Atopische Dermatitis ist die häufigste Form von Ekzemen. Es handelt sich um eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die trockene, juckende Haut und andere Symptome verursacht.
Atopische Dermatitis betrifft am häufigsten Ihre Hände, die Symptome können jedoch auch an anderen Stellen Ihres Körpers auftreten. Manche Menschen entwickeln Symptome im Bereich ihrer Genitalien oder ihres Anus. Dies kann zu Juckreiz, Trockenheit und Unwohlsein führen, auch beim Sex oder anderen intimen Aktivitäten.
Sichtbare Symptome einer atopischen Dermatitis können sich auch negativ auf Ihr Körperbild oder Ihr Selbstwertgefühl auswirken. Sich wegen der Symptome zu schämen oder sich unsicher zu fühlen, kann Ihr Wohlbefinden oder Ihr Vertrauen in Beziehungen beeinträchtigen.
Manche Menschen bewältigen diese Herausforderungen, indem sie Sex oder Beziehungen meiden. Dies kann sich jedoch negativ auf Ihre Lebensqualität auswirken. Sex und intime Beziehungen sind für viele Menschen wichtige Quellen der Verbindung und des Vergnügens.
Die Behandlung der Symptome einer atopischen Dermatitis kann dazu beitragen, die möglichen Auswirkungen auf Ihr Sexualleben und Ihre Beziehungen zu begrenzen. Es ist auch wichtig, mit Ihrem Partner zu kommunizieren und Maßnahmen zu ergreifen, um sein Selbstwertgefühl zu stärken.
Umgang mit Symptomen
Die Befolgung der von Ihrem Arzt empfohlenen Behandlung von atopischer Dermatitis kann dazu beitragen, die Symptome zu lindern, was die Beschwerden bei sexuellen Aktivitäten verringern und Bedenken hinsichtlich des Körperbilds verringern kann.
Abhängig von Ihren spezifischen Symptomen kann Ihr Arzt Folgendes empfehlen:
- Änderungen Ihrer Hautpflegeroutine oder anderer Lebensgewohnheiten
- medizinische Salben, Cremes oder andere topische Behandlungen
- orale oder injizierte Medikamente
- Lichttherapie
Es ist auch wichtig, alle Auslöser zu begrenzen, die Ihre Symptome verschlimmern.
Im Folgenden erfahren Sie mehr über Hautpflege und die Vermeidung von Auslösern.
Gute Hautpflege praktizieren
Eine sanfte Hautpflege kann dazu beitragen, dass Ihre Haut mit Feuchtigkeit versorgt und gesund bleibt.
Ihr Arzt kann Sie beispielsweise dazu ermutigen:
- Nehmen Sie kurze Bäder oder Duschen mit lauwarmem Wasser.
- Verwenden Sie zur Reinigung Ihrer Haut ein sanftes Reinigungsmittel oder Seife.
- Klopfen Sie Ihre Haut sanft ab, anstatt sie trocken zu reiben.
- Tragen Sie regelmäßig Feuchtigkeitscreme auf.
Vermeiden Sie am besten Körperpflegeprodukte, die Duftstoffe, Farbstoffe oder andere häufige Reizstoffe enthalten. Diese Inhaltsstoffe sind häufige Auslöser, die die Symptome einer atopischen Dermatitis verschlimmern können.
Um Produkte zu finden, die frei von häufigen Reizstoffen sind, durchsuchen Sie das Ekzem-Produktverzeichnis der National Eczema Association (NEA) oder suchen Sie nach Produkten, die mit dem Gütesiegel der NEA gekennzeichnet sind.
Vermeiden Sie häufige Auslöser
Auslöser einer atopischen Dermatitis kann alles sein, was Ihre Symptome verschlimmert. Die Auslöser können von Person zu Person unterschiedlich sein. Das Identifizieren Ihrer Auslöser und das Ergreifen von Maßnahmen zu deren Begrenzung oder Vermeidung kann dazu beitragen, Ihre Symptome zu lindern.
Zu den häufigsten Auslösern einer atopischen Dermatitis gehören:
- extrem heiße oder kalte Temperaturen
- Reibung auf Ihrer Haut
- parfümierte Körperpflegeprodukte
- Desinfektionsmittel für den Haushalt
- grobe Stoffe oder Kleidung
- Schwitzen
- betonen
Um Symptome im Bereich Ihrer Genitalien oder Ihres Anus zu verhindern oder zu lindern, kann es auch hilfreich sein, Folgendes zu vermeiden:
- Wachsen der Haare um Ihre Genitalien oder Ihren Anus
- Tragen von eng anliegenden Hosen, Leggings, Strumpfhosen oder Tangas
- Verwendung von Duschen, kosmetischen Pudern oder Sprays auf Ihren Genitalien oder Ihrem Anus
Das Tragen weicher Unterwäsche aus atmungsaktivem Stoff wie Baumwolle sowie das Waschen von Unterwäsche und anderer Kleidung mit sanften, parfümfreien Reinigungsmitteln kann ebenfalls dazu beitragen, Symptome im Genital- oder Anusbereich zu verhindern oder zu lindern.
Die Verwendung eines Gleitmittels auf Wasser- oder Silikonbasis bei sexuellen Aktivitäten kann dazu beitragen, Reibung und Beschwerden zu reduzieren. Am besten ist es, auf aromatisierte Gleitmittel zu verzichten.
Kommunikation mit Ihrem Partner
Wenn sich die Symptome einer atopischen Dermatitis negativ auf Ihr sexuelles Verlangen, Ihre sexuelle Lust, Ihr Selbstvertrauen oder Ihr Wohlbefinden in einer Beziehung auswirken, kann Ihnen ein Gespräch mit Ihrem Partner dabei helfen, damit umzugehen.
