Photopsie
Photopsien werden manchmal als Eye Floater oder Flashes bezeichnet. Es handelt sich um leuchtende Objekte, die im Sichtfeld eines oder beider Augen erscheinen. Sie können so schnell verschwinden, wie sie auftauchen, oder sie können dauerhaft sein.
Photopsie-Definition
Unter Photopsien versteht man eine Beeinträchtigung des Sehvermögens, die zu Anomalien im Sehvermögen führt. Photopsien treten normalerweise auf als:
- flackernde Lichter
- schimmernde Lichter
- schwebende Formen
- bewegliche Punkte
- Schnee oder statische Aufladung
Photopsien sind im Allgemeinen keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom einer anderen Erkrankung.
Photopsie verursacht
Verschiedene Erkrankungen der Augen können zum Auftreten einer Photopsie führen.
Ablösung des peripheren Glaskörpers
Eine periphere Glaskörperablösung entsteht, wenn sich das Gel um das Auge von der Netzhaut löst. Dies kann natürlich mit zunehmendem Alter auftreten. Wenn es jedoch zu schnell auftritt, kann es zu einer Photopsie kommen, die sich in Blitzen und Schweben im Sichtfeld äußert. Typischerweise verschwinden die Blitze und Floater nach ein paar Monaten.
Netzhautablösung
Die Netzhaut kleidet die Innenseite des Auges aus. Es ist lichtempfindlich und übermittelt visuelle Botschaften an das Gehirn. Wenn sich die Netzhaut ablöst, bewegt sie sich und verschiebt sich aus ihrer normalen Position. Dies kann zu einer Photopsie, aber auch zu einem dauerhaften Sehverlust führen. Um einen Sehverlust zu verhindern, ist ärztliche Hilfe erforderlich. Die Operation kann eine Laserbehandlung, Einfrieren oder eine Operation umfassen.
Altersbedingte Makuladegeneration
Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine häufige Augenerkrankung bei Menschen ab 50 Jahren. Die Makula ist ein Teil des Auges, der Ihnen hilft, scharf geradeaus zu sehen. Bei AMD verschlechtert sich die Makula langsam, was zu einer Photopsie führen kann.
Augenmigräne
Migräne ist eine Form wiederkehrender Kopfschmerzen. Migräne verursacht typischerweise starke Schmerzen im Kopf, kann aber auch visuelle Veränderungen, sogenannte Auren, verursachen. Migräne kann auch visuellen Schnee verursachen.
Vertebrobasiläre Insuffizienz
Eine vertebrobasiläre Insuffizienz ist eine Erkrankung, die auftritt, wenn die Durchblutung des hinteren Teils des Gehirns unzureichend ist. Dies führt zu einem Sauerstoffmangel in dem Teil des Gehirns, der für das Sehen und die Koordination verantwortlich ist.
Optikusneuritis
Eine Optikusneuritis ist eine Entzündung, die den Sehnerv schädigt. Es steht im Zusammenhang mit Multipler Sklerose (MS). Zu den Symptomen gehören neben dem Flackern oder Blinken bei Augenbewegungen auch Schmerzen, Verlust der Farbwahrnehmung und Sehverlust.
Photopsie-Behandlung
In den meisten Fällen ist Photopsie ein Symptom einer bereits bestehenden Erkrankung. Um die Symptome zu beheben, muss die zugrunde liegende Erkrankung identifiziert und behandelt werden.
Wegbringen
Wenn bei Ihnen Lichtblitze oder andere Symptome einer Photopsie auftreten, sollten Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt aufsuchen. Photopsie kann das erste Anzeichen von Augenerkrankungen wie Makuladegeneration, Netzhautablösung oder Glaskörperablösung sein.
Wenn Sie außerdem unter Schwindel, Schwäche, Kopfschmerzen oder Erbrechen leiden, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen, da bei Ihnen möglicherweise Symptome eines Kopftraumas auftreten.