Die Ursachen von Asthma

Asthma ist eine chronische Erkrankung der Atemwege in der Lunge. Es gibt keine einzelne Ursache für Asthma. Experten glauben jedoch, dass eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren die Erkrankung verursachen oder zumindest eine Person für Asthmaauslöser empfindlich machen kann. Weitere Faktoren können sein:

  • Familienanamnese, obwohl kein spezifisches „Asthma-Gen“ gefunden wurde

  • Virusinfektionen im Kindesalter, wie Atemwegsinfektionen
  • frühe Allergenexposition
  • schlechte Hygiene

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Trotzdem weiß niemand wirklich, warum manche Menschen von Asthma betroffen sind und andere nicht. Allergien werden oft mit Asthma in Verbindung gebracht, aber nicht alle Allergiker haben Asthma. Während Asthma-Ursachen nicht bekannt sind, haben Ärzte die Hauptursachen für Asthma-Symptome identifiziert.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind weltweit etwa 235 Millionen Menschen von Asthma betroffen. Obwohl Asthma sowohl in Industrie- als auch in Entwicklungsländern weit verbreitet ist, gibt die WHO an, dass mindestens 80 Prozent der asthmabedingten Todesfälle in Entwicklungsländern auftreten. Dies ist möglicherweise auf eine Kombination aus mangelndem Bewusstsein und mangelndem Zugang zu Behandlungen zurückzuführen.

Entzündung

Wenn Sie Asthma haben, ist die Auskleidung Ihrer Atemwege entzündet (geschwollen). Diese Entzündung macht die Atemwege besonders empfindlich gegenüber Reizstoffen und Asthmaauslösern. Eine Entzündung kann auch die Atemwege verengen und es der Luft erschweren, durch die Atemwege zu strömen. Infolgedessen fällt es Ihnen schwer, ein- und auszuatmen.

Verengung der Atemwege

Wenn die Atemwege auf bestimmte Asthmaauslöser treffen, ziehen sich die Muskeln um die Atemwege herum zusammen. Dadurch werden die Luftwege noch enger und es entsteht ein enges Gefühl in der Brust, als würde ein Seil darum gezogen. Schleim kann sich in den verengten Atemwegen festsetzen und weitere Atembeschwerden verursachen.

Asthmaauslöser

Die Auslöser, die die Entzündung und Atemwegsverengung verursachen, können bei verschiedenen Menschen unterschiedlich sein. Wenn die Atemwege mit einem der vielen Asthmaauslöser in Kontakt kommen, entzünden sie sich, verengen sich und füllen sich mit Schleim. Die Auskleidung der Atemwege kann anschwellen, wodurch sich die Atemwege verengen.

Zu den Asthma-Auslösern gehören:

  • Pollen
  • Hausstaubmilben oder Kakerlaken
  • Schimmel
  • Kamine
  • Tierhaare oder Hautschuppen
  • Wetteränderungen, insbesondere kalte Luft
  • Atemwegsinfektionen wie Erkältung
  • Tabakrauch
  • Stress und starke Emotionen
  • hormonelle Schwankungen
  • Bewegung und körperliche Aktivität (anstrengungsinduziertes Asthma)
  • allergische Reaktion auf bestimmte Lebensmittel wie Eier, Nüsse und Milch

  • Sulfite und Lebensmittelkonservierungsmittel
  • Sodbrennen oder Sodbrennen

  • bestimmte Medikamente wie Betablocker, Aspirin (Bayer) und Ibuprofen (Advil, Motrin)
  • schlechte Luftqualität, die reich an Stickoxid-, Ozon- und Schwefeldioxidgasen ist
  • Chemikalien und Duftstoffe

Je nach Schweregrad Ihres Asthmas können die Symptome dauerhaft (chronisch) oder nur dann auftreten, wenn Ihr Körper mit Auslösern interagiert. Die Symptome neigen auch dazu, nachts schlimmer zu sein.

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Asthma und Allergien

Allergien stehen seit langem im Verdacht, eine mögliche Ursache für Asthma zu sein. In diesen Fällen spricht man von allergischem Asthma. Die Dinge, gegen die Sie allergisch sind, können allergische Asthmasymptome auslösen. Wenn Sie zum Beispiel saisonale Pollenallergien haben, können Sie in dieser Zeit auch Asthmasymptome bekommen.

Es scheint auch einen Zusammenhang zwischen Asthma und einem vorbestehenden Risiko einer Allergie gegen mehrere Substanzen (Atopie) zu geben. Laut der University of Illinois haben zwischen 20 und 40 Prozent der Menschen Atopie. Dennoch ist unklar, wie viele später Asthma entwickeln.

Test auf Asthma

Asthma wird mit einer körperlichen Untersuchung sowie Tests diagnostiziert, die die Lungenfunktion messen. Zwei Lungenfunktionstests zur Erkennung von Asthma sind Peak-Flow- und Spirometrie-Tests.

Ein Peak-Flow-Test funktioniert mit einem Messgerät, das Ihre Atmung misst, und die Ergebnisse werden über einen bestimmten Zeitraum verfolgt. Asthma kann vermutet werden, wenn Ihre Peak-Flow-Messwerte niedrig sind.

Ein Spirometrie-Test misst auch Ihre Atmung, aber auf andere Weise. Dieser Test hilft einzuschätzen, wie schwer es Ihnen fällt, Luft auszuatmen. Dies geschieht, indem Sie tief einatmen und dann sehen, wie viel und wie schnell Sie ausatmen können.

Bei Verdacht auf allergisches Asthma können Sie sich auch auf Allergien testen lassen. Blutuntersuchungen sind bei Lebensmittelallergien üblich. Bei den meisten anderen Allergien liefern Hauttests jedoch genauere Ergebnisse. Dies funktioniert, indem die Haut gestochen und eine kleine Menge einer verdächtigen Substanz eingeführt wird. Nach einigen Minuten wird Ihr Arzt dann sehen, ob Ihre Haut reagiert. Eine positive Reaktion sieht aus wie eine große, rote Beule.

Ausblick

Asthma ist nach wie vor ein ernstes Problem für die öffentliche Gesundheit, insbesondere bei Kindern. Während Todesfälle in Entwicklungsländern keine Seltenheit sind, ist das Ergebnis in Industrieländern, in denen Ressourcen und Früherkennung reichlich vorhanden sind, tendenziell viel positiver.

Nach einer Asthmadiagnose besteht Ihr Ziel darin, Ihren Zustand zu erhalten und Asthmaanfällen vorzubeugen. Asthmaanfälle sind zwar nicht unbedingt tödlich, können aber aufgrund schwerer Symptome zu einem Krankenhausaufenthalt führen.