkmuster zu identifizieren und Bewältigungsfähigkeiten zu erlernen, um herausfordernde Situationen besser zu meistern.

Medikamente

Zusätzlich zur Gesprächstherapie kann ein Arzt verschreibungspflichtige Medikamente zur Behandlung von Symptomen oder anderen diagnostizierten psychischen Erkrankungen empfehlen. Dies kann ein Antidepressivum oder ein Medikament gegen Angstzustände umfassen.

Änderungen des Lebensstils

Wenn Sie sich überfordert fühlen und kurz vor einem Zusammenbruch stehen, ziehen Sie diese Strategien zur Behandlung Ihrer Symptome in Betracht:

  • Vermeiden Sie Koffein und Alkohol, die die Symptome psychischer Erkrankungen verschlimmern und den Schlaf beeinträchtigen können.
  • Bewegen Sie sich regelmäßig, um Stress abzubauen und den Schlaf zu verbessern. Es hat sich auch gezeigt, dass regelmäßige körperliche Aktivität die Symptome vieler psychischer Erkrankungen verbessert.
  • Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen mit viel frischem Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, mageren Proteinen, Nüssen, Samen und Hülsenfrüchten.
  • Entwickeln Sie einen Schlafenszeitplan und eine Routine, die Ihnen helfen, gut zu schlafen. Das kann ein warmes Bad sein, ein Buch lesen oder eine Stunde vor dem Schlafengehen elektronische Geräte ausschalten.
  • Praktizieren Sie stressabbauende Techniken, wie zum Beispiel:
    • Akupunktur
    • Nachrichtentherapie
    • Yoga
    • Atemübungen

Wann Sie einen Arzt kontaktieren sollten

Es ist nicht ungewöhnlich, dass man sich irgendwann nicht mehr in der Lage fühlt, mit den Belastungen des Lebens fertig zu werden. Aber Stress kann zu einem Gesundheitsproblem werden, wenn er beginnt, Ihre Fähigkeit zu beeinträchtigen, tägliche Aufgaben zu erledigen.

Ein Nervenzusammenbruch kann ein Zeichen für eine psychische Erkrankung sein. Es ist wichtig, dass Sie einen Arzt aufsuchen, sobald Sie Anzeichen einer Panne bemerken.

Ein Hausarzt kann Ihnen helfen, die körperlichen Symptome zu behandeln. Sie können dich auch an einen Psychologen, Psychiater oder einen anderen Psychologen verweisen, der deine emotionalen, mentalen und Verhaltenssymptome behandeln kann.

Betreuer sollten auch so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen, wenn sie sich Sorgen um das Verhalten oder den Geisteszustand eines geliebten Menschen machen.

Tipps zur Selbstfürsorge

Änderungen des Lebensstils können Ihnen helfen, einen Nervenzusammenbruch zu verhindern. Sie können auch helfen, die Schwere und Häufigkeit von ihnen zu verringern. Diese beinhalten:

  • sich regelmäßig mindestens dreimal pro Woche bewegen, was so einfach sein kann wie ein 30-minütiger Spaziergang durch die Nachbarschaft
  • einen Psychotherapeuten aufzusuchen oder an Beratungsgesprächen teilzunehmen, um mit Stress umzugehen
  • Vermeidung von Drogen, Alkohol, Koffein und anderen Substanzen, die den Körper belasten
  • Schlafen Sie mindestens 7 Stunden pro Nacht
  • Integrieren Sie Entspannungstechniken wie tiefes Atmen in Ihren Alltag
  • Reduzierung Ihres täglichen Stresslevels durch:
    • sich selbst einteilen
    • Minipausen einlegen
    • Organisation Ihrer Umgebung und täglichen Aktivitäten
    • Führen einer täglichen To-do-Liste

Sie können diese Änderungen selbst vornehmen, aber es kann hilfreicher sein, mit einem Arzt zusammenzuarbeiten, um einen Behandlungsplan zu erstellen, der Ihren Bedürfnissen am besten entspricht.

Unterstützung finden

Wenn Sie glauben, dass Sie einen Nervenzusammenbruch haben könnten, wenden Sie sich so schnell wie möglich an einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal.

Sie können dabei helfen, die Ursache zu ermitteln, Gesundheitsprobleme zu diagnostizieren, die möglicherweise zu Ihren Symptomen beitragen, und Sie zur weiteren Behandlung an einen Spezialisten überweisen.

Die folgenden Organisationen können auch Informationen, Unterstützung und Überweisungen an Fachleute für psychische Gesundheit bereitstellen:

  • SAMHSA
  • Nationale Allianz für psychische Erkrankungen (NAMI)
  • Psychische Gesundheit Amerika (MHA)
  • Angst & Depression Association of America (ADAA)
  • Healthline FindCare-Tool, mit dem Sie nach Fachleuten für psychische Gesundheit in Ihrer Nähe suchen können

Ein Nervenzusammenbruch wird auch als Nervenzusammenbruch bezeichnet. Der Begriff ist keine offizielle Diagnose und wird von der medizinischen Gemeinschaft nicht verwendet.

Es wird jedoch manchmal verwendet, um zu beschreiben, wenn die psychische Belastung plötzlich so überwältigend wird, dass eine Person in ihrem täglichen Leben nicht mehr funktionieren kann. Ein Nervenzusammenbruch kann auch ein Zeichen für eine andere zugrunde liegende psychische Erkrankung wie Depression oder Angst sein.

Wenn Sie denken, dass Sie einen Nervenzusammenbruch haben, ist es wichtig, so schnell wie möglich einen Hausarzt oder einen Psychiater aufzusuchen. Sie können helfen, psychische oder körperliche Gesundheitsprobleme zu diagnostizieren und die zugrunde liegenden Ursachen für einen Zusammenbruch zu ermitteln.

Ein Arzt kann Sie an eine andere medizinische Fachkraft verweisen. Sie können auch Therapien, Medikamente oder Lebensstilempfehlungen zur Behandlung psychischer Erkrankungen geben und Ihnen helfen, einen gesünderen Weg zu finden, mit Stress umzugehen.