Sind JAK-Hemmer zur Behandlung von Neurodermitis zugelassen?

Die Food and Drug Administration (FDA) hat kürzlich zwei orale zugelassen JAK-1-Hemmer für Menschen mit mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis (Ekzem):

  • Abrocitinib (Cibinqo)
  • Upadacitinib (Rinvoq)

Auch der topische JAK-Inhibitor Ruxolitinib (Opzelura) wurde 2021 zugelassen.

Dies sind potenziell hilfreiche Behandlungen für Ekzeme, da sie den überaktiven Weg blockieren, der zu Entzündungen führt. Dies kann helfen, Ekzemsymptome wie Juckreiz und Entzündungen zu reduzieren.

Dies sind aufregende Zeiten für einige vernachlässigte Krankheiten wie atopische Dermatitis. JAK-Inhibitoren sind als neue Behandlungsklasse vielversprechend, indem sie den überaktiven Immunweg, der zu Ekzemsymptomen beiträgt, präziser blockieren.

Warum haben JAK-Hemmer eine Blackbox-Warnung?

JAK-Hemmer werden mit seltenen, aber schwerwiegenden Nebenwirkungen in Verbindung gebracht, darunter Blutgerinnsel und Krebs. Aufgrund dieser Feststellung verlangt die FDA eine Black-Box-Warnung für diese Behandlungen.

Topische JAK-Inhibitoren sind weniger wahrscheinlich ein potenzielles Problem oder Problem, da sie weniger vom Körper absorbiert werden als die oralen Versionen. Angehörige der Gesundheitsberufe können versuchen, das Risiko zu verringern, indem sie die Behandlungen engmaschig überwachen und den Patienten zwischen den Behandlungen Pausen gönnen.

Für die beiden zur Behandlung der Neurodermitis zugelassenen oralen JAK-Hemmer sind bisher keine schwerwiegenden Nebenwirkungen bekannt geworden. Da andere JAK-Hemmer jedoch einige dieser schwerwiegenden Nebenwirkungen gezeigt haben, sollten die Patienten dennoch 12 Wochen lang und dann alle 3 Monate engmaschig überwacht werden. Die Überwachung umfasst Laborarbeit und klinische Bewertungen.

Haben alle Biologika eine Black-Box-Warnung?

Black-Box-Warnungen sind nicht für alle Biologika aufgeführt. Diese Warnung wird von der FDA verlangt, wenn ernsthafte oder lebensbedrohliche Risiken durch ein Medikament festgestellt werden.

Wenn eine Behandlung, die Sie in Betracht ziehen, mit einer Black-Box-Warnung versehen ist, ist es wichtig, mit Ihrem Arzt über die potenziellen Risiken zu sprechen.

Was sollten Menschen mit Neurodermitis über Black-Box-Warnungen bei JAK-Hemmern wissen?

Alle Medikamente sind mit gewissen Risiken verbunden. Das Risikoniveau für Nebenwirkungen, die in Blackbox-Warnhinweisen aufgeführt sind, kann von Person zu Person variieren.

Medizinisches Fachpersonal muss die individuellen Risikofaktoren jedes Patienten berücksichtigen. Nicht jede Person wird die gleichen Nebenwirkungen oder Risikofaktoren für Behandlungen haben. Menschen mit bestimmten Gesundheitsgeschichten oder -zuständen, wie z. B. einem geschwächten Immunsystem, könnten einem höheren Risiko für Nebenwirkungen dieser Behandlungen ausgesetzt sein.

Auch die Dosierung kann beim Risikofaktor eine Rolle spielen. Höhere Dosierungen und häufigere Behandlungen können das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen.

Es ist wichtig, dass Ihr Arzt Ihre persönliche und familiäre Krankengeschichte kennt, um die Risiken zu verstehen, denen Sie möglicherweise ausgesetzt sind. Es muss ein Gespräch über die Risiken im Vergleich zum Nutzen Ihrer Behandlung stattfinden.

Welche Nebenwirkungen haben JAK-Hemmer bei Ekzemen?

