Ekzeme bei schwarzen Babys können anders aussehen als bei Babys anderer Rassen. Wo es auf ihrem Körper sichtbar ist, hängt möglicherweise von ihrem Alter ab. Möglicherweise müssen Sie auch einen Arzt konsultieren, bevor Sie bestimmte Behandlungen anwenden.

Leitfaden für schwarze Eltern zur Erkennung und Behandlung von Ekzemen bei Babys
Resolution Productions/Getty Images

Nach Angaben der National Eczema Association ist Ekzem, auch atopische Dermatitis genannt, eine Hauterkrankung, von der etwa 10 % der Menschen im Laufe ihres Lebens betroffen sind. Die meisten Fälle entwickeln sich im Kindesalter.

Im Allgemeinen verursacht ein Ekzem trockene, juckende oder schuppige Haut. In medizinischen Quellen werden die Läsionen, die durch Ekzeme auf der Haut entstehen, oft als „rot oder rosa“ bezeichnet. Während dies auf Ekzeme zutrifft, die auf hellerer Haut auftreten, können Ekzemläsionen auf farbiger Haut ganz anders aussehen, insbesondere bei Babys und Kindern mit dunklerer Haut.

Bei Menschen mit dunklerem Hautton können Ekzemläsionen nicht nur dunkler erscheinen, sondern das Ekzem selbst kann bei People of Color unterschiedliche Symptome hervorrufen.

Im Folgenden erfahren Sie alles, was Sie als schwarzer Elternteil über Ekzeme bei Babys mit dunklerer Haut wissen müssen, einschließlich der Frage, wie Sie Ekzeme bei Kindern erkennen und behandeln.

Wie sieht ein Ekzem bei Babys mit dunklerer Haut aus?

Viele der verräterischen Symptome eines Ekzems können bei allen Hauttypen auftreten. Dazu können gehören:

  • geschwollene oder warme Hautstellen
  • trockene, schuppige, juckende und nässende Haut
  • dicke, ledrige Hautflecken (bekannt als Lichenifikation)

Bei Babys mit dunklerer Haut kann die betroffene Haut jedoch eher grau, dunkelbraun oder violett als rot oder rosa erscheinen.

Da Ekzeme People of Color unterschiedlich zu beeinflussen scheinen, bemerken Sie möglicherweise auch die folgenden Symptome bei Ihrem Kind:

  • kleine Beulen am Rumpf oder an den Gliedmaßen, bekannt als papulöses Ekzem
  • kleine Beulen an den Haarfollikeln aufgrund eines follikulären Ekzems
  • Hypopigmentierung oder Hyperpigmentierung der Haut

Auch das Alter kann Einfluss darauf haben, wie sich ein Ekzem auf Ihre Haut auswirkt. Die Symptome können je nach Alter Ihres Kindes unterschiedlich sein.

0 bis 6 Monate

Bei kleinen Babys betrifft das Ekzem normalerweise das Gesicht, einschließlich:

  • Wangen
  • Stirn
  • kinn
  • Kopfhaut

Ekzeme führen häufig dazu, dass die Haut von Säuglingen „weint“.

6 bis 12 Monate

Bei älteren Babys kommt es häufig zu Ekzemen an Ellenbogen und Knien, häufig aufgrund von Reizungen beim Krabbeln. Eine gelbe Kruste oder Beulen, aus denen Eiter austritt, können auf eine Infektion hinweisen.

Bilder von Ekzemen bei schwarzen Babys

Ist dunkle Haut anfälliger für Ekzeme?

Obwohl Menschen jeder Rasse und ethnischen Zugehörigkeit von Ekzemen betroffen sind, scheint die Erkrankung bei Schwarzen häufiger aufzutreten.

Nach Angaben der National Eczema Association haben Untersuchungen ergeben, dass schwarze Kinder die höchste Rate an atopischer Dermatitis haben. Die Erkrankung betrifft etwa 19,3 % der schwarzen Kinder, gegenüber nur 16,1 % der weißen Kinder. Bei schwarzen Kindern ist die Wahrscheinlichkeit, atopische Dermatitis zu entwickeln, um 70 % höher als bei weißen Kindern.

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Wann sollte man einen Arzt kontaktieren?

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Baby Symptome eines Ekzems zeigt, wie z. B. gereizte, schuppige oder verfärbte Haut, wenden Sie sich an den Kinderarzt Ihres Kindes. Sie können feststellen, ob Ihr Kind an Ekzemen leidet, und Sie bei Bedarf zur fachärztlichen Behandlung an einen Dermatologen überweisen.

Es ist auch wichtig, sich daran zu erinnern, dass kleine Kinder nicht immer in der Lage sind, sich auszudrücken, wenn sie Schmerzen oder Unwohlsein haben.

Wenn Ihr Baby Beschwerden oder Schmerzen wie Weinen, Zucken, Unruhe oder sogar Schlafstörungen zeigt, wenden Sie sich so schnell wie möglich an einen Arzt, auch wenn keine anderen sichtbaren Symptome vorliegen.

So finden Sie einen kulturell kompetenten Dermatologen

Eine kulturell kompetente medizinische Versorgung entsteht, wenn medizinische Fachkräfte allen Patienten gleichermaßen wirksame Pflege bieten und dabei kulturelle Unterschiede wie Sprache, Kommunikation oder Überzeugungen berücksichtigen und respektieren.

Als Elternteil eines schwarzen Kindes ist es wichtig, einen Arzt zu haben, der weiß, wie sich Ekzeme auf People of Color, insbesondere Kinder, auswirken.

