Eine zervikale Radikulitis (zervikale Radikulopathie) tritt auf, wenn etwas gegen eine der Nervenwurzeln oben an der Wirbelsäule drückt. Dieser Druck wird meist durch einen Bandscheibenvorfall oder eine abgenutzte Bandscheibe verursacht.

Zervikale Radikulitis, manchmal auch zervikale Radikulopathie genannt, tritt auf, wenn ein Nerv in der oberen Wirbelsäule gedrückt oder entzündet wird. Umgangssprachlich spricht man von einem eingeklemmten Nerv im Nacken.
Zervikale Radikulitis kann sehr schmerzhaft sein. Der Schmerz betrifft typischerweise eine Seite Ihres Nackens stärker als die andere und breitet sich bis in die Schulter und den Arm aus. Die Ursache liegt typischerweise in einer vorgewölbten oder degenerierten Bandscheibe. Dieser Zustand kann von selbst verschwinden, aber da die Schmerzen lange anhalten können, können Behandlungen wie Medikamente oder Physiotherapie für Sie von Nutzen sein.
Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie die Symptome einer Radikulitis im Gebärmutterhals erkennen, was die Ursache für Ihre Schmerzen sein könnte und wie diese Erkrankung diagnostiziert und behandelt werden kann.
Was ist eine zervikale Radikulitis (eingeklemmter Nerv)?
Eine Radikulitis der Halswirbelsäule tritt auf, wenn etwas Druck auf die Nerven im oberen Bereich Ihrer Wirbelsäule ausübt, in einem Bereich, der als Halswirbelsäule bezeichnet wird. Ihre Halswirbelsäule erstreckt sich von der Schädelbasis bis zum Nacken. Es umfasst sieben Wirbel (Wirbelsäulenknochen), die als Wirbel C1 bis C7 bekannt sind.
Zwischen jedem Ihrer Wirbel befinden sich Bandscheiben aus Knorpel und anderen Geweben, die Ihre Wirbelsäulenknochen abfedern und verhindern, dass sie beim Beugen und Bewegen aneinander reiben. Diese Bandscheiben fungieren auch als Stoßdämpfer, um Ihre Wirbelsäule beim Gehen und Laufen vor Schäden zu schützen.
Ihr Rückenmark verläuft wie ein elektrischer Draht durch die Mitte Ihrer Wirbelsäule. Von dort aus verzweigen sich die Nerven zu verschiedenen Bereichen Ihres Körpers, sodass Ihr Gehirn Signale hin und her senden kann.
Wenn eine Bandscheibe zwischen Ihren Wirbeln entzündet oder beschädigt ist, übt sie Druck auf die umliegenden Nerven aus und „klemmt“ den Nerv quasi ein. In Ihrer Halswirbelsäule gehören dazu auch die Nerven, die in Ihre Arme verlaufen. Deshalb strahlt der Schmerz oft in einen Arm aus.
Symptome einer zervikalen Radikulitis
Das auffälligste Symptom einer zervikalen Radikulitis sind Nackenschmerzen. Dieser Schmerz ist normalerweise auf einer Seite Ihres Halses schlimmer und breitet sich normalerweise auf einer Seite Ihres Körpers aus.
Ihre Halswirbelsäule enthält Nervenwurzeln, die sich in verschiedene Teile Ihres Körpers verzweigen. Abhängig davon, welcher Wirbel betroffen ist, können sich Ihre Schmerzen auf einen oder mehrere dieser Bereiche ausdehnen. Am häufigsten sind die Nerven betroffen, die in Ihre Arme verlaufen. Zu den weiteren Bereichen, die möglicherweise betroffen sind, gehören:
- Schultern
- Brust
- oberen Rücken
Die von Ihrer Halswirbelsäule ausgehenden Nerven bewirken viel mehr als nur das Senden von Schmerzsignalen an und von Ihrem Gehirn. Das bedeutet, dass Sie zusätzlich zu den Schmerzen noch weitere Symptome haben können, darunter:
- Taubheit
- Nadeln und Stifte
- Schwäche in Ihren Schultern oder Armen
- verzögerte Reflexe
- Probleme beim Bewegen von Nacken, Schultern oder Armen
In einigen Fällen können die Schmerzen aufgrund dieser Erkrankung mild sein. Schwerwiegendere Fälle können jedoch zu starken Schmerzen führen, die wochenlang anhalten. Die Intensität des Schmerzes kann es schwierig machen, den Kopf oder Hals zu bewegen. Möglicherweise verspüren Sie auch stechende Schmerzen in den Armen oder im Rücken, wenn Sie Ihren Nacken bewegen oder nach etwas greifen.
Was verursacht einen eingeklemmten Nerv in der Halswirbelsäule?
