
Medizinisches Marihuana für Depressionen
Medizinisches Marihuana für Depressionen
Wenn Sie Traurigkeit verspüren, die Sie nicht abschütteln können, oder das Interesse an Aktivitäten, die Ihnen einst Spaß machten, verloren haben, leiden Sie möglicherweise an Depressionen – und Sie sind nicht allein. Einige sind von Depressionen betroffen
Derzeit sind viele Behandlungen verfügbar, darunter orale Medikamente und verschiedene Therapien. Forscher beginnen, medizinisches Marihuana als zusätzliche Behandlung zu erforschen. Hier erfahren Sie mehr über die Verwendung von medizinischem Marihuana bei Depressionen, seine Vorteile und möglichen Nebenwirkungen.
Was sind die Vorteile von medizinischem Marihuana?
Vorteile
- Marihuana kann als Mittel zur Schmerzbehandlung eingesetzt werden.
- Medizinisches Marihuana kann Angstsymptome lindern.
- Es ist auch als potenzielle Behandlung von Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit einer Chemotherapie anerkannt.
Eine 2014 vom Hawaii Journal of Medicine & Public Health veröffentlichte Studie hob die Schmerzbehandlung als potenziellen Nutzen von medizinischem Marihuana hervor. Die Teilnehmer der Studie berichteten von einer 64-prozentigen Verringerung der Schmerzen während der Verwendung von Marihuana. Viele erlebten auch eine Abnahme der Angst und einen besseren Schlaf, während sie das Medikament einnahmen.
Eine Studie aus dem Jahr 2012 untersuchte Cannabis als Mittel zur Kontrolle von Spastik bei Menschen mit Multipler Sklerose. Im Durchschnitt hatten die Teilnehmer während der Anwendung dieser Behandlung etwa 30 Prozent weniger Spastik.
Weitere potenzielle Vorteile sind die Linderung von:
- unwillkürliche Bewegungen im Zusammenhang mit Bewegungsstörungen
- Übelkeit, insbesondere durch Chemotherapie
- Schlafstörungen
- HIV-bedingter Gewichtsverlust
In diesen Bereichen wird derzeit geforscht, um die kurz- und langfristigen Auswirkungen des Konsums zu bestimmen.
Forschung zu Marihuana und Depressionen
Die Bewertung von medizinischem Marihuana bei Depressionen steckt noch in den Kinderschuhen. Derzeit teilen Forscher mit, dass mögliche Vorteile die Wiederherstellung der „normalen“ Endocannabinoidfunktion und die Stimmungsstabilisierung umfassen.
Wissenschaftler der Universität von Buffalo haben damit begonnen, medizinisches Marihuana als mögliche Behandlung von Depressionen zu untersuchen, die durch chronischen Stress verursacht werden. Das Forschungsinstitut für Suchterkrankungen (RIA) der Schule hat sich speziell auf Gehirnchemikalien konzentriert, die Endocannabinoide genannt werden.
Dies sind natürlich produzierte chemische Verbindungen. Sie spielen eine Rolle bei der motorischen Kontrolle, Kognition, Emotionen und Verhalten. Sie haben auch eine ähnliche chemische Zusammensetzung wie Cannabis.
Die Wissenschaftler haben ihre Studien an Tieren und nicht an Menschen durchgeführt. Sie haben jedoch entdeckt, dass chronischer Stress die Produktion von Endocannabinoiden im Gehirn unterdrücken kann. Sie fanden heraus, dass dies zu einem depressionsähnlichen Verhalten führen kann.
Die Einführung von Cannabis in das System kann helfen, normale Werte und Funktionen wiederherzustellen. Dies kann die Symptome einer Depression lindern.
Weitere Studien sind erforderlich, um die wahren Vor- und Nachteile von Marihuana als potenzielle Therapie für Menschen mit Depressionen zu bewerten.
Risiken und Warnungen
Risiken
- Die Nebenwirkungen können je nach Einnahmemethode variieren.
- Die Ansichten darüber, ob Marihuana zu Depressionen führen oder Depressionen behandeln kann, sind gemischt.
- Der Konsum von Marihuana kann bei Menschen mit einem höheren Risiko für diese Erkrankungen Schizophrenie oder Psychose auslösen. Die Forschung ist jedoch nicht schlüssig.
In einer Gruppe, die über die Verwendung von Marihuana bei chronischen Schmerzen befragt wurde, berichteten 71 Prozent über keine signifikanten Nebenwirkungen. Sechs Prozent berichteten von Husten oder Reizungen im Rachen.
