Obwohl sie in der Regel gutartig sind, können parasagittale Meningeomtumoren ohne Behandlung dennoch lebensbedrohliche Symptome wie Anfälle mit erhöhtem Druck auf das Gehirn verursachen.

Ein Meningeom ist ein Tumor, der in den Bereichen um Ihr Gehirn und Rückenmark wächst. Ein parasagittales Meningeom wächst in mindestens eine Wand Ihres Sinus sagittalis superior hinein.

Der Sinus sagittalis superior ist ein Gefäß, das hinter Ihren Augen beginnt und dabei hilft, Blut zu Ihrem Gehirn zu transportieren.

Die meisten parasagittalen Meningeome sind gutartig, können jedoch dennoch Symptome verursachen und müssen behandelt werden.

Was verursacht ein parasagittales Meningeom?

Die genaue Ursache parasagittaler Meningeome ist meist unbekannt. Es gibt jedoch einige Risikofaktoren, die dazu führen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass jemand ein parasagittales Meningeom entwickelt, höher ist.

Zu den Risikofaktoren gehören:

  • Vorherige Strahlenbehandlung: Wenn Sie in der Vergangenheit mit Strahlung behandelt wurden, kann dies Ihr Risiko für die Entwicklung eines parasagittalen Meningeoms erhöhen.
  • Eine Frau sein: Meningeome kommen bei Frauen häufiger vor als bei Männern. Möglicherweise besteht auch ein Zusammenhang zwischen Brustkrebs und dem Risiko eines Meningeoms.
  • Verhütungsmittel und andere hormonelle Medikamente: Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zwischen der Einnahme östrogenbasierter Hormonmedikamente und einem erhöhten Risiko für ein parasagittales Meningeom, es besteht jedoch noch weiterer Forschungsbedarf.
  • Fettleibigkeit: Fettleibigkeit ist ein Risikofaktor für mehrere Krebsarten. Es scheint auch einen Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und dem Risiko eines parasagittalen Meningeoms zu geben, der genaue Zusammenhang ist jedoch nicht vollständig geklärt.

Was sind die Symptome eines parasagittalen Meningeoms?

Die Symptome eines parasagittalen Meningeoms können sich langsam entwickeln. Möglicherweise bemerken Sie zunächst keine Symptome.

Wenn Symptome auftreten, können diese Folgendes umfassen:

  • Kopfschmerzen
  • Anfälle
  • Schwäche der Gliedmaßen
  • verschwommenes Sehen
  • Sehschwierigkeiten
  • Augenschwellung
  • erhöhter Druck in Ihrem Schädel

Wie schwerwiegend ist ein parasagittales Meningeom?

Parasagittale Meningeome sind in der Regel gutartig und nicht krebsartig, jedoch nicht immer.

Es ist selten, aber einige parasagittale Meningeome sind aggressiv, schnell wachsend und krebsartig. Selbst gutartige parasagittale Meningeome können ohne Behandlung gefährlich werden. Große parasagittale Meningeome können schwere Symptome verursachen und tödlich sein.

Ärzte weisen parasagittalen Meningeomen Klassifizierungen zu, die als Grade bezeichnet werden, um zu beschreiben, wie schnell sie wachsen. Zu diesen Noten gehören:

  • Erste Klasse: Dabei handelt es sich um gutartige und langsam wachsende Tumoren. Sie sind die häufigste Form des parasagittalen Meningeoms und am einfachsten zu behandeln.
  • Zweite Klasse: Meningeome zweiten Grades werden nicht als gutartig oder krebsartig eingestuft. Sie können schwieriger zu behandeln sein als der erste Grad.
  • Note drei: Diese parasagittalen Meningeome sind aggressiv und wachsen schnell. Sie sind die seltenste Art und können schwierig zu behandeln sein.
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Behandlungsmöglichkeiten für ein parasagittales Meningeom

Es gibt einige Behandlungsmöglichkeiten für parasagittale Meningeome. Welche für Sie am besten geeignet ist, hängt von Faktoren wie der Größe und dem Grad Ihres Meningeoms, Ihrem Alter, Ihren Symptomen und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand ab.

Zu den Behandlungsmöglichkeiten können gehören:

  • Operation: Eine Operation zur Entfernung des Meningeoms ist eine häufige Behandlungsoption. Da parasagittale Meningeome jedoch in Gefäße hineinwachsen, kann eine Operation eine Herausforderung darstellen. Möglicherweise müssen Sie sich vor der Operation einer Behandlung wie einer Bestrahlung unterziehen, um die Ergebnisse zu verbessern.
  • Strahlung: Strahlung kann Tumore schrumpfen lassen und das Tumorwachstum stoppen. Möglicherweise haben Sie es, wenn eine Operation nicht in Frage kommt oder zusätzlich zur Operation.
  • Überwachung: Nicht jeder Patient mit einem parasagittalen Meningeom muss sofort behandelt werden. Für Menschen mit sehr kleinen Tumoren, die keine Symptome verursachen, kann eine Beobachtung die bessere Option sein. Dies kann es Ärzten ermöglichen, etwaige Veränderungen genau zu überwachen.
  • Chemotherapie: Normalerweise ist eine Chemotherapie nicht Teil der Behandlung parasagittaler Meningeome, für manche Menschen ist sie jedoch eine Option. Wenn ein parasagittales Meningeom auf andere Behandlungen nicht anspricht oder nach anderen Behandlungen erneut auftritt, kann eine Chemotherapie eine gute Wahl sein.
  • Klinische Versuche: Klinische Studien testen Optionen wie Immuntherapie oder gezielte Therapie. Ihr Arzt kann Ihnen bei der Entscheidung helfen, ob Sie ein geeigneter Kandidat dafür sind.

Kosten und Deckung für die Behandlung eines parasagittalen Meningeoms

Ihr Versicherungsschutz und die Kosten für die Behandlung des parasagittalen Meningeoms variieren je nach Faktoren wie Ihrem spezifischen Versicherungsplan, Ihrem Standort und den genauen Behandlungen, die Ihr Arzt anordnet.

Sie können mit der Planung möglicher Kosten beginnen, indem Sie unter dem ICD-10-Code 32.0 nach parasagittalen Meningeomen suchen. Mit diesem Code werden Behandlungen Ihrer Krankenkasse in Rechnung gestellt.

Bei vielen Plänen sind diese Informationen online verfügbar. Medicare bietet beispielsweise dieses Online-Suchtool für ambulante Eingriffe an. Wenn Ihr Versicherungsplan nicht über ein Online-Tool verfügt, können Sie die benötigten Informationen häufig telefonisch erhalten.

Wenn Sie keinen Versicherungsschutz haben, kann Ihnen unser Leitfaden zur Gesundheitsversorgung ohne Versicherung dabei helfen, Wege zur Behandlung parasagittaler Meningeome zu finden.

Das parasagittale Meningeom ist ein Tumor, der zu einem Gefäß heranwächst, das Blut zu Ihrem Gehirn transportiert.

Die meisten parasagittalen Meningeome sind gutartig und wachsen langsam, ein kleiner Prozentsatz ist jedoch aggressiv und krebsartig. Wenn parasagittale Meningeome größer werden, können sie Symptome wie Kopfschmerzen, Krampfanfälle und Sehstörungen verursachen.

Eine Behandlung kann auch bei gutartigen Tumoren erforderlich sein. Zu den häufigsten Optionen gehören Bestrahlung und Operation.