Das Burkitt-Lymphom ist eine seltene und aggressive Form des Non-Hodgkin-Lymphoms. Es kommt häufig bei Kindern vor, die in Afrika südlich der Sahara leben, kann aber auch bei jeder Person mit einem geschwächten Immunsystem auftreten.

Das Non-Hodgkin-Lymphom ist eine Krebsart des Lymphsystems, die Ihrem Körper bei der Bekämpfung von Infektionen hilft. Der Krebs steht im Zusammenhang mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) und chronischer Malaria.

Es kann Symptome wie Fieber, Gewichtsverlust und Nachtschweiß verursachen. Es wurde auch in den Vereinigten Staaten gesehen.

Was sind die Symptome des Burkitt-Lymphoms?

Die Symptome des Burkitt-Lymphoms variieren je nach Typ.

Sporadisches Burkitt-Lymphom

Zu den Symptomen des sporadischen Burkitt-Lymphoms gehören:

  • abdominale Schwellung
  • Verformung der Gesichtsknochen
  • Nachtschweiß
  • Darmverschluss
  • eine vergrößerte Schilddrüse
  • vergrößerte Mandeln

Endemisches Burkitt-Lymphom

Zu den Symptomen des endemischen Burkitt-Lymphoms gehören Schwellungen und Verformungen der Gesichtsknochen sowie ein schnelles Wachstum der Lymphknoten. Die vergrößerten Lymphknoten sind nicht schmerzempfindlich. Tumore können extrem schnell wachsen und ihre Größe manchmal innerhalb von 18 Stunden verdoppeln.

Immunschwächebedingtes Lymphom

Die Symptome eines Immunschwäche-Lymphoms ähneln denen des sporadischen Typs.

Was verursacht Burkitt-Lymphom?

Die genaue Ursache des Burkitt-Lymphoms ist unbekannt.

Die Risikofaktoren variieren je nach geografischem Standort. Forschung legt nahe, dass das Burkitt-Lymphom die häufigste Krebserkrankung im Kindesalter in Regionen mit hoher Malariainzidenz wie Afrika ist. Ansonsten ist HIV der größte Risikofaktor.

Welche Arten von Burkitt-Lymphom gibt es?

Die drei Arten des Burkitt-Lymphoms sind sporadisch, endemisch und durch Immunschwäche bedingt. Die Typen unterscheiden sich je nach geografischer Lage und den von ihnen betroffenen Körperteilen.

Sporadisches Burkitt-Lymphom

Das sporadische Burkitt-Lymphom kommt zwar außerhalb Afrikas vor, ist in anderen Teilen der Welt jedoch selten. Es wird manchmal mit EBV in Verbindung gebracht. Sie betrifft meist den Unterbauch, wo der Dünndarm endet und der Dickdarm beginnt.

Endemisches Burkitt-Lymphom

Diese Art von Burkitt-Lymphom tritt am häufigsten in Afrika in der Nähe des Äquators auf, wo es mit chronischer Malaria und EBV in Verbindung gebracht wird. Am häufigsten sind die Gesichtsknochen und der Kiefer betroffen. Aber auch der Dünndarm, die Nieren, die Eierstöcke und die Brust können betroffen sein.

Immunschwächebedingtes Lymphom

Diese Art von Burkitt-Lymphom ist mit der Verwendung von Immunsuppressiva verbunden, wie sie beispielsweise zur Verhinderung von Transplantatabstoßungen und zur Behandlung von HIV eingesetzt werden.

Wer ist für ein Burkitt-Lymphom gefährdet?

Am wahrscheinlichsten sind Kinder vom Burkitt-Lymphom betroffen. Bei Erwachsenen kommt es selten vor. Die Krankheit tritt häufiger bei Männern und Menschen mit geschwächtem Immunsystem auf, beispielsweise bei HIV-Infizierten. Die Inzidenz ist höher in:

  • Nordafrika
  • Naher Osten
  • Südamerika
  • Papua Neu-Guinea

Sporadische und endemische Formen sind mit EBV verbunden. Mögliche Faktoren sind durch Insekten übertragene Virusinfektionen und Kräuterextrakte, die das Tumorwachstum fördern.

Wie wird ein Burkitt-Lymphom diagnostiziert?

Die Diagnose eines Burkitt-Lymphoms beginnt mit einer Anamnese und einer körperlichen Untersuchung. Eine Tumorbiopsie bestätigt die Diagnose. Häufig sind das Knochenmark und das Zentralnervensystem betroffen. Normalerweise werden Knochenmark und Rückenmarksflüssigkeit untersucht, um festzustellen, wie weit sich der Krebs ausgebreitet hat.

Das Burkitt-Lymphom wird anhand der Lymphknoten- und Organbeteiligung eingeteilt. Die Beteiligung des Knochenmarks oder des Zentralnervensystems bedeutet, dass Sie sich im Stadium 4 befinden. Ein CT-Scan und ein MRT-Scan können dabei helfen, genau zu bestimmen, welche Organe und Lymphknoten betroffen sind.

Wie wird das Burkitt-Lymphom behandelt?

Das Burkitt-Lymphom wird normalerweise mit einer Kombinationschemotherapie behandelt. Zu den Chemotherapeutika, die bei der Behandlung des Burkitt-Lymphoms eingesetzt werden, gehören:

  • Cytarabin
  • Cyclophosphamid
  • Doxorubicin
  • Vincristin
  • Methotrexat
  • Etoposid

Die Behandlung mit monoklonalen Antikörpern mit Rituximab kann mit einer Chemotherapie kombiniert werden. Eine Strahlenbehandlung kann auch zusammen mit einer Chemotherapie eingesetzt werden.

Chemotherapeutika werden direkt in die Rückenmarksflüssigkeit injiziert, um die Ausbreitung des Krebses auf das Zentralnervensystem zu verhindern. Diese Injektionsmethode wird als „intrathekal“ bezeichnet. Menschen, die eine intensive Chemotherapie erhalten, werden mit den besten Ergebnissen in Verbindung gebracht.

In Ländern mit begrenzten medizinischen Ressourcen ist die Behandlung oft weniger intensiv und weniger erfolgreich.

Kinder mit Burkitt-Lymphom haben nachweislich die besten Aussichten.

Das Vorliegen eines Darmverschlusses erfordert eine Operation.

Wie sind die langfristigen Aussichten?

Das Ergebnis hängt vom Stadium der Diagnose ab. Bei Erwachsenen über 40 sind die Aussichten oft schlechter, aber die Behandlung für Erwachsene hat sich in den letzten Jahren verbessert. Die Aussichten für Menschen mit HIV sind schlecht. Es ist deutlich besser bei Menschen, deren Krebs sich nicht ausgebreitet hat.