Es gibt keine eindeutigen Beweise dafür, dass Marihuana Depressionen verursacht. Es kann jedoch eine Verbindung zwischen den beiden geben. Etwas
Marihuana wurde auch mit anderen psychischen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Wenn Sie ein hohes Psychoserisiko haben, ist es wichtig zu wissen, dass Marihuana Schizophrenie oder Psychose auslösen kann. Psychose ist eine schwere psychische Störung, die durch eine Loslösung von der Realität gekennzeichnet ist. Symptome können Halluzinationen und Wahnvorstellungen sein.
Die möglichen Nebenwirkungen des Marihuanakonsums können von der Art und Weise abhängen, wie Sie es einnehmen. Medizinisches Marihuana kann als Spray, Pille oder Pflaster eingenommen werden. Die Erforschung traditioneller Freizeitmethoden wie Rauchen oder Verdampfen ist im Gange.
Die Forscher der University at Buffalo versuchen derzeit herauszufinden, ob ein bestimmter Extrakt namens Cannabidiol die stimmungsaufhellende Wirkung haben könnte, ohne zu einer Drogenabhängigkeit zu führen.
Traditionelle Behandlungen für Depressionen
Die Behandlung von Depressionen ist einzigartig für Sie und die Schwere Ihres Falls. Es ist möglich, leichte, mittelschwere und schwere Depressionen erfolgreich zu behandeln und zu behandeln.
Leichte Depressionen können gut auf psychosoziale Behandlungen wie Psychotherapie (auch als „Gesprächstherapie“ bezeichnet) ansprechen. Medikamente werden normalerweise nicht zur Behandlung von leichten Fällen von Depressionen empfohlen.
Psychologische Behandlungen wie Verhaltens- oder zwischenmenschliche Psychotherapie sind auch ein guter erster Schritt für Menschen mit mittelschwerer bis schwerer Depression.
Antidepressiva sind ein weiteres Mittel, das einige Ärzte bei schwereren Depressionen einsetzen. Beispiele sind selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer und trizyklische Antidepressiva. Medikamente können potenzielle Nebenwirkungen haben und sollten nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden. Antidepressiva müssen bei Kindern und Jugendlichen mit Depressionen mit Vorsicht angewendet werden.
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Werkzeuge zur Bewältigung von Depressionen
Nachdem Sie und Ihr Arzt einen Behandlungsplan entwickelt haben, können Sie zu Hause weitere Schritte unternehmen, um mit Depressionen fertig zu werden:
- Versuchen Sie, zusätzliche Verantwortlichkeiten und Stressfaktoren in Ihrem Leben zu vermeiden. Gib dir Raum zum Atmen, wenn du dich niedergeschlagen fühlst.
- Bringen Sie mehr Struktur in Ihren Tag. Sie können Erinnerungen auf Ihrem Telefon einrichten, wenn Sie Termine oder andere Pflichten haben, die Sie nicht verpassen dürfen.
- Ziehe in Betracht, ein Tagebuch zu führen. Dies kann ein gesundes Ventil für dich sein, um Gefühle von Traurigkeit, Wut oder Angst offen und ehrlich preiszugeben.
- Suchen Sie nach Gruppen, die bei der psychischen Gesundheit helfen. Ihr Arbeitgeber oder Ihre Kirche hat möglicherweise ein Hilfsprogramm, das Ihnen helfen kann. Sie können sich auch die National Alliance on Mental Illness und die Depression and Bipolar Support Alliance ansehen.
- Versuchen Sie, sich nicht zu isolieren. Obwohl dies schwierig sein kann, wenn Sie sich niedergeschlagen fühlen, hat es eine Reihe von Vorteilen, ein Unterstützungsnetzwerk um sich herum zu haben.
- Entdecken Sie neue und unterhaltsame Wege, um Stress und schlechte Emotionen abzubauen. Es könnte so einfach sein wie einen täglichen Spaziergang zu machen, einige Yoga-Posen einzunehmen oder Meditation auszuprobieren.
Das Endergebnis
Obwohl die Forschung auf diesem Gebiet vielversprechend aussieht, muss noch mehr Arbeit geleistet werden, um zu beurteilen, ob medizinisches Marihuana eine wirksame Behandlung von Depressionen ist. Darüber hinaus erlauben derzeit nur 24 Bundesstaaten und der District of Columbia die Verwendung von Marihuana für medizinische Zwecke.
Wenn Sie an dieser potenziellen Therapie interessiert sind und in einem Gebiet leben, in dem medizinisches Marihuana legal ist, sollten Sie dies mit Ihrem Arzt besprechen. Sie können mit Ihnen zusammenarbeiten, um festzustellen, ob dies eine Option für Sie ist.
Ihr Arzt kann Sie auch durch andere Behandlungsmöglichkeiten führen. Gemeinsam können Sie die für Sie beste Strategie entwickeln.
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