Was ist Dysania?
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Der Alarm geht los. Sie blinzeln, stöhnen und kämpfen darum, aufzuwachen – aber Ihr Körper sagt nein. Es fühlt sich völlig unmöglich an, sich aus dem Bett zu befreien.

Jeder hat von Zeit zu Zeit das Gefühl, nicht aufstehen zu können, aber wenn das überwältigende Bedürfnis, im Bett zu bleiben, nicht verschwindet, könnte es sein, dass Sie mit Dysania zu kämpfen haben.

Obwohl es sich nicht um eine offizielle medizinische Diagnose handelt, kann Dysania mit erheblichen gesundheitlichen Problemen verbunden sein. Daher ist es wichtig herauszufinden, was vor sich geht und wie Sie wieder fit und fit werden können.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf das, was wir derzeit über Dysania wissen, sowie auf mögliche Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.

Was ist Dysania?

Dysania ist nicht dasselbe wie Schläfrigkeit und kann nicht durch guten Schlaf behoben werden. Aus medizinischer Sicht ist Dysania möglicherweise besser als Schlafträgheit oder Müdigkeit bekannt. Es ist das langfristige Gefühl, dass man nicht aus dem Bett kommt. Und selbst wenn Sie es schaffen, aufzuwachen und loszulegen, möchten Sie doch nur wieder einschlafen.

Schlafträgheit

Unter Schlafträgheit versteht man einen Zustand intensiver Schläfrigkeit, der auch nach dem Aufstehen und Bewegen anhält. Forscher nennen es eine Übergangsphase zwischen Schlaf und Wachheit, in der Sie möglicherweise nicht produktiv oder aufmerksam sind. Wenn Sie unter Schlafträgheit leiden, verspüren Sie den starken Drang, wieder einzuschlafen.

Schlafträgheit tritt häufig bei Menschen auf, deren Beruf es erfordert, dass sie mitten im Schlafzyklus plötzlich aufwachen, beispielsweise bei Mitarbeitern im Gesundheitswesen und Schichtarbeitern. Es kommt auch häufig bei Menschen vor, die unter Schlafmangel oder Stimmungsstörungen wie Depressionen leiden.

Ermüdung

Müdigkeit ist ein tiefes Gefühl der Erschöpfung gepaart mit mangelnder Motivation. Wenn Sie einen körperlich anstrengenden oder emotional stressigen Tag hatten, schlecht geschlafen haben oder ein Verlust Sie traurig gemacht hat, müssen Sie mit einer gewissen Müdigkeit rechnen.

Mit dem Territorium geht eine gewisse Trägheit einher. Wenn es jedoch länger als 2 Wochen anhält, konsultieren Sie einen Arzt.

Dysania und Depression

Eines der häufigsten Symptome einer Depression ist das Gefühl, einfach nicht aus dem Bett aufstehen zu können. Wenn Sie unter einer schweren Depression leiden, fürchten Sie sich möglicherweise sogar vor dem Tag. Menschen mit Depressionen können ein einzelnes oder mehrere Symptome haben, darunter:

  • wenig Lust, Dinge zu tun, die Ihnen früher Spaß gemacht haben
  • Kopfschmerzen und Körperschmerzen, die nicht durch eine andere Erkrankung erklärt werden können
  • tiefe Traurigkeit und Weinen
  • Verlust des Interesses an Sex
  • ein Gefühl emotionaler Taubheit oder Hoffnungslosigkeit

Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken, gibt es Behandlungen und Ressourcen, die Ihr Wohlbefinden und Ihre Leistungsfähigkeit verbessern können.

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Was könnte Dysania verursachen?

Dysania könnte mit verschiedenen Gesundheitszuständen verbunden sein. Hier ist ein kurzer Blick auf Krankheiten, die Müdigkeit, Schlafträgheit oder Dysania verursachen können.

Myalgische Enzephalomyelitis/chronisches Müdigkeitssyndrom (ME/CFS)

Menschen mit ME/CFS fühlen sich müde, unabhängig davon, ob sie gut geschlafen haben oder nicht. Sie können auch erleben „stürzt ab“, wo sie nach jeder zu anstrengenden Aktivität (körperlich oder geistig) von Erschöpfung überwältigt werden.

