Kopfball im Fußball: Wie gefährlich ist das?

Als beliebteste Sportart der Welt wird Fußball von Menschen jeden Alters gespielt. Der Sport macht Spaß 265 Millionen Spielerdarunter sowohl Profi- als auch Amateursportler.

Während Fußballspieler für ihre geschickte Beinarbeit bekannt sind, nutzen sie auch ihren Kopf. Bei dieser Technik, die Kopfball genannt wird, schlägt ein Spieler den Ball absichtlich mit dem Kopf.

Kopfball ist ein wichtiges Fußballmanöver. Allerdings gibt es zunehmend Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und eines möglichen Zusammenhangs mit Hirnschäden.

In diesem Artikel besprechen wir die möglichen Gefahren des Kopfballspiels und geben Tipps zur Vorbeugung von Hirnverletzungen.

Was steht im Fußball bevor?

Kopfball ist eine Fußballtechnik. Ein Spieler schlägt mit dem Kopf auf den Ball, um ihn in eine bestimmte Richtung zu bewegen. Sie können den Ball in Richtung eines anderen Spielers, über das Spielfeld oder in das gegnerische Tor köpfen.

Um einen Ball zu köpfen, muss der Spieler seine Nackenmuskulatur anspannen. Sie müssen außerdem ihren gesamten Körper in einer schnellen Bewegung bewegen, um den Ball richtig zu schlagen.

Während des Trainings kommt es bei Fußballspielern häufig vor, dass sie einen Ball immer wieder sanft mit dem Kopf anstoßen. Aber in einem Wettkampfumfeld schlagen sie den Ball normalerweise mit größerer Wirkung.

Im Durchschnitt könnte ein Spieler den Ball köpfen 6 bis 12 Mal während eines Spiels.

Was sind die potenziellen Gefahren einer Reise?

Kopfball gilt als eine wesentliche Fußballfähigkeit. Durch den Kopfstoß besteht jedoch die Gefahr von Kopf- und Hirnverletzungen.

Manche Verletzungen sind schwerwiegend genug, um sofort oder nach einigen Saisons Probleme zu verursachen. Es ist jedoch auch möglich, dass sich nach wiederholten kleineren Verletzungen langsam Symptome entwickeln.

Diese Verletzungen können durch Ball-Kopf-Kontakt entstehen. Sie können auch bei versehentlichem Kopf-an-Kopf-Kontakt auftreten, wenn zwei Spieler auf denselben Ball zusteuern. Mögliche Verletzungen sind:

Gehirnerschütterungen

Eine Gehirnerschütterung entsteht, wenn Ihr Kopf sehr hart getroffen wird. Es handelt sich um eine Art traumatische Hirnverletzung. Im Fußball ungefähr 22 Prozent aller Verletzungen sind Gehirnerschütterungen.

Nach einer Gehirnerschütterung bleiben Sie möglicherweise wach oder verlieren das Bewusstsein. Weitere mögliche Symptome sind:

  • Kopfschmerzen
  • Schwierigkeiten beim Fokussieren
  • Gedächtnisverlust
  • Verwirrtheit
  • verschwommenes Sehen
  • Schwindel
  • Gleichgewichtsprobleme
  • Brechreiz
  • Empfindlichkeit gegenüber Licht oder Lärm

Subkonkussive Verletzungen

Eine Gehirnerschütterungsverletzung entsteht auch, wenn der Kopf einer Person mit starker Kraft getroffen wird. Im Gegensatz zu einer Gehirnerschütterung ist sie jedoch nicht schwerwiegend genug, um offensichtliche Symptome hervorzurufen.

Die Verletzung verursacht jedoch immer noch einige Hirnschäden. Im Laufe der Zeit können sich wiederholte subkonkussive Verletzungen anhäufen und zu schwerwiegenderen Schäden führen.

Diese Art von wiederholtem Kopftrauma ist mit der chronisch traumatischen Enzephalopathie (CTE) verbunden, einer fortschreitenden neurodegenerativen Erkrankung. Das CTE-Risiko ist höher, wenn jemand über viele Jahre hinweg sowohl eine Gehirnerschütterung als auch eine Gehirnerschütterung erleidet.

CTE ist noch nicht vollständig verstanden. Viele Faktoren, wie Gene und Ernährung, können beeinflussen, wie ein Kopftrauma zu CTE führt.

Auch die Symptome sind bei jedem Menschen unterschiedlich. Mögliche frühe Anzeichen sind:

  • schlechte Selbstkontrolle
  • impulsives Verhalten
  • Gedächtnisprobleme
  • beeinträchtigte Aufmerksamkeit
  • Schwierigkeiten beim Planen und Erledigen von Aufgaben (exekutive Dysfunktion)

Neben Fußball wurde CTE auch bei Sportlern beobachtet, die andere Kontaktsportarten wie Ringen, Fußball und Eishockey betreiben. Es sind spezifischere Untersuchungen erforderlich, um zu verstehen, wie Fußball mit CTE zusammenhängt.

Wer ist am stärksten gefährdet?

Im Allgemeinen erleiden jüngere Fußballspieler am häufigsten Hirnverletzungen durch Kopfbälle.

Das liegt daran, dass sie die Technik nicht vollständig beherrschen. Wenn sie lernen, den Kopf zu halten, verwenden sie normalerweise falsche Körperbewegungen. Dadurch erhöht sich das Risiko einer Hirnverletzung.

Darüber hinaus sind ihre Gehirne noch in der Reifephase. Ihre Hälse sind typischerweise auch schwächer als die Hälse älterer Spieler.

