
Wie diagnostizieren Ärzte Säuglingsallergien?
Wenn bei Säuglingen Allergiesymptome auftreten, ist es wichtig, diese mit einem Kinderarzt zu besprechen, da die Vorgeschichte und der Zeitpunkt der Symptome dabei helfen können, die Ursache zu ermitteln.
Achten Sie darauf, den aktuellen Kontakt Ihres Kindes (Lebensmittel, Umwelteinflüsse) im Auge zu behalten, der die Symptome ausgelöst haben könnte.
Wenn Ihr Kinderarzt eine Allergie vermutet, wird er eine körperliche Untersuchung durchführen und möglicherweise Blut- und Hauttests anordnen.
Beim Hauttest wird das vermutete Allergen auf oder unter die Haut gelegt und auf eine Hautreaktion untersucht. Bluttests sind nicht so genau wie Hauttests, können aber bei der Diagnose hilfreich sein.
Ihr Kinderarzt kann Sie auch an einen pädiatrischen Allergologen verweisen, der Ihnen möglicherweise eine Diät ohne Nahrungsmittel empfiehlt. Diese Art der Ernährung kann dabei helfen, festzustellen, ob bestimmte Lebensmittel die Allergiesymptome Ihres Kindes auslösen. Es ist wichtig, dass Sie Lebensmittel nur unter Aufsicht eines medizinischen Fachpersonals aus der Ernährung Ihres Kindes streichen, um sicherzustellen, dass Ihr Baby eine ausgewogene Ernährung erhält.
Partnertipp

Diäten, bei denen auf Nahrungsmittel verzichtet wird, können Lücken in der Ernährung eines Kindes hinterlassen. Wichtige Nährstoffe sind gefährdet, wenn die Hauptallergene aus der Ernährung eines Patienten mit Nahrungsmittelallergie entfernt werden. Ergänzung mit einer hypoallergenen Formel wie EleCare® ist eine Möglichkeit, diese Ernährungslücken zu schließen.*
*gesponsert
Was sind einige der häufigsten Säuglingsallergien? Warum kommen diese so häufig vor?
Allergien bei Kindern können durch den Kontakt mit bestimmten Nahrungsmitteln oder Dingen in der Außen- oder Innenumgebung Ihres Kindes entstehen.
Die häufigsten Nahrungsmittelallergene sind:
- Kuhmilch
- Eier
- Soja
- Erdnüsse
- Baumnüsse wie Mandeln, Pekannüsse und Cashewnüsse
- Weizen
- Schaltier
Auch Babys können auf Muttermilch reagieren, diese Art von Allergie ist jedoch selten. In den meisten Fällen ist eine Reaktion auf die Milch auf etwas in der Ernährung des stillenden Elternteils zurückzuführen.
Mögliche Umweltallergene sind Pollen, Staub und Haustiere.
Können Babys aus Allergien herauswachsen?
Manche Kinder können aus ihren Allergien herauswachsen.
Insbesondere entwickeln die meisten Kinder eine Kuhmilcheiweißallergie im Alter von drei Jahren. Kinder können auch Allergien gegen Eier, Soja und Weizen überwinden. Erdnuss-, Baumnuss-, Fisch- und Schalentierallergien bleiben jedoch wahrscheinlich bis ins Erwachsenenalter bestehen.
Ob ein Kind aus seinen Allergien herauswächst, hängt von der Art und Schwere der Allergie ab.
Ein Kinderarzt oder Allergologe sollte Ihr Kind im Laufe seines Wachstums untersuchen, um festzustellen, ob seine Allergien mit der Zeit verschwinden.
Das Immunsystem eines Kindes kann lernen, bestimmte Allergene zu tolerieren und so zukünftige Reaktionen zu verhindern. Auch eine Immuntherapie kann helfen, indem sie das Immunsystem kleinen Mengen an Allergenen aussetzt und so die Toleranz verbessert.
Ist es sicher, Lebensmittel schrittweise einzuführen und zu versuchen, eine Toleranz herbeizuführen?
Es ist auf jeden Fall sicher, die Nahrung schrittweise einzuführen, wenn Ihr Baby entwicklungsbereit ist.
Experten empfehlen, in den ersten sechs Lebensmonaten ausschließlich zu stillen. Wenn Ihr Kind jedoch Säuglingsnahrung zu sich nimmt, können Sie ab dem vierten bis sechsten Lebensmonat auf die Ernährung mit Einzelnahrung umsteigen.
Ãœberwachen Sie Ihr Kind 3 bis 5 Tage lang genau auf Anzeichen allergischer Reaktionen, bevor Sie ein neues Lebensmittel verabreichen.
In den letzten Jahren deuten Studien darauf hin, dass die Aufnahme häufiger Allergene in die Ernährung eines Kindes im Säuglingsalter dazu beitragen kann, Nahrungsmittelallergien vorzubeugen, insbesondere bei Säuglingen mit hohem Risiko, bei denen in der Familie Allergien aufgetreten sind.
Die Einführung kindersicherer Formen von Erdnüssen (nicht ganzer Erdnüsse, die ein Erstickungsrisiko darstellen) verringert beispielsweise das Risiko einer Erdnussallergie. Das Gleiche gilt möglicherweise auch für Eier und andere Lebensmittel.
Wie kann ich bei meinem Säugling den Unterschied zwischen einer Unverträglichkeit und einer Allergie erkennen?
Im Gegensatz zu Allergien sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten nicht das Ergebnis einer Reaktion des Immunsystems. Sie können unangenehme Symptome hervorrufen, diese sind jedoch in der Regel weniger schwerwiegend, nicht lebensbedrohlich und klingen schneller ab als allergische Symptome.
Bei einem Kind mit Nahrungsmittelunverträglichkeit können nach dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel folgende Symptome auftreten:
- Gas
- Durchfall
- Magenschmerzen
Zu den Symptomen einer allergischen Reaktion gehören hingegen:
- Ausschlag
- Atembeschwerden
- Probleme beim Schlucken
- Schwellung der Lippen und der Zunge
- keuchend
Wenn bei Ihrem Baby eines der oben genannten Symptome auftritt, suchen Sie sofort einen Arzt auf, da diese Symptome lebensbedrohlich sein können.
Selbst wenn mein Baby aus seinen Allergien herauswächst, erhöht eine frühe Allergie das Risiko, dass später etwas passiert?
Kinder können über ihre Allergien hinauswachsen, entwickeln aber später im Leben andere Allergien, insbesondere wenn es eine Familienanamnese gibt.
Es ist wichtig, alle Allergiesymptome Ihres Kindes mit seinem Kinderarzt zu besprechen, um die Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung zu finden.
Mit ausreichender Aufklärung und Überwachung können Kinder trotz Nahrungsmittel- oder Umweltallergien ein langes, gesundes Leben führen.
Dr. Mia Armstrong ist eine ABMS-zertifizierte Kinderärztin und Mitglied der American Academy of Pediatrics (FAAP). Dr. Armstrong liebt es, mit anderen zu teilen und Familien dabei zu helfen, gesund zu leben.