„Es kann ein peinliches Thema sein, darüber zu diskutieren, und manche [people] fühlen sich möglicherweise nicht wohl dabei, mit ihrem Partner über ihre Symptome zu sprechen. Dies kann zu Missverständnissen und Herausforderungen innerhalb einer Beziehung führen“, sagte Lisa Lawless, PhD, gegenüber GesundLinie.
Lawless ist ein klinischer Psychotherapeut, der sich auf sexuelle Gesundheit spezialisiert hat, und CEO und Gründer von Holistic Wisdom, einem Unternehmen, das Aufklärung, Ressourcen und Produkte für sexuelles Wohlbefinden anbietet.
„Offene Diskussionen darüber, was [atopic dermatitis] ist und wie es sich auf Sie und Ihre Beziehung auswirkt, kann viel Stress lindern“, sagt sie.
Lawless hat die folgenden Tipps für Gespräche mit Ihrem Partner über atopische Dermatitis gegeben:
- Sei ehrlich: Sprechen Sie mit Ihrem Partner über die Auslöser und Symptome Ihrer atopischen Dermatitis und darüber, wie sich die Erkrankung auf Ihr Körperbild, Ihr sexuelles Wohlbefinden oder andere Bereiche Ihres Lebens auswirkt.
- Erziehen: Helfen Sie Ihrem Partner, mehr über atopische Dermatitis zu erfahren und zu erfahren, wie er Sie unterstützen kann.
- Erkunden: Arbeiten Sie zusammen, um Möglichkeiten zu finden, während eines Krankheitsschubs intim zu bleiben oder sich verbunden zu fühlen. Es kann hilfreich sein, bestimmte Sexpositionen zu meiden oder eine neue Sexposition, ein neues Sexspielzeug oder ein neues Gleitmittel auszuprobieren.
Wenn Sie nichtsexuelle Wege finden, körperlich intim zu sein, können Sie auch dann ein Gefühl der Verbundenheit aufrechterhalten, wenn Sex unangenehm ist. Dazu können Händchenhalten, Kuscheln, Umarmen oder ein gemeinsamer langsamer Tanz gehören.
Wenn es Ihnen schwerfällt, mit Ihrem Partner über die Herausforderungen zu sprechen, vor denen Sie stehen, sollten Sie sich an einen Paarberater oder Sexualtherapeuten wenden. Sie können Strategien weitergeben, die Ihnen bei der Kommunikation helfen. Möglicherweise haben sie auch Tipps, wie Sie Ihr Sexualleben so anpassen können, dass gegenseitiges Wohlbefinden und Vergnügen gefördert werden.
Aufbau eines positiven Körperbildes und Selbstwertgefühls
Wie Sie über Ihren Körper denken und fühlen, kann sich auf Ihr Selbstwertgefühl, Ihre geistige Gesundheit und Ihre Lebensqualität auswirken. Es kann auch beeinflussen, wie Sie in Beziehungen mit anderen interagieren.
Um ein positives Körperbild aufzubauen, kann es hilfreich sein, gezielt positive Gedanken über sich selbst zu denken. Bemühen Sie sich bewusst, über Dinge nachzudenken, die Sie an sich mögen, einschließlich nicht nur der Aspekte Ihres Körpers, die Ihnen gefallen, sondern auch Ihrer Stärken und Fähigkeiten. Es könnte hilfreich sein, diese Gedanken in einem Tagebuch aufzuschreiben.
Wenn Sie sich die Zeit nehmen, neue Aktivitäten zu erkunden, neue Fähigkeiten zu entwickeln oder Ihrer Gemeinschaft etwas zurückzugeben, kann dies auch dazu beitragen, Ihr Selbstwertgefühl zu verbessern. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Sie mehr als nur jemand mit atopischer Dermatitis sind.
Möglicherweise ist es auch hilfreich, mit einem Psychologen zu sprechen, der Erfahrung in der Betreuung von Menschen mit chronischen Erkrankungen hat. Sie können Ihnen dabei helfen, Strategien für den Umgang mit negativem Körperbild, geringem Selbstwertgefühl und Beziehungsproblemen zu entwickeln.
Atopische Dermatitis kann unangenehme körperliche Symptome verursachen, die Ihr sexuelles Verlangen oder Wohlbefinden beeinträchtigen können. Es kann auch zu Problemen mit dem Körperbild führen, die sich negativ auf Ihre Beziehungen oder Ihr Sexualleben auswirken können.
Es ist wichtig, Maßnahmen zur Behandlung der Erkrankung zu ergreifen, um die Symptome zu lindern und ihre Auswirkungen auf Ihr Leben zu begrenzen. Es ist wichtig, die von Ihrem Arzt empfohlene Behandlung zu befolgen. Gute Hautpflegegewohnheiten und die Vermeidung von Auslösern können ebenfalls dazu beitragen, die Symptome zu lindern.
Versuchen Sie, mit Ihrem Partner offen darüber zu sprechen, wie sich Neurodermitis auf Sie auswirkt. Möglicherweise können Sie zusammenarbeiten, um Herausforderungen im Zusammenhang mit Sex oder Intimität anzugehen.
Das Erkennen und Kultivieren Ihrer Stärken und Fähigkeiten kann Ihnen auch dabei helfen, ein positives Selbstbewusstsein zu entwickeln, was sich positiv auf Ihre geistige Gesundheit und Ihre Beziehungen auswirken kann.
Um weitere Strategien zum Umgang mit Intimität und zur Verbesserung Ihres Körperbildes bei atopischer Dermatitis zu erfahren, sollten Sie ein Gespräch mit Ihrem Arzt oder einem Psychologen in Betracht ziehen.