JAK-Inhibitoren können die Fähigkeit Ihres Immunsystems verändern, auf Krankheitserreger zu reagieren, was Sie einem Risiko für Bakterien-, Pilz- oder Virusinfektionen aussetzen kann. Auch Herpesviren können reaktivieren.

Eine weitere mögliche Nebenwirkung sind Kopfschmerzen, die Menschen mit Migräne kennen sollten. Dies könnte ihre Migräneepisoden möglicherweise verschlimmern.

Vor Beginn der Behandlung sollten die Patienten untersucht und ihre Krankengeschichte überprüft werden, um festzustellen, ob das Medikament für sie wahrscheinlich sicher ist.

Für bestimmte Medikamente sowie für die laufende Überwachung sind häufig Laboruntersuchungen erforderlich, um sicherzustellen, dass die Behandlung weiterhin sicher und gut verträglich ist.

Wie unterscheiden sich JAK-Hemmer von Kortikosteroiden bei Ekzemen?

Entzündungen auf molekularer Ebene sind sehr komplex. Es gibt verschiedene Wege, die bei Menschen mit Ekzemen Entzündungen, Reizungen und Juckreiz auslösen und verursachen.

Kortikosteroide und JAK-Hemmer greifen diese Entzündung auf unterschiedliche Weise an.

Steroidbehandlungen sind von Menschen hergestellte Medikamente, die Entzündungen in der Haut reduzieren. Sie interagieren, um die für Entzündungen notwendige Chemikalie zu blockieren, was helfen kann, Ekzemsymptome zu reduzieren.

JAK-Inhibitoren können spezifischere Signalwege blockieren, die an atopischer Dermatitis beteiligt sind.

Welche Faktoren sollten Menschen mit Neurodermitis berücksichtigen, bevor sie zu einem JAK-Hemmer wechseln?

Sie und ein medizinisches Fachpersonal sollten zusammenarbeiten, um zu entscheiden, ob Sie Ihr Ekzem mit einem JAK-Hemmer behandeln sollten. Zu den zu berücksichtigenden Faktoren gehören:

  • wie gut Ihr Ekzem behandelt wird
  • Ihre Lebensqualität
  • Kosten für Behandlungen
  • potenzielle Risiken versus Nutzen

Wenn Sie die Behandlungsoptionen für Ekzeme mit einem Arzt besprechen, ist es wichtig, mögliche Nebenwirkungen zu berücksichtigen.

Bevor Sie die Behandlung wechseln, müssen Sie sich einem Screening mit einem Arzt unterziehen, um diese Risiken einzuschätzen. Dazu gehören die Bereitstellung einer aktuellen Krankengeschichte und die Durchführung von Laborarbeiten.

Was sind einige Anzeichen dafür, dass eine Person die Einnahme eines JAK-Hemmers gegen Ekzeme abbrechen sollte?

Wenn Sie eine geringfügige, unangenehme Nebenwirkung des Medikaments bemerken, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt. Wenn Sie glauben, dass bei Ihnen eine schwere allergische Reaktion oder Nebenwirkung auftritt, rufen Sie den örtlichen Notdienst an oder gehen Sie sofort ins Krankenhaus.

Nebenwirkungen und Anzeichen einer allergischen Reaktion können sein:

  • Brechreiz
  • Infektionen der oberen Atemwege
  • Kopfschmerzen
  • Schluckbeschwerden
  • Kurzatmigkeit
  • Ausschlag

Es ist wichtig, vor Beginn der Behandlung mit Ihrem Arzt zu sprechen, um die spezifischen potenziellen Risiken und Nebenwirkungen zu verstehen, auf die Sie achten sollten.


Amanda Caldwell ist Krankenschwester in Dermatologie. Sie ist von der American Academy of Nurse Practitioners (AANP) als Family Nurse Practitioner zertifiziert. Sie praktiziert derzeit bei KMC Dermatology in Kansas. Sie verfügt über vielfältige Erfahrung in Familienmedizin, Neurologie und Dermatologie. Caldwell ist bestrebt, eine mitfühlende und patientenorientierte Versorgung in allen Aspekten der allgemeinen und kosmetischen Dermatologie anzubieten.