Zahnschmelz ist die äußere Hülle Ihrer Zähne. Da der Zahnschmelz zu 96 Prozent aus Mineralien besteht, ist er die härteste Substanz im Körper.
Einige Menschen haben jedoch Zähne, die schwächer oder „weicher“ sein können. Wenn Ihre Zähne nicht genug Schmelz haben oder einen geschwächten Zahnschmelz haben, können sie anfälliger für Schäden und Karies werden.
Lesen Sie weiter, um mehr über weiche Zähne zu erfahren, einschließlich der Bedingungen, die sie verursachen, und vorbeugender Maßnahmen, die Sie ergreifen können.
Was bedeutet es, „weiche Zähne“ zu haben?
Ihre Zähne bestehen aus vier Schichten Zahngewebe. Diese schließen ein:
- Emaille. Dies ist die äußere Hülle der Zähne, durch die sie sich hart anfühlen.
- Dentin. Dentin ist das Gewebe, das sich unmittelbar unter dem Zahnschmelz befindet. Es ist hart, aber nicht so hart wie Emaille.
- Zement. Der Zement ist eine weitere harte Substanz, die die Zahnwurzeln schützt.
- Zellstoff. Pulpa ist die innerste Schicht des Zahns, die weiches Gewebe enthält, das nicht verkalkt oder hart ist.
Wenn eine Person ihre Zähne als „weich“ bezeichnet, spricht sie oft von einem Problem mit dem Zahnschmelz. Da der Zahnschmelz der härteste Teil des Zahns ist, können die weicheren inneren Schichten freigelegt werden, wenn er weniger oder beschädigt ist.
Wenn der Schaden groß ist, kann das weiche, innerste Fruchtfleisch freigelegt werden. Dies kann zu Schmerzen und Empfindlichkeit der Zähne führen, insbesondere bei Hitze und Kälte. Ein Zahnarzt kann Ihre Zähne aufgrund des Mangels an schützendem Zahnschmelz auch als weich beschreiben.
Welche Bedingungen können weiche Zähne verursachen?
Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für mögliche zugrunde liegende Ursachen, die weiche Zähne verursachen können.
- Emaille-Erosion. Leider kann sich der einmal zerstörte Zahnschmelz nicht selbst reparieren. Dies ist der Fall, wenn eine Erosion des Zahnschmelzes aufgrund der Einwirkung von sauren Lebensmitteln, Säurereflux, Zähneknirschen und mehr auftritt. Jeder dieser Faktoren kann den Zahnschmelz zerstören und weichere innere Schichten freilegen.
- Hypomineralisation des Schmelzes. Dieser Zustand tritt auf, wenn der körpereigene Prozess zur Bildung von Zahnschmelz (bekannt als Mineralisierung) unterbrochen wird. Der Zustand kann dazu führen, dass weicher oder unebener Zahnschmelz auf den Zähnen wächst. Kinder mit dieser Erkrankung haben oft sehr empfindliche Zähne, die aufgrund eines fehlenden Zahnschmelzschutzes anfällig für Karies sind.
- Schmelzhypoplasie. Schmelzhypoplasie ist ein Zustand, der auftritt, wenn die Zähne einer Person merkliche Schmelzmängel aufweisen. Beispiele können braune oder gelbe Zähne sowie freiliegendes Dentin sein.
- Amelogenesis imperfecta. Diese seltene Erkrankung beeinträchtigt die Bildung des Zahnschmelzes. Es kann dazu führen, dass die Zähne merkliche Anomalien aufweisen, einschließlich Lochfraß und Verfärbung. Manche Menschen haben bei dieser Erkrankung auch kleinere Zähne.
- Empfindliche Zähne. Obwohl der Begriff „empfindlich“ nicht immer zutreffend ist, bezeichnen manche Menschen ihre empfindlichen Zähne als weich. Empfindliche Zähne können als Zahnbeschwerden mit Temperaturänderungen oder anderen auslösenden Faktoren beschrieben werden. Dies kann auf Schäden an den Zähnen oder auf natürlich dünneren Zahnschmelz zurückzuführen sein.
Welche anderen Faktoren tragen zu weichen Zähnen bei?
Es gibt auch äußere Faktoren, die möglicherweise die Zähne und den Zahnschmelz schwächen und weiche Zähne verursachen können. Beispiele beinhalten:
- Zähneknirschen. Nächtliches Zähneknirschen kann den Zahnschmelz abnutzen.