Aufgrund dieser Faktoren sind jüngere Spieler anfälliger für Kopfballgefahren.

Gibt es Möglichkeiten, die Gefahren zu minimieren?

Obwohl es nicht immer möglich ist, Hirnverletzungen beim Fußball vollständig zu vermeiden, gibt es Möglichkeiten, das Risiko zu verringern:

  • Üben Sie die richtige Technik. Das Erlernen der richtigen Technik von Anfang an kann Ihren Kopf schützen. Dazu gehört die Stabilisierung Ihres Nackens und Rumpfes so, dass schädliche Auswirkungen verringert werden.
  • Tragen Sie eine Kopfbedeckung. Kopfbedeckungen minimieren ebenso wie Helme Stöße. Helme sind mit einer Polsterung ausgekleidet, die Stöße auf Ihren Schädel reduziert.
  • Beachte die Regeln. Seien Sie während eines Spiels ein guter Sport und befolgen Sie die Regeln. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Sie sich selbst oder einen anderen Spieler versehentlich verletzen.
  • Nutzen Sie das richtige Coaching. Trainer können Sportlern beibringen, ihre Bewegungen besser zu kontrollieren. Sprechen Sie mit dem Trainer, wenn Sie sich Sorgen über Hirnverletzungen machen.

Neue US-Fußballgesetze zum Thema Kopfball

Im Jahr 2016 erteilte der United States Soccer Federation, allgemein bekannt als US Soccer, ein Mandat für die Führung im Jugendfußball.

Es verbietet Spielern unter 10 Jahren, Fußbälle zu köpfen. Das bedeutet, dass Trainer ihnen keine Kopfballtechniken beibringen dürfen.

Für Kinder im Alter von 11 bis 13 Jahren ist das Kopfballtraining auf 30 Minuten pro Woche begrenzt. Der Spieler kann nicht mehr als 15 bis 20 Mal pro Woche einen Ball köpfen.

Der Zweck dieses Gesetzes besteht darin, das Bewusstsein für Kopfverletzungen zu schärfen und jüngere Spieler zu schützen. Es trat im Januar 2016 in Kraft.

Gehirnerschütterungsprotokoll

Wenn Sie glauben, eine Gehirnerschütterung zu haben, ist es wichtig, ein bestimmtes Protokoll zu befolgen. Dazu gehören eine Reihe von Schritten, die bei der Genesung nach einer Gehirnerschütterung helfen, wie zum Beispiel die folgenden:

  1. Unterbrechen Sie die Aktivität und ruhen Sie sich sofort aus. Vermeiden Sie körperliche und geistige Anstrengung. Lassen Sie sich nach Möglichkeit vom Gesundheitsdienstleister des Teams untersuchen.
  2. Suchen Sie für eine Untersuchung einen Arzt auf, auch wenn Sie keine unmittelbaren Symptome haben. Es kann Stunden oder Tage dauern, bis einige Symptome auftreten.
  3. Ruhen Sie sich mindestens 1 bis 2 Tage aus. Nehmen Sie sich eine Auszeit vom Sport, der Schule oder der Arbeit. Halten Sie sich von Bereichen fern, die das Gehirn überreizen, wie zum Beispiel überfüllten Einkaufszentren. Vermeiden Sie außerdem Lesen, SMS schreiben oder andere Aktivitäten, die die Symptome verschlimmern.
  4. Wenn Sie in der Schule sind, warten Sie mit der Rückkehr zum Unterricht, bis Ihr Arzt sagt, dass dies in Ordnung ist.
  5. Kehren Sie zum Spielen zurück, wenn Ihr Arzt sagt, dass es in Ordnung ist. Machen Sie 15 Minuten lang leichte Aerobic-Übungen wie Gehen oder Schwimmen.
  6. Wenn Sie bei leichter körperlicher Betätigung keine Symptome verspüren, beginnen Sie mit einer sportartspezifischen Aktivität.
  7. Beginnen Sie mit kontaktfreien Sportübungen, wenn Sie bei einer sportspezifischen Aktivität keine Symptome verspüren.
  8. Beginnen Sie mit der Vollkontaktpraxis. Wenn Sie keine Symptome haben, können Sie zum Wettkampf zurückkehren.

Jedes Team, jede Organisation und jede Schule hat ihr eigenes Protokoll. Befolgen Sie unbedingt das Verfahren und die Anweisungen Ihres Arztes.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Da einige Symptome einer Hirnverletzung zunächst nicht offensichtlich sind, achten Sie immer auf Ihren Körper.

Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie nach dem Fußballspielen eines dieser Symptome bemerken:

  • wiederholtes Erbrechen
  • Bewusstlosigkeit, die länger als 30 Sekunden anhält

  • sich verschlimmernde Kopfschmerzen
  • anhaltende Verwirrung
  • Anfälle
  • anhaltender Schwindel
  • Sehstörungen

Die zentralen Thesen

Das Kopfballspiel beim Fußball kann das Risiko einer Gehirnerschütterung erhöhen. Im Laufe der Zeit können sich auch wiederholte subkonkussive Verletzungen anhäufen und zu Hirnschäden führen.

Aber mit der richtigen Technik und einer schützenden Kopfbedeckung ist es möglich, Ihr Risiko zu verringern.

Sie können auch vorbereitet bleiben, indem Sie das Gehirnerschütterungsprotokoll lernen. Wenn Sie den Verdacht haben, eine Kopfverletzung zu haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf.