Ein Fadenlifting ist ein nichtinvasives Verfahren, das zur Glättung und Straffung der Gesichtshaut beiträgt. Obwohl es sich um ein relativ sicheres Verfahren handelt, birgt es das Risiko von Komplikationen und kann in seltenen Fällen zu unerwünschten Ergebnissen führen.
Ein Fadenlifting ist ein nicht-invasiver kosmetischer Eingriff, der darauf abzielt, lose Haut im Gesicht zu straffen und die Kollagenproduktion anzuregen. Dabei wird die Haut mit temporären Nähten zurückgenäht, die sich in der Haut auflösen.
Obwohl ein Fadenlift eine weniger invasive Alternative zu einem Facelift ist, birgt es Risiken.
Hier erfahren Sie, was Sie über diese Behandlung und ihre möglichen Komplikationen wissen sollten.
Das Verfahren
Ein Fadenlifting umfasst typischerweise:
- Narkose: Der Chirurg wird in der Regel ein Lokalanästhetikum verwenden, um den Behandlungsbereich zu betäuben und so Schmerzen oder Beschwerden zu lindern.
- Einschnitt: Sie stechen leicht mit Nadeln in Ihre Haut ein, um sie für die Fäden vorzubereiten.
- Einfädeln: Der Chirurg webt die Fäden durch die Haut und strafft sie, bis die Haut glatt und straff erscheint. Sie können verschiedene Arten von Fäden verwenden. Einige Hersteller stellen die Fäden aus Polymilchsäure und Polycaprolacton oder Polydioxanon her. Aufgrund der Betäubung sollten Sie nur einen leichten Druck spüren. Dieser Schritt dauert im Allgemeinen etwa 30 bis 45 Minuten.
- Heilung: Während der Heilung Ihrer Haut treten Schwellungen und Blutergüsse auf. Nach dem Eingriff können Sie noch am selben Tag nach Hause gehen und Ihren Aktivitäten wie gewohnt nachgehen. Bei Bedarf können Sie selbst fahren.
Risiken und Komplikationen
Experten halten ein Fadenlifting im Allgemeinen für einen Eingriff mit geringem Risiko und kurzer Genesungszeit. Aber wie bei jedem Eingriff besteht das Risiko von Komplikationen.
Nach dem Eingriff werden wahrscheinlich einige Nebenwirkungen auftreten, wie zum Beispiel:
- Blutergüsse
- Schwellung
- Blutung
- Schmerzen oder Unwohlsein
- Schwierigkeiten beim Öffnen Ihres Kiefers oder Mundes
- Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht
Diese Nebenwirkungen sind in der Regel nur von kurzer Dauer und geben keinen Anlass zur Sorge. Leichte Blutergüsse und Schwellungen können anhalten
Zu den möglichen Komplikationen einer Fadenlifting-Operation gehören:
- Grübchen dort, wo der Chirurg die Fäden durchgezogen hat
- allergische Reaktionen, insbesondere auf das Einfädelmaterial
- Blut sammelt sich hinter dem Gewindebereich
- Wanderung der Fäden, wodurch die Haut klumpig erscheint
- Intensivere, anhaltende Schmerzen aufgrund der Fadenplatzierung
- Infektion an der Inzisionsstelle
Menschen über 50 Jahre können einen höheren Wert haben
Wenden Sie sich sofort an Ihren Chirurgen, wenn bei Ihnen Folgendes auftritt:
- Ausfluss an der Behandlungsstelle (kann schwarz, braun, rot oder grünlich sein)
- starke Schwellung, die länger als 48 Stunden anhält
- wiederkehrende Kopfschmerzen
- Fieber
Fotos von Komplikationen
Tipps zur Risikominimierung
Es gibt mehrere Dinge, die Sie tun können, um das Risiko von Komplikationen durch ein Fadenlifting zu verringern:
- Informieren Sie Ihren Chirurgen über alle rezeptfreien oder verschreibungspflichtigen Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel, die Sie einnehmen.
- Hören Sie mindestens eine Woche vor dem Eingriff auf, blutverdünnende Medikamente und nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen einzunehmen.
- Vermeiden Sie am Abend vor dem Eingriff Alkohol und rauchen Sie mindestens 1 bis 2 Wochen vorher nicht.
- Begrenzen Sie in den Tagen vor dem Eingriff den Konsum aller bekannten Entzündungsauslöser wie Koffein oder Zucker.
Ihr Chirurg wird Ihnen vor dem Eingriff auch konkrete Hinweise dazu geben, was zu tun (oder zu vermeiden) ist, um das sicherste und effektivste Ergebnis zu gewährleisten.
Die Zusammenarbeit mit einem qualifizierten Chirurgen ist auch der Schlüssel zur Verringerung des Risikos von Komplikationen. Stellen Sie sicher, dass der von Ihnen gewählte Chirurg über Folgendes verfügt:
- eine Lizenz und eine Board-Zertifizierung
- Erfahrung, insbesondere mit Fadenlifting
- Beispiele früherer Arbeiten
- eine akkreditierte und saubere, hygienische Einrichtung
Weitere Nachteile
Neben den damit verbundenen Risiken sind noch einige weitere potenzielle Nachteile zu berücksichtigen:
- Die Ergebnisse sind vorübergehend: Der gezogene, straffe Effekt wird aufgrund der Schwerkraft nach ein paar Jahren nachlassen.
- Die Ergebnisse sind nicht so dramatisch wie bei einem Facelift oder anderen Eingriffen: Die Ergebnisse eines Fadenliftings sind viel subtiler als bei anderen Eingriffen, wie zum Beispiel einem Facelift. Dies kann von Vorteil sein, wenn Sie natürlichere Ergebnisse erzielen möchten. Wenn Sie jedoch schwere Hautlockerungen behandeln möchten, führt dies möglicherweise nicht zu den gewünschten Ergebnissen. Bei Fadenliftings kann die Gesichtshaut in der Regel nur um wenige Millimeter verschoben werden.
- Es ist teuer: Fadenlifting ist als vorübergehender Eingriff recht teuer. Die durchschnittlichen Kosten liegen in den Vereinigten Staaten bei etwa 2.050 US-Dollar.
- Das Verfahren kann die Hautoberfläche nicht korrigieren: Ein Fadenlifting kann keine oberflächlichen Probleme wie Hautunreinheiten, Narben, Sonnenflecken oder feine Linien und Fältchen beseitigen. Wenn Sie eines dieser Bedenken haben, sollten Sie eine andere Behandlung in Betracht ziehen, beispielsweise eine Laserbehandlung.
Wenn Sie Hilfe bei der Entscheidung benötigen, ob ein Fadenlifting die beste Option für Sie ist, sprechen Sie mit einem Chirurgen über die gewünschten Ergebnisse und etwaige Sicherheitsbedenken. Wenden Sie sich an mehrere Chirurgen, um verschiedene Perspektiven zu erhalten.
Das Endergebnis
Ein Fadenlifting ist ein minimalinvasiver Eingriff, birgt jedoch potenzielle Risiken und Nebenwirkungen. Bei diesem Verfahren werden Stachelnähte in das Gesicht eingebracht, um die Haut zu straffen.
Während viele Menschen, die sich für ein Fadenlifting entscheiden, mit den Ergebnissen zufrieden sind, kann es in seltenen Fällen zu unerwünschten Ergebnissen kommen. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie unbedingt mit einem qualifizierten, erfahrenen Chirurgen zusammenarbeiten.