- Verletzung. Ein Trauma an den Zähnen, wie ein Chip oder ein abgebrochener Zahn, kann Ihren Zahnschmelz und die Stärke des betroffenen Zahns beeinträchtigen. Selbst ein reparierter Zahn ist wahrscheinlich weniger stark als vor der Verletzung.
- Harte Zahnarztpraxen. Die Verwendung einer Zahnbürste mit „harten“ Borsten oder sogar zu hartes Zähneputzen kann Ihren Zahnschmelz allmählich abnutzen und zu Schäden führen.
- Saurer Reflux. Wenn Sie an gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD) leiden, tritt möglicherweise häufig Säure aus dem Magen in Ihren Mund auf. Dies kann Ihren Zahnschmelz beschädigen und Ihre Zähne schwächen.
Wenn Sie sich Sorgen um Ihren Zahnschmelz machen oder sich Ihre Zähne weich anfühlen, sprechen Sie mit einem Zahnarzt und lassen Sie sich gründlich untersuchen.
Wie können Sie diesen Problemen vorbeugen?
Während Sie einige Erkrankungen, die zu weichen Zähnen führen können, nicht verhindern können, können Sie Maßnahmen ergreifen, um Karies vorzubeugen. Folgende Schritte sind zu unternehmen:
- Zähne putzen
mindestens zweimal täglich mit einer Zahnpasta, die Fluorid enthält - Verwenden Sie täglich Zahnseide, eine Munddusche oder ein anderes Interdentalgerät, um Ihre Zahnzwischenräume zu reinigen
- Fügen Sie Ihrer Ernährung nach Möglichkeit verschiedene Früchte, Gemüse und fettarme Milchprodukte hinzu
- Vermeiden Sie lange Zwischenmahlzeiten, die die Zähne potenziell säurehaltigen Materialien aussetzen können
- Besuch eines Zahnarztes mindestens zweimal pro Jahr (oder wie empfohlen) zur Reinigung
- Trinken Sie fluoridiertes Wasser, das den Zahnschmelz vor Karies schützen kann und Mundtrockenheit vorbeugt, was das Kariesrisiko verringern kann
- Vermeiden Sie zuckerhaltige Getränke wie Soda, Saft und Sportgetränke, die oft sauer sind und auch Bakterien anziehen
Sie können auch mit einem Zahnarzt über zusätzliche Tipps für Ihre spezifischen Bedürfnisse sprechen. Sie könnten bestimmte Produkte empfehlen, die helfen können, wie z. B. verschreibungspflichtige fluoridhaltige Zahnpasta.
Tipps zur Linderung von Zahnschmerzen
Wenn Sie Zahnschmerzen oder Empfindlichkeit im Zusammenhang mit einem Mangel an Zahnschmelz haben, können Sie diese Tipps ausprobieren, um die Beschwerden zu reduzieren:
- Verwenden Sie eine Zahnpasta, die speziell für empfindliche Zähne hergestellt wurde. Sie enthalten weniger Reizstoffe, die Beschwerden verursachen könnten.
- Putzen Sie Ihre Zähne mit einer Zahnbürste mit weichen Borsten.
- Vermeiden Sie Lebensmittel und Getränke, von denen bekannt ist, dass sie Zahnschmerzen verschlimmern, wie z. B. zuckerreiche Lebensmittel, kohlensäurehaltige Getränke und Lebensmittel und Getränke bei extremen Temperaturen.
- Tragen Sie nachts einen Mundschutz, wenn Sie mit den Zähnen knirschen.
- Gurgeln Sie zweimal täglich mit einer Salzwasserlösung, indem Sie 1/2 bis 3/4 Teelöffel Salz in 8 Unzen lauwarmes Wasser mischen und 30 Sekunden lang schwenken.
- Tauchen Sie ein Stück Watte in Nelkenöl und tragen Sie es auf Ihren schmerzenden Zahn- oder Zahnfleischbereich auf. Lassen Sie das Öl 5 bis 10 Minuten auf der Stelle einwirken.
- Nelkenöl gemischt mit Kokosöl 10 bis 15 Minuten lang im Mund schwenken. Dies ist eine Praxis, die als Ölziehen bekannt ist.
Das Endergebnis
Faktoren und Erkrankungen, die den Zahnschmelz beeinflussen, können möglicherweise zu „weichen“ Zähnen beitragen. Da weiche Zähne normalerweise anfälliger für Schäden und Karies sind, ist es wichtig, mit einem Zahnarzt darüber zu sprechen, wie Sie Ihre Zähne schützen können.
Regelmäßige Zahnarztbesuche und die Einhaltung der Zahnhygiene sind wichtig, um Ihre Zähne stark und gesund zu halten.