Vulvaekzem verstehen
Lauren Marek/EyeEm/Getty Images

Vulva-Juckreiz kann unangenehm sein, und eine angemessene Diagnose und richtige Behandlung kann helfen, den Juckreiz so schnell wie möglich zu bekämpfen.

Eine Ursache für diesen Juckreiz ist ein Vulvaekzem. Wir erklären diesen unangenehmen Zustand, seine Ursachen und Ihre Behandlungsmöglichkeiten.

Was ist ein Vulvaekzem?

Neurodermitis, auch atopische Dermatitis genannt, ist eine häufige Hauterkrankung, die juckende und rote Flecken auf der Haut verursacht. Vulvaekzem ist ein Ekzem, das sich im äußeren Bereich um die Vagina herum befindet. Es ist typischerweise auch nicht auf die Vulva beschränkt, sondern kann auch um die Analöffnung herum und zwischen den Gesäßbacken sein.

Es gibt drei Arten von Ekzemen, die die Vulva betreffen:

  • atopisches Ekzem
  • allergisches Ekzem
  • Reizende Kontaktekzeme

Der Zustand führt normalerweise dazu, dass die Haut wund, juckend und rot ist. Da es im Vulvabereich viele verschiedene Ursachen dafür gibt, ist es wichtig, dass ein Arzt dies untersucht, um Dinge wie eine Pilzinfektion oder eine sexuell übertragbare Infektion (STI) auszuschließen.

Was sind die Symptome eines Vulvaekzems?

Die Symptome eines Vulvaekzems ähneln denen anderer Arten von Ekzemen und können umfassen:

  • trockene, schuppige Stellen
  • Rötung
  • Juckreiz

Wenn das Vulvaekzem auf einen Reizstoff zurückzuführen ist, können Sie auch ein Brennen in der Scheide oder der Vulva haben.

Wie wird ein Vulvaekzem diagnostiziert?

Wenn Sie einen Ausschlag oder eine Reizung der Vulva haben und glauben, dass es sich um ein Ekzem handeln könnte, suchen Sie einen Arzt auf. Im Rahmen Ihrer Untersuchung werden sie sich den Bereich ansehen und eine vollständige Anamnese erheben. Sie können Ekzeme auch erkennen, indem sie es nur ansehen.

Da es keinen spezifischen Test für Ekzeme gibt, hat der Großteil der Diagnose damit zu tun, den Bereich zu betrachten und andere Erkrankungen auszuschließen. Der Arzt wird auch nach Hormonmedikamenten fragen, da die Haut um die Genitalien herum ist beeinflusst durch Sexualhormone.

Wenn Sie Ausfluss haben, können sie den Bereich abtupfen oder ein Hautkratzen zum Testen in einem Labor durchführen. Wenn sie eine sexuell übertragbare Infektion vermuten, können sie einen Bluttest für STI-Tests durchführen.

Sie können auch eine Vulvoskopie durchführen, bei der der Arzt die Vulva mit einem Instrument betrachtet, das die Haut vergrößert und an dem ein Licht angebracht ist. Dies kann ihnen zusammen mit der Anwendung einer Essigsäureformel zur Überprüfung auf abnormale Bereiche helfen, andere Erkrankungen auszuschließen.

Wenn Ihr Arzt ein Ekzem vermutet, wird er die störenden Reizstoffe oder Allergene identifizieren und entfernen. Dies kann mit einer „Hautdiät“ erreicht werden, bei der alle topischen Produkte entfernt und nur wenige hypoallergene Produkte verwendet werden.

Ihr Arzt kann auch „Patch-Tests“ durchführen – Hauttests, die helfen, Allergien zu erkennen.

Was ist die Behandlung für Vulvaekzem?

Wie andere Ekzeme erfordert auch das Vulvaekzem eine gute und sanfte Hautpflege – auch wenn die Haut wieder normal ist. Dazu gehört das Tragen von Baumwollunterwäsche, das Vermeiden enger Kleidung und das Reinigen mit den Fingern anstelle eines Waschlappens. Das Vermeiden von Reinigungsmitteln mit mehreren Inhaltsstoffen kann auch dazu beitragen, das Risiko einer Hautreaktion zu verringern.