Wenn Sie daran interessiert sind, einen kulturell kompetenten Dermatologen zu finden, der sich auf die Behandlung von People of Color spezialisiert hat, schauen Sie im Black Derm Directory und in den Anbieterdatenbanken der Skin of Color Society nach Spezialisten in Ihrer Nähe.

Wie behandelt man Ekzeme bei Babys mit dunklerer Haut?

Es gibt keine Heilung für Ekzeme, aber eine Behandlung kann helfen, die Symptome zu lindern und die Wahrscheinlichkeit eines Schubs zu verringern. Und obwohl es Unterschiede in der Art und Weise gibt, wie sich Ekzeme auf Babys mit dunklerer Haut auswirken können, ist die Behandlung bei Menschen mit unterschiedlicher Hautfarbe ähnlich.

Änderungen des Lebensstils

Einige Änderungen des Lebensstils können dazu beitragen, die Symptome und Hautreizungen Ihres Babys zu lindern. Folgendes berücksichtigen:

  • Baden Sie Ihr Baby 5 bis 10 Minuten lang in lauwarmem Wasser. Sie können Ihr Kind täglich baden, wenn Sie die Badedauer auf 10 Minuten beschränken. Normalerweise müssen Sie sie jedoch nicht täglich baden, es sei denn, sie sind stark verschmutzt.

  • Befeuchten Sie die Haut Ihres Babys zweimal täglich mit dickflüssigen Cremes und Salben, auch direkt nach dem Baden.
  • Verwenden Sie nur sanfte, parfümfreie Reinigungsmittel, Seifen und Waschmittel.
  • Stellen Sie sicher, dass die Ernährung Ihres Babys keine Lebensmittel enthält, die einen Krankheitsschub auslösen können.
  • Schützen Sie die Haut Ihres Babys bei rauem Wetter, insbesondere bei kalter, trockener Winterluft.
  • Verstehen und vermeiden Sie die Auslöser des Ekzemschubs bei Ihrem Baby.

Medikamente

Einige rezeptfreie Cremes (OTC) können helfen, die Symptome zu lindern. OTC-Cremes enthalten oft entweder Hydrocortison oder kolloidales Haferflockenmehl. Konsultieren Sie unbedingt einen Arzt, bevor Sie eine Creme mit Hydrocortison verwenden.

In einigen Fällen benötigt Ihr Baby möglicherweise stärkere verschreibungspflichtige Medikamente. Stellen Sie sicher, dass Sie die Behandlung immer wie verordnet durchführen. Behalten Sie alle Symptome oder Nebenwirkungen im Auge, um den Arzt Ihres Babys zu informieren.

Bewahren Sie alle Medikamente unbedingt außerhalb der Reichweite Ihres Kindes auf.

Was kann bei Babys ein Ekzem auslösen?

Änderungen des Lebensstils und Medikamente können dazu beitragen, die Symptome Ihres Kindes zu lindern und die Haut heilen zu lassen. Aber auch bei richtiger Behandlung kann es nach Kontakt mit bestimmten Auslösern zu Schüben kommen.

Zu den häufigsten Auslösern von Ekzemen gehören:

  • trockene oder gereizte Haut
  • raues Wetter
  • bestimmte Hautprodukte
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • bestimmte Stoffe (insbesondere wenn sie mit scharfen Reinigungsmitteln gewaschen werden)

Nach Angaben der American Academy of Dermatology Association sind Speichel und Schweiß auf der Haut weitere häufige Auslöser, auf die man bei Babys achten sollte.

Treten Ekzeme familiär gehäuft auf?

Suchvorschläge dass bestimmte Gene – beispielsweise solche, die mit der Immunität und der Gesundheit der Hautbarriere zusammenhängen – Ihr Risiko für die Entwicklung von Ekzemen erhöhen können. Aufgrund dieser potenziellen genetischen Risikofaktoren ist es nicht verwunderlich, dass Kinder, deren Eltern an Ekzemen leiden, ein zwei- bis dreimal höheres Risiko haben, an dieser Krankheit zu erkranken.

Aber neuere Forschung zeigt auch, dass Umwelt-, sozioökonomische und Gesundheitsfaktoren das Ekzemrisiko beeinflussen können.

Wenn Sie in Vierteln mit hoher Umweltverschmutzung leben und keinen Zugang zu angemessenen Gesundheitsdiensten haben – was beides die BIPOC-Gemeinschaften (Schwarze, Indigene und Farbige) überproportional betrifft –, kann sich Ihr Risiko für die Entwicklung von Ekzemen erhöhen.

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Wie können schwarze Eltern verhindern, dass ihre Babys Ekzeme bekommen?

Angesichts der vielen Faktoren, die zur Entwicklung eines Ekzems bei Babys beitragen können, gibt es keine sichere Möglichkeit, die Entwicklung eines Ekzems bei Ihrem Kind zu verhindern. Wenn jedoch ein höheres Risiko besteht, sollten Sie mit einem Arzt oder Dermatologen sprechen, um sofort eine Diagnose und Behandlung zu erhalten.

Ekzeme sind eine häufige Hauterkrankung, die Kinder jeder Rasse und ethnischen Zugehörigkeit betrifft.

Aber schwarze Kinder leiden häufiger an Ekzemen als jede andere Rassengruppe. Aus diesem Grund ist es für Eltern schwarzer Babys wichtig, die Anzeichen und Symptome eines Ekzems zu erkennen und zu erkennen, wie sie sich von den Symptomen bei Kindern mit hellerer Haut oder Erwachsenen mit dieser Erkrankung unterscheiden können.

Wenn Sie befürchten, dass Ihr Baby an einem Ekzem oder einer anderen Hauterkrankung leiden könnte, wenden Sie sich so schnell wie möglich an den Kinderarzt, um eine ordnungsgemäße Diagnose und Behandlung zu erhalten.