Bei schubförmig verlaufender Multipler Sklerose (MS) kommt es zu Phasen hoher MS-Aktivität, in denen mehr Symptome auftreten oder bildgebende Untersuchungen eine Entzündung zeigen. Zwischen diesen Zeiträumen kann es zu einer Remission der Erkrankung kommen.
Rückfallartige MS ist eine Form der MS. Der Zustand könnte auch als fortschreitend charakterisiert werden. Es ist möglich, dass Sie gleichzeitig an progressiver und aktiver MS leiden.
Was ist der Hauptunterschied zwischen aktiver und inaktiver MS?
Der Hauptunterschied zwischen aktiver und inaktiver MS ist das Vorhandensein klinischer Aktivität. Unter klinischer Aktivität versteht man das Wiederauftreten von Symptomen.
Was ist aktive MS?
Von aktiver MS spricht man, wenn bei Ihnen Schübe auftreten, bei denen es sich um ein plötzliches Auftreten von Symptomen handelt. „Aktive“ MS kann auch vorliegen, wenn im MRT Hinweise auf eine Entzündung oder andere Veränderungen vorliegen. Anfälle, Rückfälle oder Exazerbationen
Was bedeutet inaktive MS?
Von inaktiver MS spricht man, wenn es keine Anzeichen einer kürzlichen Aktivität gibt. Es könnte sein, dass Sie gerade einen Rückfall erleiden und Ihr MRT möglicherweise keine neuen Aktivitäten, wie z. B. Entzündungsbereiche, zeigt. Möglicherweise treten aufgrund früherer Anfälle immer noch MS-Symptome auf, die Krankheit gilt jedoch nicht als klinisch aktiv.
Was ist MS „mit Progression“?
MS „mit Fortschreiten“ liegt vor, wenn sich die Symptome im Laufe der Zeit langsam und stetig verschlechtern. Dies kann bei primär fortschreitender MS auftreten, bei der eine Person keine Anfälle oder Rückfälle erleidet.
Bei primär progredienter MS können Sie möglicherweise eine gewisse Linderung der Symptome verspüren, diese Linderung ist jedoch normalerweise geringfügig und von kurzer Dauer.
Auch bei sekundär progredienter MS kann es zu einer Progression kommen. Personen, die davon betroffen sind, leiden in der Regel an schubförmig verlaufender MS, die Erkrankung hat sich jedoch zu einer progressiven Form entwickelt, bei der sich die Symptome allmählich verschlimmern.
Kann MS sowohl aktiv als auch „progressiv“ sein?
Ja, MS kann sowohl aktiv als auch „mit Progression“ verlaufen. Bei einer Person mit fortschreitender MS kann es zu Rückfällen kommen, was darauf hindeutet, dass die Erkrankung noch aktiv ist. Bei bildgebenden Untersuchungen könnten Anfälle oder Hinweise auf eine neue klinische Aktivität vorliegen. Gleichzeitig schreiten ihre Symptome immer weiter voran und werden schwerwiegender.
Ist es normal, dass die MS-Symptome konstant sind oder täglich kommen und gehen?
Die Symptome von MS und der Verlauf der Erkrankung
Bei primär progredienter MS und sekundär progredienter MS verschlimmern sich die mit der Erkrankung verbundenen Veränderungen mit der Zeit allmählich und stetig. Dies kann zu dauerhaften Symptomen führen.
Rückfälle können auch dazu führen, dass Sie über einen bestimmten Zeitraum mehr Symptome verspüren, bevor sich die Symptome bessern. Damit ein Arzt das Auftreten neuer Symptome als Rückfall betrachten kann, muss dieser mindestens 24 Stunden andauern und nicht weniger als 30 Tage nach einem früheren Anfall liegen.
Auch Rückfälle können jedes Mal unterschiedliche Symptome haben und unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
Wie kann ich die verschiedenen Formen behandeln?
