Sowohl die Tracheotomie als auch die Koniotomie sind medizinische Verfahren, die Menschen beim Atmen helfen, wenn ihre Atemwege verstopft oder beeinträchtigt sind. Diese Verfahren werden jedoch unterschiedlich durchgeführt und haben unterschiedliche Zwecke.

Die Tracheotomie ist ein chirurgischer Eingriff, der in einem Krankenhaus unter Narkose oder Sedierung durchgeführt wird, wenn eine Person über einen längeren Zeitraum Hilfe beim Atmen benötigt.

Bei der Koniotomie (auch Krikothyreotomie genannt) handelt es sich dagegen um einen Notfalleingriff, der schnell durchgeführt werden kann, um einer Person sofortigen Zugang zu Sauerstoff zu ermöglichen. Manchmal wird es auch als „Notfalltracheotomie“ bezeichnet.

Die Koniotomie erfordert keine Anästhesie, wird jedoch in der Regel mit Beruhigungsmitteln, sogenannten Induktionsmitteln, durchgeführt, die die Person, die den Notfall hat, bewusstlos machen. Ein Beispiel für ein Induktionsmittel ist Ketamin.

In diesem Artikel wird erläutert, wie sich diese Verfahren unterscheiden, welchen Zweck sie erfüllen und wer die jeweiligen Kandidaten sind.

Zweck der Koniotomie vs. Tracheotomie

Sowohl die Koniotomie als auch die Tracheotomie werden durchgeführt, wenn eine Person nicht richtig atmen kann. Es gibt zwei Arten der Tracheotomie: die elektive und die notfallmäßige.

Koniotomie und Nottracheostomie werden eingesetzt, wenn eine Atemwegsobstruktion Atemprobleme verursacht. Es gibt bestimmte Situationen, in denen Mediziner sich für eine Lösung entscheiden.

Eine elektive Tracheostomie wird häufig dann eingesetzt, wenn jemand über einen längeren Zeitraum intubiert war, sich aber nicht von einem Beatmungsgerät entwöhnen lässt.

Wann wird die Koniotomie angewendet?

Die Koniotomie wird typischerweise in Notfallsituationen durchgeführt, in denen ein sofortiger Zugang zu den Atemwegen von entscheidender Bedeutung ist. Es wird häufig bei einer plötzlichen Verstopfung oder schweren Verletzung der Atemwege eingesetzt. Es wird beispielsweise verwendet bei:

  • ein Erstickungsvorfall
  • ein Atemwegstrauma oder eine Verbrennung
  • Anaphylaxie

Ärzte, Krankenschwestern oder Sanitäter können eine Koniotomie durchführen.

Wann wird eine Tracheostomie angewendet?

In der Regel erfolgt eine Tracheotomie durchgeführt wenn eine Person langfristig Hilfe beim Atmen benötigt. Das Verfahren kommt beispielsweise zum Einsatz bei:

  • akuter Atemstillstand
  • zum Atmen ein Beatmungsgerät benötigen
  • bestimmte langfristige Atembeschwerden, wie z. B. obstruktive Schlafapnoe

Ein Operationsteam führt typischerweise eine Tracheotomie durch.

Vorteile der Koniotomie gegenüber der Tracheotomie

Hier sind die Vorteile, die jedes Verfahren bietet.

Vorteile der Konikothyreotomie

Einer der Hauptvorteile der Koniotomie ist ihre Geschwindigkeit und Einfachheit. Da es in Notfallsituationen durchgeführt wird, kann der Eingriff schnell durchgeführt werden. Es ermöglicht den sofortigen Zugang zu den Atemwegen, was in kritischen medizinischen Situationen lebensrettend sein kann.

Vorteile der Tracheotomie

Die Tracheotomie hingegen bietet langfristige Vorteile. Es sorgt für eine stabilere und sicherere Atemwegsverbindung. Dies hilft Ihnen, leichter zu atmen. Darüber hinaus können die meisten Menschen nach einer Tracheotomie essen und sprechen. Diese Maßnahmen sind bei einer Koniotomie in der Regel nicht möglich.

Mögliche Komplikationen der Koniotomie vs. Tracheotomie | Risiken und Komplikationen

Sowohl die Koniotomie als auch die Tracheotomie sind im Allgemeinen sehr sicher, können jedoch gewisse Risiken bergen.

Risiken einer Koniotomie

Die mit der Koniotomie verbundenen Risiken sind hauptsächlich auf die Einführung des Schlauchs oder einen falschen Schnitt zurückzuführen. Am häufigsten kommt es zu Blutungen gemeinsam Komplikation dieses Verfahrens.

