Es hat sich gezeigt, dass starker MDMA-Konsum langfristige Auswirkungen auf die Serotoninproduktion hat, aber Forscher versuchen herauszufinden, ob es auch langfristige positive Vorteile gibt.
MDMA, auch bekannt als Ecstasy oder Molly, ist eine Art Droge, die eine stimulierende und halluzinogene Wirkung hat.
Laut der National Survey on Drug Use and Health 2021 gaben rund 2,2 Millionen Menschen an, in den letzten 12 Monaten mindestens einmal MDMA konsumiert zu haben.
Auch wenn MDMA im Gegensatz zu einigen anderen Drogen wie Kokain oder Methamphetamin nicht unbedingt süchtig machende Eigenschaften hat, besteht dennoch die Möglichkeit des Drogenmissbrauchs. Und ein chronischer, starker Konsum von MDMA kann sogar langfristige Auswirkungen haben – insbesondere auf den Serotoninspiegel im Gehirn.
Im Folgenden untersuchen wir, was die Forschung über die langfristigen Auswirkungen des chronischen MDMA-Konsums sowohl in der Freizeit als auch in der Medizin sagt.
Die langfristigen Auswirkungen des Freizeitkonsums von MDMA
Methylendioxymethamphetamin (MDMA) ist eine synthetische Droge, die vor allem für ihre kurzfristigen Auswirkungen auf den Körper bekannt ist – um nur einige zu nennen: Euphorie, gesteigerte Energie und Berührungsempfindlichkeit.
Obwohl MDMA allgemein als „Partydroge“ gilt, haben einige Untersuchungen ergeben, dass chronischer MDMA-Konsum möglicherweise langfristige Auswirkungen auf die geistige und körperliche Gesundheit haben kann.
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Dem Bericht zufolge ergaben sowohl Tier- als auch Humanstudien, dass MDMA die serotonergen Systeme im Gehirn negativ beeinflussen kann. Dieses System beinhaltet Serotonin.
Serotonin ist ein Neurotransmitter, der eine Rolle bei der Regulierung aller Dinge spielt, von unseren Emotionen und Erinnerungen bis hin zur Art und Weise, wie wir Schmerzen empfinden.
In Studien am Menschen fanden Forscher heraus, dass die Verwendung von MDMA zu Veränderungen im verbalen, visuellen und Kurzzeitgedächtnis, dem logischen Denken und der Erkennung führen kann. Chronischer MDMA-Konsum kann gelegentlich sogar zu Erkrankungen wie Psychosen führen – andere psychiatrische Erkrankungen, die durch den Konsum von MDMA verursacht werden, sind jedoch selten.
Seitdem haben nur wenige Studien die möglichen langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen des chronischen MDMA-Konsums untersucht.
In einer Metaanalyse aus dem Jahr 2019 vermuten Forscher, dass starker MDMA-Konsum mit einer verringerten Serotonintransporterdichte (SERT) in verschiedenen Bereichen des Gehirns verbunden ist. Den Forschern zufolge ist es möglich, dass Faktoren wie Dosierung und Häufigkeit bei diesem Effekt eine Rolle spielen.
Ältere Untersuchungen zum MDMA-Missbrauch haben ebenfalls ergeben, dass sich MDMA ähnlich wie übermäßiger Stress negativ auf das Immunsystem auswirken kann.
Zu beachten ist jedoch, dass es sich bei vielen der in dieser Übersicht enthaltenen Studien um Tierstudien und nicht um Humanstudien handelte. Daher können wir diese Ergebnisse nicht unbedingt auf den Menschen übertragen, ohne vorher weitere Forschung zu betreiben.
Insgesamt ist die Forschung zu den Auswirkungen des chronischen MDMA-Konsums begrenzt und es sind weitere Studien am Menschen erforderlich, um die langfristigen Auswirkungen dieses Medikaments zu bestimmen.
Die langfristigen Auswirkungen eines einmaligen Versuchs mit Molly oder MDMA
Die hauptsächliche psychedelische Wirkung von MDMA kann durchschnittlich 3 Stunden anhalten. Aber es kann dauern
Selbst die einmalige Einnahme von MDMA kann möglicherweise Nebenwirkungen verursachen, die noch Tage oder Wochen anhalten, nachdem die anfängliche Wirkung nachgelassen hat. Einige dieser möglichen Nebenwirkungen können sein:
- Appetitveränderungen
- Arrhythmie
- Reizbarkeit
- Impulsivität
- Aggression
- Angst
- Depression
- Herzschäden und Herzerkrankungen
- Schwierigkeiten mit Aufmerksamkeit und Konzentration
- Veränderungen im Gedächtnis und in der kognitiven Funktion
- Veränderungen der Schlafgewohnheiten
Diese Symptome sind normalerweise mild und verschwinden schnell. Nebenwirkungen und Intensität können jedoch bei höheren Dosen variieren.