Hier ist ein Überblick über einige der meisten
- Bandscheibenvorfall: Eine Bandscheibenvorwölbung entsteht, wenn eine der Bandscheiben zwischen Ihren Wirbeln durch Abnutzung abgeflacht wird und sich ausbeult. Diese Ausbuchtung kann Druck auf eine nahegelegene Nervenwurzel ausüben.
- Bandscheibenvorfall (oder Bandscheibenvorfall): Ein Bandscheibenvorfall entsteht, wenn die äußere Oberfläche Ihrer Bandscheibe beschädigt ist und ein Teil des weichen, geleeartigen Materials im Inneren der Bandscheibe austritt. Dieses Material kann gegen einen Nerv drücken.
- Verletzungen der Wirbelsäure: Verletzungen, die Ihre Bandscheiben oder Wirbel schädigen, können zu Nervenkompressionen oder -schäden führen.
- Knochensporne: Knochensporne sind Knochenwucherungen, die sich im Laufe der Zeit an geschädigten Wirbeln bilden. Sie können auf nahegelegene Nerven drücken.
- Wirbelsäulenerkrankungen: Erkrankungen, die zu einem abnormalen Wachstum oder einer abnormalen Entwicklung Ihrer Wirbelsäule führen und deren Form beeinträchtigen, wie z. B. Skoliose, können zu einem eingeklemmten Nerv führen.
Einige Erkrankungen können auch die Produktion von Bandscheibengewebe beeinträchtigen und zu beschädigten, verrutschten oder gerissenen Bandscheiben führen. Eine dieser Erkrankungen ist das Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS). Dieser Zustand ist auf eine genetische Mutation zurückzuführen, die dazu führen kann, dass Ihr Körper nicht genügend Kollagen produziert. Dies kann dazu führen, dass Ihre Bandscheiben schneller als gewöhnlich schwächer werden oder degenerieren.
Risikofaktoren für zervikale Radikulitis
Das Alter ist der größte Risikofaktor für eine Radikulitis des Gebärmutterhalses. Je älter Sie werden, desto wahrscheinlicher ist es, dass Ihre Gelenke mit der Zeit verschleißen und Ihre Nerven schädigen.
Auch genetische Faktoren und die Wahl des Lebensstils können das Risiko erhöhen, eine Radikulitis des Gebärmutterhalses zu entwickeln.
Hier sind einige der meisten
- weiße europäische Abstammung haben
- Verwendung von Tabakprodukten wie Zigaretten
- wenn Sie in der Vergangenheit Nackenverspannungen oder -verletzungen hatten
- Üben Sie bei der Arbeit regelmäßig starken Druck auf Ihre Wirbelsäule aus
- Verwenden Sie regelmäßig schwere vibrierende Maschinen
- Nehmen Sie regelmäßig an sportlichen Aktivitäten teil, die Ihre Wirbelsäule überanstrengen können, insbesondere Golf und Baseball
Wie wird eine zervikale Radikulitis diagnostiziert?
Ein Arzt oder medizinisches Fachpersonal führt eine körperliche Untersuchung durch, um festzustellen, ob Probleme an Ihrem Körper auftreten, insbesondere an Nacken, Schultern, Rücken und Armen. Sie werden möglicherweise aufgefordert, Ihren Nacken und Ihre Schultern zu bewegen, um zu sehen, wie sich die Bewegung auf Ihre Schmerzen auswirkt oder ob Sie Schwierigkeiten beim Bewegen haben.
Möglicherweise führen sie auch eine neurologische Untersuchung durch und suchen nach Muskelschwäche, indem sie prüfen, ob Sie dem Druck auf Ihre Hände oder Arme widerstehen können.
Ein Arzt kann auch bildgebende Verfahren verwenden, um Ihren Hals zu untersuchen und die Diagnose von Knochen- oder Bandscheibenverletzungen zu bestätigen. Einige dieser bildgebenden Tests umfassen:
- Röntgen: Mithilfe einer Röntgenaufnahme wird nach Knochenwucherungen, Bandscheibenschäden, Tumoren oder einer Verengung der Zwischenräume zwischen den Wirbeln gesucht.
- Computertomographie (CT)-Scan: Ein CT-Scan wird verwendet, um detailliertere Bilder Ihrer Wirbelsäule zu erfassen.
- Magnetresonanztomographie (MRT): Eine MRT kann detaillierte dreidimensionale Bilder Ihrer Wirbelsäulennerven und -gewebe zeigen.
- Elektromyographie (EMG): EMG verwendet Sensoren, um zu sehen, wie Ihre Nerven elektrische Signale an Ihre Muskeln senden.
Wie wird eine zervikale Radikulitis behandelt?
