Was ist eine schüchterne Blase?

Schüchterne Blase, auch als Paruresis bekannt, ist ein Zustand, bei dem eine Person Angst hat, das Badezimmer zu benutzen, wenn andere in der Nähe sind. Infolgedessen erleben sie erhebliche Angst, wenn sie an öffentlichen Orten die Toilette benutzen müssen.

Diejenigen mit einer schüchternen Blase versuchen möglicherweise, Reisen, Kontakte mit anderen und sogar die Arbeit in einem Büro zu vermeiden. Sie können auch Schwierigkeiten haben, bei Bedarf für zufällige Drogentests für Schule, Arbeit oder Sport zu urinieren.

Schätzungsweise 20 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten sind von Scheublase betroffen. Von Kleinkindern bis zu älteren Menschen kann die Erkrankung in jedem Alter auftreten.

Schüchterne Blase ist gut behandelbar.

Was sind die Symptome einer schüchternen Blase?

Diejenigen mit schüchterner Blase haben Angst davor, in einer öffentlichen Toilette oder in der Nähe anderer zu urinieren, sogar zu Hause. Sie versuchen vielleicht, sich dazu zu „zwingen“, die Toilette zu benutzen, stellen aber fest, dass sie es nicht können. Menschen mit einer schüchternen Blase versuchen oft, ihr Verhalten zu ändern, um zu vermeiden, dass sie eine öffentliche Toilette benutzen müssen. Beispiele beinhalten:

  • Vermeidung von sozialen Situationen, Reisen oder Arbeitsgelegenheiten aus Angst, in der Öffentlichkeit urinieren zu müssen
  • weniger trinken, um nicht so viel urinieren zu müssen
  • Angstgefühle beim Gedanken an oder beim Versuch, eine öffentliche Toilette zu benutzen, wie schnelle Herzfrequenz, Schwitzen, Zittern und sogar Ohnmacht
  • immer auf der Suche nach Toiletten, die leer sind oder nur eine Toilette haben
  • über Mittagspausen oder andere Pausen nach Hause gehen, um zu urinieren, und dann zu einer Aktivität zurückkehren
  • versuchen, zu Hause häufig auf die Toilette zu gehen, damit sie es nicht in der Öffentlichkeit tun müssen

Wenn Sie diese Symptome regelmäßig erleben oder Ihre sozialen Gewohnheiten aufgrund der schüchternen Blase stark verändert haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Was sind die Ursachen für eine schüchterne Blase?

Ärzte klassifizieren die schüchterne Blase als soziale Phobie. Während Angst und manchmal Angst die Emotionen sein können, die mit einer schüchternen Blase verbunden sind, können Ärzte die Ursachen normalerweise mit einer Reihe von Faktoren in Verbindung bringen. Diese beinhalten:

  • Umweltfaktoren, wie z. B. eine Geschichte, in der andere in Bezug auf die Benutzung der Toilette gehänselt, belästigt oder in Verlegenheit gebracht wurden
  • genetische Veranlagung zu Angst
  • physiologische Faktoren, einschließlich einer Vorgeschichte von Erkrankungen, die die Fähigkeit zum Wasserlassen beeinträchtigen können

Obwohl Ärzte die schüchterne Blase als soziale Phobie betrachten, handelt es sich nicht um eine Geisteskrankheit. Es weist jedoch auf eine psychische Erkrankung hin, die Unterstützung und Behandlung verdient.

Was sind die Behandlungen für schüchterne Blase?

Behandlungen für eine schüchterne Blase beinhalten normalerweise eine Kombination aus professioneller psychologischer Unterstützung und manchmal Medikamenten. Ihr Arzt sollte Sie untersuchen, um sicherzustellen, dass Sie keine zugrunde liegende medizinische Störung haben, die Ihre Fähigkeit zu urinieren beeinträchtigt. Wenn Sie eine schüchterne Blasendiagnose erhalten, sollten Sie mit einem individuellen Plan für Ihre einzigartigen Symptome und Ursachen behandelt werden.