Weitere Risiken können sein:

  • Schädigung von Nerven oder Organen in Ihrem Hals, wie z. B. der Luftröhre (Luftröhre) oder der Schilddrüse
  • Infektion
  • Stimmveränderungen oder Verengung Ihres Kehlkopfes, was zu hohem Keuchen (Stridor) führen kann

Risiken einer Tracheotomie

Nach Angaben des britischen National Health Service birgt die Tracheotomie auch gewisse Risiken. Zu den kurzfristigen Risiken können gehören:

  • Blutung
  • kollabierte Lunge
  • Schädigung von Nerven oder Organen im Hals
  • Infektion

Zu den langfristigen Risiken können gehören:

  • verstopfter Trachealkanüle
  • kollabierte oder verengte Luftröhre

A Forschungsrückblick 2020 zeigten, dass die Koniotomie im Notfall weniger Komplikationen verursachte als die Tracheotomie.

Konikothyreotomie vs. Tracheotomieverfahren

Lassen Sie uns besprechen, wie Koniotomie- und Tracheotomieverfahren durchgeführt werden.

Krikothyrotomie-Verfahren

Bei einer Krikothyreotomie führt ein Arzt einen Schnitt durch die Haut und das Weichgewebe im Nacken durch, das den Knorpel (die Membran der Krikothyreose) verbindet. Anschließend führen sie einen Schlauch in die Öffnung ein und verbinden ihn mit der Luftröhre, um die Atemwege aufrechtzuerhalten.

Tracheotomieverfahren

Es gibt zwei Arten von Tracheotomieverfahren: die perkutane Tracheotomie am Krankenbett und die offene chirurgische Tracheotomie.

Die perkutane Tracheotomie am Krankenbett wird auf einer Intensivstation (ICU) durchgeführt, während die offene chirurgische Tracheotomie in einem Operationssaal durchgeführt wird.

Chirurgische Teams führen beide Eingriffe durch. Die chirurgische Tracheotomie wird typischerweise unter Vollnarkose und die Tracheotomie am Krankenbett unter Sedierung durchgeführt.

Bei der Tracheotomie macht der Chirurg einen Einschnitt in die Haut im unteren Teil Ihres Halses. Anschließend ziehen sie den umgebenden Muskel zurück, um Ihre Luftröhre zu lokalisieren. Anschließend machen sie eine Öffnung in einem bestimmten Teil der Luftröhre und führen eine Tracheostomiekanüle ein.

Wer ist ein guter Kandidat für eine Koniotomie vs. Tracheotomie?

Die Koniotomie eignet sich am besten für Menschen, die aufgrund einer plötzlichen Verstopfung der Atemwege (z. B. infolge einer Erstickung) sofortigen Zugang zu Sauerstoff benötigen.

Die Tracheotomie hingegen ist ideal für Krankenhauspatienten, die langfristig Hilfe beim Atmen benötigen.

Wie viel kosten Koniotomie und Tracheotomie?

Die Kosten für Koniotomie und Tracheotomie variieren je nach Standort, medizinischem Fachpersonal und anderen Faktoren. Die Koniotomie ist ein weniger komplexes Verfahren und daher in der Regel kostengünstiger als die Tracheotomie.

Laut einer Studie aus dem Jahr 2020, in der die Kosten einer medizinischen Einrichtung in North Carolina untersucht wurden, kostet eine in einem Operationssaal durchgeführte Tracheotomie durchschnittlich 4.600 US-Dollar. Die Koniotomie ist in der Regel deutlich günstiger.

Private Versicherungen und staatliche Programme decken in der Regel beide Verfahren ab. Fragen Sie jedoch unbedingt Ihren Arzt und Ihre Einrichtung nach den Einzelheiten.

Wirksamkeit der Koniotomie vs. Tracheotomie

Sowohl die Koniotomie als auch die Tracheotomie gelten als sehr wirksam.

Die Koniotomie ist ein lebensrettender Eingriff in Notsituationen. Die Tracheotomie verbessert die Lebensqualität von Menschen, die fortlaufend Hilfe beim Atmen benötigen.

Gibt es Alternativen zur Koniotomie und Tracheotomie?

Die endotracheale Intubation ist die wichtigste Alternative zur Koniotomie und Tracheotomie. Bei dieser Technik wird ein Schlauch durch den Mund oder die Nase in die Luftröhre eingeführt. Sie wird normalerweise bei geplanten Operationen durchgeführt, kann aber auch in einer Notfallsituation durchgeführt werden.

Wegbringen

Koniotomie und Tracheotomie sind medizinische Verfahren, die Menschen mit Atemwegsobstruktion helfen.

Die Koniotomie ist ein Notfallverfahren, das einen sofortigen Zugang zu den Atemwegen ermöglicht. Die Tracheostomie ist ein chirurgischer Eingriff, der durchgeführt wird, um bei langfristigen Atemproblemen zu helfen.

Beide Verfahren bergen Vorteile und Risiken. Sprechen Sie unbedingt mit einem Arzt, wenn Sie Fragen zu einem der Verfahren haben.