Zervikale Radikulitis heilt oft von selbst im Ruhezustand ab, insbesondere wenn sie durch eine leichte Verletzung oder Überbeanspruchung verursacht wird.
In einigen Fällen müssen Sie jedoch möglicherweise starke Schmerzen behandeln oder andere Symptombehandlungen in Betracht ziehen.
Medikamente
Ein Arzt kann Schmerzmittel empfehlen, um Schmerzen zu lindern, die durch Nervenkompression oder -schädigung entstehen.
Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) wie Naproxen (Aleve) und Ibuprofen (Advil) werden oft empfohlen, um Schmerzen und Schwellungen zu lindern. Ein Arzt kann Ihnen auch Medikamente gegen Nervenschmerzen, verschreibungspflichtige Schmerzmittel oder Muskelrelaxantien empfehlen.
Injektionen
Manchmal werden Kortikosteroid-Injektionen in die Wirbelsäule empfohlen, um starke Schmerzen zu lindern. Dieses Medikament lindert Entzündungen und kann dabei helfen, den Druck auf den betroffenen Nerv zu verringern. Diese Injektionen werden mithilfe bildgebender Verfahren wie Röntgenstrahlen in Ihre Wirbelsäule verabreicht.
Alle paar Monate können Injektionen verabreicht werden, um Schmerzen und Schwellungen während der Heilung zu lindern. Diese sind jedoch nicht als langfristige Lösungen für die Gelenkdegeneration gedacht, die möglicherweise eine aufwändigere Behandlung erfordern.
Physiotherapie
In vielen Fällen kann Physiotherapie dazu beitragen, Schmerzen zu lindern, Ihren Nacken zu stärken und das Risiko künftiger Verletzungen zu verringern.
Andere Strategien, die Sie ausprobieren könnten, sind:
- Üben Sie eine gute Haltung beim Sitzen, Stehen oder Gehen
- Tragen Sie nach einem Trauma (vorübergehend) eine weiche Halskrause, um zu verhindern, dass sich Ihr Hals zu stark bewegt
- Erhalten Sie eine zervikale Traktion, um den Druck auf Ihre Wirbelsäule zu verringern
- eine entspannende Massage bekommen, um Verspannungen abzubauen
- Machen Sie Übungen, um zu lernen, wie Sie Ihre Nacken- und Schultermuskulatur in einem sicheren Bewegungsbereich einsetzen
- Kräftigung bestimmter Muskelgruppen, wie z. B. der Nacken- und Oberarmmuskulatur, um die Wirbelsäule zu stützen
- Machen Sie Push-and-Pull-Übungen, um zu lernen, wie Sie Ihre Muskeln sicher und sorgfältig einsetzen, um das Verletzungs- oder Überlastungsrisiko zu verringern
Leben mit zervikaler Radikulitis
In vielen Fällen können Anpassungen Ihres Lebensstils dazu beitragen, Schmerzen oder Bewegungsschwierigkeiten aufgrund einer Radikulitis des Gebärmutterhalses zu lindern und deren Auftreten zu verhindern:
- Setzen Sie sich aufrecht hin oder stehen Sie aufrecht und schauen Sie direkt nach vorne auf einen Bildschirm, während Sie an einem Schreibtisch arbeiten.
- Verwenden Sie (wenn möglich) einen Stehschreibtisch, um langes Sitzen zu vermeiden.
- Legen Sie Ihre Arme und Handgelenke beim Sitzen auf Kissen ab, um die Belastung Ihrer Muskeln zu verringern.
- Verwenden Sie bei längerem Sitzen ein Sitzkissen, um den Druck auf Ihre Wirbelsäule zu verringern.
- Legen Sie jeweils 20 Minuten lang eine kalte Kompresse oder ein Heizkissen auf Ihren Nacken, um Schmerzen und Schwellungen zu lindern.
- Machen Sie regelmäßig Dehnübungen und leichte Übungen, um die Beweglichkeit Ihrer Gelenke zu erhalten und Ihre Muskeln stark zu halten.
- Halten Sie ein moderates Gewicht ein, um die Belastung Ihrer Muskeln und Gelenke zu verringern.
Die zentralen Thesen
- Eine zervikale Radikulitis entsteht, wenn ein Nerv im Nacken eingeklemmt wird und Schmerzen verursacht.
- Dieser Schmerz kann durch Ruhe oder Behandlung zu Hause verschwinden. Wenn es jedoch Ihr Leben beeinträchtigt, muss es möglicherweise mit Medikamenten oder Physiotherapie behandelt werden.
- Wenden Sie sich an einen Arzt oder Wirbelsäulenspezialisten, wenn Sie Hilfe bei der Behandlung eines eingeklemmten Nervs benötigen.