Leichte Fälle können mit einer topischen Kortikosteroid-Creme zweimal täglich für zwei bis vier Wochen behandelt werden und dann die Anwendung langsam reduzieren, bis die Symptome abgeklungen sind. Schwerere Fälle benötigen möglicherweise eine stärkere Kortikosteroid-Creme. Sie können nachts auch ein Antihistaminikum verwenden, um den Juckreiz zu reduzieren. Tagsüber kann eine Kältepackung helfen, den Juckreiz zu lindern.

Steroidsparende Medikamente für die Haut, wie Pimecrolimus und Tacrolimus, können zur Pflege oder zur Reinigung Ihrer Haut verwendet werden.

Was verursacht ein Vulvaekzem?

Vulvaekzem tritt typischerweise aufgrund eines Reizstoffs oder Allergens auf. Dazu können gehören:

  • Seife, Schaumbäder oder Waschmittel
  • Feuchttücher für Erwachsene/Babys
  • Slipeinlagen
  • Nylon-Unterwäsche
  • Vaginalsekret oder Schweiß
  • Spermizide oder Gleitmittel
  • Düfte
  • Latex
  • Teebaumöl

Vermeiden Sie diese, wenn Sie ein Vulvaekzem haben

Um Ihre Vulvahaut so gesund wie möglich zu halten, sollten Sie einige Reizstoffe vermeiden. Dies trägt dazu bei, das Risiko von Schüben zu verringern. Zu diesen Reizstoffen gehören:

  • Weichspüler und Trocknertücher
  • Deodorant-Tampons und Pads
  • parfümierte Badeseifen und -gele
  • Waschmittel mit Enzymen und Aufhellern
  • Duschen
  • mit Gleitmitteln oder Spermiziden vorverpackte Kondome
  • farbiges oder parfümiertes/Aloe-Toilettenpapier
  • Feuchttücher für Erwachsene/Babys

Dies ist keine vollständige Liste. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über andere Reizstoffe oder Dinge, die Sie vermeiden sollten, und welche Alternativen es gibt.

Was sind die Risikofaktoren für die Entwicklung eines Vulvaekzems?

Es gibt eine Vielzahl von Risikofaktoren für die Entwicklung eines Vulvaekzems. Dazu können gehören:

  • Emotionaler Stress
  • physikalische Reizstoffe
  • zu viel Seife, besonders parfümierte Seife
  • Familiengeschichte von Ekzemen
  • Nylonunterwäsche tragen
  • enge Hosen tragen

Wie sind die Aussichten für Menschen mit Vulva-Ekzem?

Ein Vulvaekzem lässt sich nicht immer verhindern, ist aber leicht behandelbar. Antihistaminika und Cortison-/Corticosteroid-Cremes können bei Juckreiz und Rötungen helfen und helfen, die Haut zu klären.

Auch die Symptome können effektiv behandelt werden. Einige Dinge an Ihrer Hautpflege oder Baderoutine zu ändern, kann einen großen Unterschied machen.

Stress kann manchmal Ekzeme auslösen oder verschlimmern, daher ist es auch wichtig, Stress auf gesunde Weise zu bewältigen, wie regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf oder Zeit zum Entspannen.

Das Endergebnis

Vulvaekzem ist unangenehm, aber eine genaue Diagnose ist der erste Schritt, um zu lernen, wie man es handhabt und behandelt, sowie das Risiko für zukünftige Schübe zu reduzieren.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über mögliche Auslöser Ihres Ekzems und Möglichkeiten, wie Sie Ihren Vulvabereich pflegen können, auch wenn kein Aufflammen auftritt. Sie können Sie auch über verschiedene Behandlungen informieren, die je nach Schweregrad Ihres Ekzem-Schubs zur Verfügung stehen.