Phlebolithen sind eine häufige Begleiterscheinung des Alterns und verursachen möglicherweise nie Probleme. Aber jedes Problem mit Ihrem Kreislaufsystem sollte ernst genommen werden und erfordert möglicherweise eine Bildgebung, um Ihren Arzt bei der Behandlung zu unterstützen.

Phlebolithen sind kleine Blutgerinnsel in einer Vene, die mit der Zeit durch Verkalkung verhärten. Sie befinden sich häufig im unteren Teil Ihres Beckens und verursachen normalerweise keine Symptome oder andere gesundheitliche Probleme.

Phlebolithen, auch Venensteine ​​genannt, haben meist eine ovale Form und einen Durchmesser von weniger als 5 Millimetern. Sie kommen auch relativ häufig vor, insbesondere bei Menschen über 40.

Wie erkenne ich, ob ich Phlebolithen habe?

Abhängig von der Größe, Lage und Anzahl Ihrer Phlebolithen werden Sie möglicherweise nie Symptome bemerken. Manchmal können sie Schmerzen im Magen oder Becken verursachen. Wenn der Schmerz sehr stark ist, kann es sein, dass Sie Nierensteine ​​anstelle von Phlebolithen haben.

Krampfadern, das sind vergrößerte, mit Blut überfüllte Venen, können ein Symptom von Phlebolithen sein. Sie sind normalerweise unter der Haut sichtbar und haben eine rote oder bläulich-violette Farbe. Krampfadern sind oft schmerzhaft.

Ein weiteres häufiges Symptom von Phlebolithen ist anhaltende Verstopfung.

Was verursacht Phlebolithen?

Wenn sich in einer Vene aus irgendeinem Grund Druck aufbaut, kann sich ein Phlebolith bilden. Damit sind Krampfadern nicht nur ein Symptom, sondern auch eine Ursache für Phlebolithen.

Auch Verstopfung kann sowohl Symptom als auch Ursache von Phlebolithen sein. Schon die bloße Anstrengung, auf die Toilette zu gehen, kann sie verursachen.

Studien deuten darauf hin, dass auch Alter und Schwangerschaft das Risiko für Phlebolithen erhöhen können.

Wie werden sie diagnostiziert?

Ihr Arzt wird wahrscheinlich eine Röntgen- oder MRT-Untersuchung durchführen, um festzustellen, ob Sie Phlebolithen haben. Ein Ultraschall kann auch Phlebolithen zeigen, wenn sie sich nahe der Hautoberfläche befinden.

Manchmal ist es schwierig, Phlebolithen von anderen kleinen Verkalkungen wie Nierensteinen oder Harnleitersteinen zu unterscheiden. Ein Harnleiterstein ist eine Art Nierenstein, der durch die Harnleiter wandert, die Röhren, die den Urin von den Nieren zur Blase transportieren. Harnleitersteine ​​treten meist in der Nähe des unteren hinteren Teils des Hüftknochens auf.

Wie kann ich Phlebolithen loswerden?

Phlebolithen, die keine Symptome verursachen, müssen nicht behandelt werden. Wenn Sie jedoch Schmerzen oder andere Symptome verspüren, kann Ihr Arzt Behandlungsmöglichkeiten prüfen.

Medizinische Behandlung

Eine Behandlungsmöglichkeit ist die Sklerotherapie. Es wird typischerweise bei Krampfadern eingesetzt. Dabei wird eine Salzlösung in die Vene mit den Phlebolithen injiziert. Die salzige Flüssigkeit reizt die innere Auskleidung der Vene und führt dazu, dass diese kollabiert und sich verschließt.

Manchmal wird die Sklerotherapie mit einer Behandlung namens endovenöse Lasertherapie kombiniert. Dabei wird eine an einer Nadel oder einem Katheter befestigte Laserfaser verwendet, um die Vene zu verschließen.

Wenn diese Behandlungen nicht wirken, ist möglicherweise eine Operation zur Entfernung des Phlebolithen erforderlich. Dies wird normalerweise nur dann durchgeführt, wenn Sie nach dem Ausprobieren anderer Behandlungsmöglichkeiten immer noch Symptome haben.

Hausmittel

Bei kleineren Fällen von Phlebolithen legen Sie einen warmen, feuchten Waschlappen auf die schmerzende Stelle. Möglicherweise müssen Sie dies mehrmals am Tag tun, um Linderung zu erzielen.

Entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen (Advil) können Ihre Schmerzen ebenfalls lindern. Wenn Ihre Schmerzen nicht verschwinden, suchen Sie Ihren Arzt auf.

Wie kann ich Phlebolithen vorbeugen?

Da ein Phlebolith als Blutgerinnsel beginnt, besteht möglicherweise eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass sich in Ihren Blutgefäßen weitere Blutgerinnsel bilden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, ob die tägliche Einnahme von Aspirin eine sichere und wirksame Möglichkeit wäre, zukünftige Blutgerinnsel zu verhindern, die zu Phlebolithen werden könnten.

Sie können Ihr Risiko auch durch tägliche Bewegung senken. Machen Sie einen 30-minütigen Spaziergang oder andere Aktivitäten, die Sie in Bewegung bringen.

Denken Sie beim Training daran, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Zu wenig Wasser zu trinken kann Ihren Blutdruck erhöhen. Hoher Blutdruck kann Ihre Venen belasten und schließlich zu mehr Phlebolithen führen.

Versuchen Sie, enge Kleidung zu vermeiden, insbesondere unterhalb der Taille. Enge Kleidung kann zusätzlichen Druck auf Ihre Venen ausüben.

Wie sind die Aussichten?

Phlebolithen sind eine häufige Begleiterscheinung des Alterns und verursachen möglicherweise nie Probleme. Allerdings sollte jedes Problem mit Ihrem Kreislaufsystem ernst genommen werden.

Wenn bei Ihnen ein Phlebolith diagnostiziert wird, können Sie weiterhin Sport treiben und an den meisten Aktivitäten sicher teilnehmen. Lassen Sie einfach eine Bildgebung durchführen, damit Sie und Ihr Arzt verstehen, worum es geht.