Was ist Aquaphobie?
Die meisten von uns haben ein gewisses Maß an Angst, wenn es um Wasser geht. Normalerweise überwinden wir diese Ängste oder lernen, mit ihnen umzugehen. Wenn Sie jedoch unter Aquaphobie oder Angst vor Wasser leiden, leben Sie mit einem anhaltenden und ungewöhnlichen Maß an Angst und Unruhe, das Sie daran hindert, auch nur in die Nähe von Wasser zu kommen.
Aquaphobie ist eine spezifische Phobie. Dies ist eine irrationale Angst vor etwas, das keine große Gefahr darstellt. Möglicherweise leiden Sie unter Aquaphobie, wenn Sie feststellen, dass Ihnen eine Wasserquelle übermäßig viel Angst bereitet. Dies kann ein Schwimmbad, ein See, ein Meer oder sogar eine Badewanne sein.
Aquaphobie wird oft mit einer anderen Phobie namens Hydrophobie verwechselt. Auch wenn es bei beiden um Wasser geht, sind Aquaphobie und Hydrophobie nicht dasselbe.
Hydrophobie ist eine Abneigung gegen Wasser, die sich beim Menschen im Spätstadium der Tollwut entwickelt.
Das National Institute of Mental Health schätzt, dass bestimmte Phobien betroffen sind
Viele Erwachsene, die mit einer bestimmten Phobie leben, wie zum Beispiel Aquaphobie, beginnen im Kindes- oder Jugendalter, Symptome zu entwickeln, die mit ihrer Angst in Zusammenhang stehen.
Was sind die Symptome einer Aquaphobie?
Der Anblick von Wasser kann bei einer Person mit Aquaphobie starke Angst und Unruhe auslösen. Dabei kann es sich um eine sehr kleine Wassermenge handeln, wie sie sich im Badezimmerwaschbecken befindet, oder um eine große Wassermenge, wie zum Beispiel ein Meer. Die Wassermenge ist nicht die Ursache der Phobie. Es ist das Wasser selbst, das die Angst und die daraus resultierende Angst erzeugt.
Zu den häufigeren Symptomen einer Aquaphobie gehören:
- ein unmittelbares Gefühl intensiver Angst, Unruhe und Panik, wenn man an Wasser denkt
- eine anhaltende, übermäßige oder unvernünftige Angst, wenn man Wasser ausgesetzt ist
- erkennen, dass die Angst vor Wasser übermäßig groß ist oder in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Bedrohung steht
- Vermeidung von Wasser
- Schwitzen
- schneller Herzschlag
- Engegefühl in der Brust und Schwierigkeiten beim Atmen
- Brechreiz
- Schwindel oder Ohnmacht
Was verursacht Aquaphobie?
Die Ursachen bestimmter Phobien sind nicht genau geklärt. Es gibt jedoch welche
Aquaphobie wird häufig durch ein traumatisches Ereignis in der Kindheit verursacht, beispielsweise durch ein Beinahe-Ertrinken. Es kann auch das Ergebnis einer Reihe negativer Erfahrungen sein. Diese treten typischerweise in der Kindheit auf und sind nicht so schwerwiegend wie ein traumatisches Erlebnis.
Die Mayo Clinic weist außerdem darauf hin, dass Veränderungen der Gehirnfunktion auch eine Rolle bei der Entwicklung spezifischer Phobien spielen könnten.
Wie wird Aquaphobie diagnostiziert?
Ärzte nutzen die neue Ausgabe des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5), um bei der Diagnose psychischer Erkrankungen zu helfen.
Derzeit gibt es im DSM-5 keine spezifische Diagnose oder Kategorie für Aquaphobie. Stattdessen wird unter der Diagnose einer spezifischen Phobie eine Angst vor Wasser identifiziert.
Wenn Sie den Verdacht haben, an Aquaphobie zu leiden, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt. Sie können Sie an einen Spezialisten für psychische Gesundheit verweisen, der Ihre Phobie diagnostizieren und behandeln kann.
Basierend auf den Kriterien des DSM-5 wird ein Psychiater wahrscheinlich Aquaphobie (oder eine bestimmte Phobie) diagnostizieren, wenn bei Ihnen die oben aufgeführten Symptome seit mindestens sechs Monaten auftreten.
Ein Teil der Diagnose umfasst auch den Ausschluss anderer psychischer Erkrankungen, wie zum Beispiel:
- Zwangsstörung
- Posttraumatische Belastungsstörung
- Panikstörung
Wie wird Aquaphobie behandelt?
Wie sind die Aussichten?
Ein Behandlungsplan, der Psychotherapie und die Unterstützung Ihrer Angehörigen umfasst, kann Ihnen dabei helfen, den erfolgreichen Umgang mit Ihrer Phobie zu erlernen.
Wenn Sie vermuten, dass Sie an Aquaphobie leiden, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt. Sie können Ihnen dabei helfen, die Behandlung zu finden, die für Sie am besten geeignet ist.