Medikamente verschrieben

Ihr Arzt kann Medikamente gegen schüchterne Blase verschreiben, die die Blase oder zugrunde liegende Angstzustände behandeln. Medikamente sind jedoch nicht immer die Lösung und haben sich nicht als besonders wirksam für Menschen mit schüchterner Blase erwiesen.

Beispiele für Arzneimittel, die zur Behandlung einer schüchternen Blase verschrieben werden, sind:

  • angstlösende Medikamente wie Benzodiazepine wie Alprazolam (Xanax) oder Diazepam (Valium)
  • Antidepressiva wie Fluoxetin (Prozac), Paroxetin (Paxil) oder Sertralin (Zoloft)
  • Alpha-adrenerge Blocker, die den Muskel Ihrer Blase entspannen, um den Toilettengang zu erleichtern, wie z. B. Tamsulosin (Flomax)
  • Medikamente zur Verringerung des Harnverhalts, wie Bethanechol (Urecholine)

Medikamente zu vermeiden

Zusätzlich zu Behandlungen zur Verringerung der Scheublase kann Ihr Arzt auch Ihre Medikamente überprüfen, um festzustellen, ob Sie Medikamente einnehmen, die das Wasserlassen erschweren können. Beispiele hierfür sind:

Anticholinergika wie:

  • Atropin
  • Glycopyrrolat (Robinul)

Noradrenerge Medikamente, die die Menge an Noradrenalin im Körper erhöhen, wie zum Beispiel:

  • Venlafaxin (Effexor XR)

  • Nortriptylin (Pamelor)

  • Bupropion (Wellbutrin)
  • Atomoxetin (Strattera)

Ärzte verschreiben viele dieser Medikamente als Antidepressiva.

Unterstützung der psychischen Gesundheit

Die Unterstützung der psychischen Gesundheit bei schüchterner Blase kann eine kognitive Verhaltenstherapie oder CBT umfassen. Diese Art der Therapie beinhaltet die Zusammenarbeit mit einem Therapeuten, um herauszufinden, wie die schüchterne Blase Ihr Verhalten und Ihre Gedanken verändert hat, und Sie langsam Situationen auszusetzen, in denen Sie Ihre Ängste abbauen können. Dieser Ansatz kann zwischen 6 und 10 Behandlungssitzungen umfassen. Schätzungsweise 85 von 100 Menschen können ihre schüchterne Blase mit CBT kontrollieren. Die Teilnahme an Online- oder persönlichen Selbsthilfegruppen kann ebenfalls hilfreich sein.

Was sind die Komplikationen für schüchterne Blase?

Eine schüchterne Blase kann sowohl soziale als auch körperliche Komplikationen haben. Wenn Sie Ihren Urin zu lange zurückhalten, besteht ein erhöhtes Risiko für eine Harnwegsinfektion sowie eine Schwächung der zum Wasserlassen verwendeten Beckenbodenmuskulatur. Sie können auch Nierensteine, Speicheldrüsensteine ​​und Gallensteine ​​haben, weil Sie Ihre Flüssigkeitsaufnahme einschränken.

Die Angst, die mit einer schüchternen Blase verbunden ist, kann dazu führen, dass Sie Ihr Verhalten dramatisch ändern, um zu vermeiden, in die Öffentlichkeit zu gehen. Dies kann Ihre Beziehungen zu Freunden und Familie beeinträchtigen und Ihre Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen.

Wie sind die Aussichten für schüchterne Blase?

Schüchterne Blase ist eine behandelbare Erkrankung. Wenn Sie eine schüchterne Blase haben, können Sie Ihre Angst reduzieren und erfolgreich in der Öffentlichkeit urinieren. Die medizinische und psychische Unterstützung, die erforderlich ist, um Sie an dieses Ziel zu bringen, kann jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen, die Monate bis Jahre dauern kann.