Die langfristigen Auswirkungen des medizinischen MDMA-Konsums
MDMA ist als Droge der Liste I eingestuft, was bedeutet, dass es nicht zur Behandlung irgendwelcher Erkrankungen akzeptiert oder zugelassen wurde. Erste Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass MDMA in Zukunft eine potenzielle Behandlungsoption für verschiedene psychische Erkrankungen sein könnte.
In
Dem Bericht zufolge gibt es Hinweise darauf, dass MDMA bei Erkrankungen wie Angstzuständen und posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) von Nutzen sein könnte. Mehrere in die Überprüfung einbezogene Studien ergaben beispielsweise, dass MDMA in der Lage war, schwere PTSD-Symptome dauerhaft zu reduzieren.
Ein großer
Gesundheitsexperten müssen umfangreiche Untersuchungen zu den Vorteilen und Risiken des MDMA-Einsatzes bei gesundheitlichen Beschwerden durchführen, bevor er zu einer Behandlungsoption werden kann.
Machen Sie mit
Wenn Sie an MDMA als Behandlung für die psychische Gesundheit interessiert sind, können Sie Forschern möglicherweise dabei helfen, in klinischen Tests mehr über seine Auswirkungen zu erfahren. Viele Wissenschaftler arbeiten daran, die Legalisierung von MDMA zu ändern, um mehr Tests zu ermöglichen, aber einige Forschungsarbeiten sind derzeit noch im Gange.
Sprechen Sie immer mit Ihrem Therapeuten oder Hausarzt, bevor Sie mit einem klinischen Test beginnen. Wenn sie jedoch zustimmen, dass diese Art der Behandlung für Sie hilfreich sein könnte, können Sie sich auf ClinicalTrials.gov informieren, um mehr zu erfahren.
Ist MDMA sicher?
Bei Verwendung im klinischen Umfeld ist MDMA
Doch während es Regeln und Vorschriften für verschreibungspflichtige Medikamente gibt, gibt es keine Sicherheitsstandards für die Herstellung von Freizeitdrogen wie MDMA. Aus diesem Grund besteht die Gefahr, dass Sie kontaminiertes MDMA kaufen – oder sogar ein ganz anderes Medikament.
Beispielsweise kann auf der Straße gekauftes MDMA möglicherweise Schadstoffe wie Methamphetamin, Ketamin, Dextromethorphan und sogar Kokain enthalten. Viele dieser Substanzen können schädliche Auswirkungen haben, insbesondere wenn Sie nicht wissen, dass Sie sie einnehmen.
Tatsächlich hat die US-Drogenbekämpfungsbehörde (DEA) Drogen beschlagnahmt, die als „Molly“ vermarktet wurden, nur um herauszufinden, dass es sich tatsächlich um schädliche Substanzen wie Methylon und Ethylon handelte.
Es ist auch wichtig zu wissen, dass Alkohol mit MDMA interagieren und schwerwiegendere Nebenwirkungen verursachen kann. Es wird nicht empfohlen, während der Einnahme von MDMA zu trinken.
MDMA ist eine beliebte stimulierende und halluzinogene Droge, die Gefühle wie Euphorie, Sinnlichkeit und Empathie hervorrufen kann. Während die kurzfristige Wirkung von MDMA jedoch nur wenige Stunden anhält, kann ein chronischer oder starker Konsum von MDMA möglicherweise zu langfristigen Auswirkungen auf das Gehirn führen.
MDMA wird derzeit auf den Einsatz bei der Behandlung von posttraumatischer Belastungsstörung und anderen psychischen Erkrankungen getestet. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend und zeigen die Möglichkeit positiver Langzeiteffekte.
Wenn Sie oder jemand, den Sie lieben, Ihre Beziehung zu Substanzen wie MDMA ändern möchten, ist es keine Schande, einen Arzt um Hilfe zu bitten. Mit der richtigen Unterstützung und Behandlung können Sie Werkzeuge erlernen, mit denen Sie Ihre Gewohnheiten ändern können.