Typische PSA-Werte variieren je nach Alter. Ein überdurchschnittlich hoher PSA-Wert kann auf Prostatakrebs hinweisen, ist aber nicht immer der Fall. Ebenso bedeutet ein niedriger PSA-Wert nicht unbedingt, dass Sie keinen Prostatakrebs haben.

Ihr Prostata-spezifisches Antigen (PSA)-Spiegel sollte normalerweise ziemlich niedrig sein. PSA ist ein Protein, das Ihre Prostata produziert. Hohe PSA-Werte in Ihrem Blut können auf Prostatakrebs hinweisen.

Experten gehen davon aus, dass die PSA-Werte darunter liegen 4 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) für die meisten Menschen typisch sein. Alles, was höher ist, kann darauf hindeuten, dass sich in Ihrer Prostata Krebszellen befinden. Dies ist jedoch nicht immer der Fall.

Was Ärzte als typischen PSA-Wert betrachten, kann je nach Alter und anderen Faktoren variieren. Bei der Diagnose von Prostatakrebs ist ein PSA-Test nur eines von mehreren Diagnoseinstrumenten, die ein Arzt einsetzen wird.

Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren, wie sich Ihr PSA-Wert je nach Alter unterscheiden kann. Wir prüfen auch andere Faktoren, die Ihren PSA-Wert beeinflussen können, und was Sie bei hohen PSA-Testergebnissen erwarten können.

Sprache ist wichtig

In diesem Artikel sprechen wir über das Risiko von Prostatakrebs bei Menschen, denen bei der Geburt ein Mann zugewiesen wurde. Hier verwenden wir „Männer“, um einen Begriff widerzuspiegeln, der in der Vergangenheit für die Geschlechterzugehörigkeit von Menschen verwendet wurde. Es ist wichtig zu beachten, dass sich nicht jeder, der bei der Geburt als männlich eingestuft wird, mit der Bezeichnung „Mann“ identifiziert.

Während wir darauf abzielen, Inhalte zu erstellen, die die Vielfalt unserer Leser einbeziehen und widerspiegeln, ist Spezifität der Schlüssel zum Erfolg bei der Berichterstattung über Forschungsteilnehmer und klinische Ergebnisse.

Die Studien und Umfragen, auf die in diesem Artikel Bezug genommen wird, enthielten keine Daten zu Teilnehmern, die transgender, nicht-binär, geschlechtsunkonform, genderqueer, agender oder geschlechtslos waren, und schlossen diese auch nicht ein.

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Was ist der typische Bereich für PSA nach Alter?

Der PSA-Wert kann je nach Alter variieren. Es gibt keine offizielle Anleitung Geben Sie an, was ein typischer Bereich ist und wie hoch die Obergrenze für weitere Tests sein sollte.

Das Empfohlene Obergrenzen Die PSA-Werte nach Alter lauten wie folgt:

Alter Jahre) PSA-Obergrenze (ng/ml)
40–49 2.5
50–59 3.5
60–69 4.5
70–79 6.5

Selbst wenn Sie die Obergrenze nicht erreicht haben, kann ein Arzt auf der Grundlage Ihrer Symptome, Ihrer Vorgeschichte oder anderer Faktoren weitere Tests anordnen.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass sich Experten im Allgemeinen über diese Werte für Weiße einig sind. Forschung legt nahe, dass gesunde Schwarze einen höheren PSA-Wert haben als Weiße oder Hispanoamerikaner.

Wie oft weist ein hoher PSA-Wert auf Prostatakrebs hin?

In einer Studie aus dem Jahr 2018, bei der Obergrenzen von 3 oder 4 ng/ml zugrunde gelegt wurden, erhielten 9–33 % der Menschen mit hohen PSA-Werten eine bestätigte Prostatakrebsdiagnose.

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Was kann Ihren PSA-Wert beeinflussen?

Zu den Faktoren, die Ihren PSA-Wert beeinflussen können (und ihn bei einem PSA-Test sogar niedriger erscheinen lassen können), gehören:

  • die Größe Ihrer Prostata
  • nachdem kürzlich eine Prostatabiopsie durchgeführt wurde
  • wenn Sie sich kürzlich einem Eingriff unterzogen haben, bei dem das Innere Ihrer Blase untersucht oder Blasenkrebs entfernt wurde (Zystoskopie)
  • innerhalb von 48 Stunden vor dem Test eine Ejakulation haben
  • Rauchen bzw Tabakkonsum
  • Entzündung Ihrer Prostata aufgrund einer bakteriellen Infektion (Prostatitis)
  • Vergrößerung Ihrer Prostata aufgrund von gutartigem Gewebe oder gutartige Prostatahyperplasie (BPH)
  • eine Harnwegsinfektion (Harnwegsinfektion) haben, insbesondere wenn Sie eine solche haben BPH oder Prostatakrebs zu
  • Einnahme bestimmter Medikamente, wie z. B. nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs), Statine oder Diuretika gegen Bluthochdruck
  • Einnahme von Medikamenten zur Behandlung von BPH und zur Senkung des PSA-Spiegels, wie z. B. Finasterid oder Dutasterid

Was kann ich erwarten, wenn mein PSA-Wert hoch ist?

Wenn Ihr PSA-Wert hoch ist, kann ein Arzt einen weiteren Test anordnen, um die Ergebnisse zu vergleichen und zu bestätigen, dass Ihr PSA-Wert tatsächlich hoch ist. Wenn Sie zwei PSA-Tests machen, die hohe Werte zeigen, kann der Arzt Sie bitten, eine digitale rektale Untersuchung (DRE) durchzuführen, um Ihre Prostata auf Klumpen oder abnormales Gewebe zu untersuchen.

Wenn kein abnormales Gewebe oder Wachstum festgestellt wird, wird der Arzt Sie wahrscheinlich in ein paar Monaten zu einem weiteren PSA-Test auffordern und Ihnen eine weitere DRE zur weiteren Beobachtung Ihrer Prostata empfehlen. Dieser Vorgang wird als wachsames Abwarten (oder aktive Überwachung) bezeichnet. Es hilft dem Arzt, Ihre Prostata genau auf Veränderungen zu überwachen.

Wenn der Arzt unregelmäßiges Gewebe oder Wucherungen feststellt, kann er bildgebende Untersuchungen anordnen, um eine detaillierte Ansicht Ihrer Prostata und der Umgebung zu erhalten. Dies kann eine Ultraschalluntersuchung der Prostata oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) umfassen.

In manchen Fällen kann der Arzt auch eine Prostatabiopsie (oder Gewebeprobe) durchführen, um Ihr Prostatagewebe auf das Vorhandensein von Krebszellen zu testen. Dabei wird eine Nadel durch Ihr Rektum oder Perineum in Ihre Prostata eingeführt, um eine kleine Menge Gewebe zu entnehmen, das Sie mit einem Mikroskop betrachten können.

Bildgebung und Biopsie können dem Arzt dabei helfen, die Diagnose Prostatakrebs zu bestätigen. Bildgebende Untersuchungen können zusammen mit den Ergebnissen des PSA-Werts auch dabei helfen, festzustellen, in welchem ​​Stadium des Prostatakrebses Sie sich befinden:

  • Bühne 1: Krebszellen befinden sich nur auf einer Seite Ihrer Prostata.
  • Stufe 2: Krebszellen haben sich in Ihrer Prostata ausgebreitet, aber nicht darüber hinaus.
  • Stufe 3: Krebszellen finden sich in Ihrer Prostata und einigen umliegenden Bereichen, beispielsweise Ihrer Blase oder Ihrem Rektum.
  • Stufe 4: Krebszellen haben sich über Ihre Prostata hinaus auf umliegende Organe und Lymphknoten ausgebreitet.

Kann ich trotzdem Prostatakrebs haben, wenn mein PSA-Wert niedrig ist?

Ein hoher PSA-Wert ist nicht das einzige Anzeichen für Prostatakrebs. Wenn Sie an Prostatakrebs leiden, kann Ihr PSA-Wert immer noch niedrig sein – sogar unter 0,5 ng/ml.

Aus diesem Grund empfiehlt ein Arzt in der Regel neben einem PSA-Test auch andere Tests zur Diagnose von Prostatakrebs, insbesondere wenn bei Ihnen andere Symptome auftreten oder ein hohes Risiko besteht.

Eine Studie aus dem Jahr 2020 mit mehr als 33.000 Männern im Alter zwischen 55 und 74 Jahren ergab, dass schwarze Männer ein besonders hohes Risiko für aggressiven Prostatakrebs haben, selbst wenn der PSA-Wert unter 1 ng/ml liegt.

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Ärzte betrachten PSA-Werte unter 4 ng/ml normalerweise als typisch, wenn Sie zwischen 40 und 70 Jahre alt sind. Was jedoch typisch ist, kann je nach Alter und anderen individuellen Faktoren variieren.

Dennoch kann es sein, dass selbst niedrige PSA-Werte nicht genau darauf hinweisen, ob Sie Prostatakrebs haben oder nicht. Ihr PSA-Wert ist nur einer von mehreren Messwerten, die ein Arzt zur Diagnose von Prostatakrebs verwenden kann.

Regelmäßige PSA-Tests, wenn Sie älter als 40 Jahre sind, können Ihnen dabei helfen, die für Sie typischen Ausgangs-PSA-Werte zu ermitteln. Dies kann einem Arzt dabei helfen, zu erkennen, ob Ihr PSA-Wert beginnt, über Ihren Ausgangswert zu steigen, insbesondere wenn er ansteigt mehr als 0,75 ng/ml von Jahr zu Jahr.