Überblick

Wenn bei Ihnen Psoriasis-Arthritis (PsA) diagnostiziert wurde, werden Sie möglicherweise feststellen, dass der Umgang mit der emotionalen Belastung durch die Krankheit genauso schwierig sein kann wie der Umgang mit ihren schmerzhaften und manchmal schwächenden körperlichen Symptomen.

Gefühle der Hoffnungslosigkeit, Isolation und Angst, von anderen abhängig zu sein, sind nur einige der Emotionen, die Sie möglicherweise erleben. Diese Gefühle können zu Angstzuständen und Depressionen führen.

Auch wenn es auf den ersten Blick herausfordernd erscheinen mag, finden Sie hier sechs Möglichkeiten, wie Sie zusätzliche Unterstützung bei der Bewältigung von PsA finden können.

1. Online-Ressourcen und Selbsthilfegruppen

Online-Ressourcen wie Blogs, Podcasts und Artikel enthalten häufig die neuesten Nachrichten über PsA und können Sie mit anderen verbinden.

Die National Psoriasis Foundation bietet Informationen zu PsA, Podcasts und die weltweit größte Online-Community von Menschen mit Psoriasis und PsA. Sie können Fragen zu PsA über die Helpline, das Patient Navigation Center, stellen. Sie finden die Stiftung auch auf Facebook, Twitter und Instagram.

Die Arthritis Foundation bietet auf ihrer Website außerdem zahlreiche Informationen zu PsA, darunter Blogs und andere Online-Tools und Ressourcen, die Ihnen helfen, Ihre Erkrankung zu verstehen und zu behandeln. Sie haben auch ein Online-Forum, Arthritis Introspective, das Menschen im ganzen Land verbindet.

Online-Selbsthilfegruppen können Ihnen Trost spenden, indem sie Sie mit Menschen verbinden, die ähnliche Erfahrungen machen. Dies kann Ihnen helfen, sich weniger isoliert zu fühlen, Ihr Verständnis von PsA zu verbessern und nützliches Feedback zu Behandlungsoptionen zu erhalten. Seien Sie sich jedoch darüber im Klaren, dass die Informationen, die Sie erhalten, keinen Ersatz für eine professionelle medizinische Beratung darstellen sollten.

Wenn Sie eine Selbsthilfegruppe ausprobieren möchten, kann Ihr Arzt Ihnen möglicherweise eine geeignete Gruppe empfehlen. Denken Sie zweimal darüber nach, sich einer Gruppe anzuschließen, die eine Heilung Ihrer Erkrankung verspricht oder hohe Eintrittsgebühren verlangt.

2. Bauen Sie ein Support-Netzwerk auf

Bilden Sie einen Kreis enger Familienangehöriger und Freunde, die Ihre Erkrankung verstehen und Ihnen bei Bedarf helfen können. Ganz gleich, ob es darum geht, bei der Hausarbeit mitzuhelfen oder Ihnen zuzuhören, wenn es Ihnen schlecht geht, sie können Ihnen das Leben ein wenig erleichtern, bis sich Ihre Symptome bessern.

Wenn Sie mit fürsorglichen Menschen zusammen sind und Ihre Sorgen offen mit anderen besprechen, können Sie sich beruhigter und weniger isoliert fühlen.

3. Seien Sie offen gegenüber Ihrem Arzt

Es kann sein, dass Ihr Rheumatologe bei Ihren Terminen keine Anzeichen von Angstzuständen oder Depressionen wahrnimmt. Daher ist es wichtig, dass Sie ihnen mitteilen, wie Sie sich emotional fühlen. Wenn sie dich fragen, wie du dich fühlst, sei offen und ehrlich zu ihnen.

Die National Psoriasis Foundation fordert Menschen mit PsA dazu auf, offen mit ihren Ärzten über ihre emotionalen Probleme zu sprechen. Ihr Arzt kann dann über die beste Vorgehensweise entscheiden, z. B. die Überweisung an einen geeigneten Psychologen.

4. Suchen Sie psychiatrische Hilfe auf

Laut einer Studie aus dem Jahr 2016 erhielten viele Menschen mit PsA, die sich selbst als depressiv beschrieben hatten, keine Unterstützung für ihre Depression.

Die Teilnehmer der Studie stellten fest, dass ihre Bedenken oft abgetan wurden oder vor den Menschen in ihrem Umfeld verborgen blieben. Die Forscher schlugen vor, dass mehr Psychologen, insbesondere solche mit Interesse an Rheumatologie, in die Behandlung von PsA einbezogen werden sollten.

Suchen Sie zusätzlich zu Ihrem Rheumatologen einen Psychologen oder Therapeuten auf, um Unterstützung zu erhalten, wenn Sie unter psychischen Problemen leiden. Der beste Weg, sich besser zu fühlen, besteht darin, Ihren Ärzten mitzuteilen, welche Emotionen Sie empfinden.

5. Lokale Unterstützung

Das Treffen mit Menschen in Ihrer Gemeinde, die ebenfalls an PsA leiden, ist eine gute Gelegenheit, ein lokales Unterstützungsnetzwerk aufzubauen. Die Arthritis Foundation verfügt über lokale Selbsthilfegruppen im ganzen Land.

Die National Psoriasis Foundation veranstaltet außerdem landesweit Veranstaltungen, um Gelder für die PsA-Forschung zu sammeln. Erwägen Sie die Teilnahme an diesen Veranstaltungen, um das Bewusstsein für PsA zu schärfen und andere Menschen kennenzulernen, die ebenfalls an dieser Krankheit leiden.

6. Bildung

Erfahren Sie so viel wie möglich über PsA, damit Sie andere über die Erkrankung aufklären und überall darauf aufmerksam machen können. Informieren Sie sich über die verschiedenen verfügbaren Behandlungen und Therapien und lernen Sie, alle Anzeichen und Symptome zu erkennen. Informieren Sie sich auch über Selbsthilfestrategien wie Gewichtsabnahme, Bewegung oder Raucherentwöhnung.

Wenn Sie all diese Informationen recherchieren, können Sie sich sicherer fühlen und gleichzeitig anderen dabei helfen, zu verstehen und sich in das einzufühlen, was Sie gerade durchmachen.

Wegbringen

Möglicherweise fühlen Sie sich überfordert, wenn Sie mit den körperlichen Symptomen von PsA zu kämpfen haben, aber Sie müssen das nicht alleine durchmachen. Es gibt Tausende anderer Menschen da draußen, die die gleichen Herausforderungen durchmachen wie Sie. Zögern Sie nicht, sich an Familie und Freunde zu wenden und seien Sie sich bewusst, dass es immer eine Online-Community gibt, die Sie unterstützt.