Wie es gibt
Aktive MS
Zu
- Intravenöses (IV) Methylprednisolon oder orale Kortikosteroide: Diese Behandlung über mehrere Tage kann dazu beitragen, dass sich eine Person schneller von einem Anfall erholt.
- Plasmapherese: Dies ist für Personen gedacht, die nicht auf Kortikosteroide ansprechen. Dabei wird Blutplasma aus dem Körper einer Person entfernt und Ersatzplasma zurückgeführt.
Es gibt andere Behandlungen für schubförmig verlaufende MS, die darauf abzielen, die mit der Erkrankung verbundene Entzündung zu stoppen. Diese sind am wirksamsten, wenn sie in den frühen Stadien der MS eingesetzt werden, und dienen der langfristigen Behandlung der Erkrankung:
- Injizierbare Behandlungen: Dazu gehören Beta-Interferon-Medikamente (Avonex, Betaseron) oder Glatirameracetat (Copaxone).
- Infusionsbehandlungen: Dazu gehören Natalizumab (Tysabri), Ocrelizumab (Ocrevus), Alemtuzumab (Lemtrada), Ofatumumab (Kesimpta) und Ublituximab (Briumvi).
- Orale Behandlungen: Dazu gehören Fingolimod (Gilenya), Dimethylfumarat (Tecfidera), Teriflunomid (Aubagio) und Cladribin (Mavenclad).
MS mit Progression
Es gibt einige Medikamente, die von der Food and Drug Administration (FDA) zur Behandlung progressiver Formen von MS zugelassen sind:
- Ocrelizumab (Ocrevus) bei primär progredienter MS
- Mitoxantron (Novantron) bei sekundär progredienter MS
- Diroximelfumarat (Vumerity) für sekundär progrediente MS und rezidivierende sekundär progrediente MS.
- Siponimod (Mayzent) für sekundär progrediente MS und rezidivierende sekundär progrediente MS.
- Glatirameracetat (Copaxone) bei aktiver (schubförmiger) sekundär progredienter MS.
- Natalizumab (Tysabri)für aktive (rezidivierende) sekundär progrediente MS.
- Alemtuzumab (Campath und Lemtrada) für aktive (rezidivierende) sekundär progrediente MS.
- Ofatumumab (Kesimpta) für aktive (rezidivierende) sekundär progrediente MS.
- Ublituximab (Briumvi) für aktive (rezidivierende) sekundär progrediente MS.
Es gibt auch viele Behandlungen und Therapien, die das könnten
Lebensstiltherapien können auch eine wichtige Rolle bei der MS-Behandlung spielen. Yoga und Dehnübungen können beispielsweise dabei helfen, Symptome wie Muskelspastik in den Griff zu bekommen.
Wann sollte ich meinen Arzt aufsuchen?
Wenn bei Ihnen bereits eine MS-Diagnose vorliegt, aber neue oder sich verschlimmernde Symptome auftreten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um die Möglichkeit eines Rückfalls oder einer Verschlimmerung zu besprechen.
Ein Arzt kann auch besprechen, ob sich Ihr MS-Typ verändert, z. B. von einer schubförmig verlaufenden MS zu einer sekundär progredienten MS.
Wenn Sie ein MS-Medikament einnehmen und negative Nebenwirkungen verspüren oder glauben, dass die Behandlung nicht wirkt, sollten Sie Ihre Möglichkeiten möglicherweise auch mit einem Arzt besprechen.
Von aktiver MS spricht man, wenn es Phasen klinischer Aktivität gibt, wie z. B. neue Symptome oder Entzündungsbereiche auf bildgebenden Scans. Inaktive MS liegt vor, wenn keine klinische Aktivität vorliegt. Es ist möglich, dass die Erkrankung aktiv ist und fortschreitet, wobei sich die Symptome allmählich verschlimmern.
Die Behandlung von MS umfasst Kortikosteroide gegen akute Anfälle und Medikamente, die darauf abzielen, die Krankheitsaktivität langfristig zu verlangsamen.