Forscher sind sich nicht sicher, was Ursachen ME/CFS. Dies geschieht nach einer Infektion, einer Immunstörung oder extremem Stress. Möglicherweise besteht auch ein genetischer Zusammenhang.

Depression

Depression und Dysania sind miteinander verbunden. Denn eine Depression kann zu Schlafstörungen führen und der Schlafmangel kann dann die Depressionssymptome verschlimmern. Manchmal kann auch Müdigkeit, die durch einen anderen Gesundheitszustand (wie ME/CFS) verursacht wird, zu einer Depression führen.

Depression ist eine behandelbare Erkrankung. Eines der wichtigsten Dinge, die Sie tun können, ist, mit einem Arzt über Ihre Symptome zu sprechen, damit Sie gemeinsam einen Behandlungsplan ausarbeiten können.

Kummer

Menschen passen sich auf unterschiedliche Weise an Verluste an. Für manche Menschen ist die Zeit direkt nach einem schweren Verlust oft mit emotionalen Auswirkungen wie tiefer Traurigkeit, Wut, Angst und Schuldgefühlen verbunden. Körperliche Auswirkungen wie Herzprobleme, Veränderungen des Immunsystems und Schlafstörungen sind nicht ungewöhnlich. Wenn die Trauer mit der Zeit schlimmer wird, spricht man manchmal von komplizierter oder anhaltender Trauer.

Wenn Sie glauben, an einer trauerbedingten Störung zu leiden, sprechen Sie mit einem Psychologen. Eine Behandlung kann Ihnen möglicherweise dabei helfen, das Gleichgewicht in Ihrer Welt wiederherzustellen, auch wenn der Verlust dauerhaft ist.

Schlafstörungen

Das Nationale Zentrum für komplementäre und integrative Gesundheit berichtet, dass es fast 80 verschiedene Schlafstörungen gibt, von denen jede dazu führen kann, dass Sie sich morgens erschöpft fühlen und nicht mehr aus dem Bett kommen können. Schlaflosigkeit und Schlafapnoe sind zwei der häufigsten häufige Schlafstörungen in den Vereinigten Staaten.

Wenn Sie an einer Schlafstörung leiden, kann Ihnen ein Arzt dabei helfen, herauszufinden, welche Behandlung zur Behandlung Ihrer Symptome am besten geeignet ist. Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel wie Melatonin, Lichttherapie sowie Änderungen Ihrer Ernährung und körperlichen Trainingsroutinen können hilfreich sein.

Auch integrative medizinische Behandlungen können hilfreich sein, wie zum Beispiel:

  • Entspannungstechniken, einschließlich Meditation
  • Massage
  • Yoga
  • Hypnotherapie
  • Akupunktur

Schilddrüsenerkrankungen

Schilddrüsenerkrankungen B. eine Hypothyreose, die Hashimoto-Krankheit (auch als Hashimoto-Thyreoiditis bekannt), können zu anhaltender Müdigkeit führen. Das Erschöpfungsgefühl kann über Monate oder Jahre anhalten, wenn die Schilddrüsenerkrankung nicht behandelt wird.

Bestimmte Herzmedikamente und Erkrankungen wie die bipolare Störung können ebenfalls die gesunde Funktion Ihrer Schilddrüse beeinträchtigen. Einige Krebsbehandlungen können auch eine Hypothyreose verursachen.

Eine Schilddrüsenunterfunktion kann in der Regel mit Medikamenten behandelt werden, die Hormone ersetzen sollen.

Herzkrankheit

Viele Krankheiten, die Ihr Herz und Ihre Blutgefäße beeinträchtigen, können bereits morgens zu extremer Müdigkeit führen. Wenn Sie rauchen, übergewichtig sind oder an Diabetes, hohem Blutdruck oder hohem Cholesterinspiegel im Blut leiden, sind Sie möglicherweise an einem Problem höheres Risiko zur Entwicklung einer Herz- oder Lungenerkrankung.

Über krebsbedingte Müdigkeite

Wenn Sie Krebs haben oder in den letzten Jahren wegen Krebs behandelt wurden, kann Ihre Müdigkeit mit der Krebsbehandlung zusammenhängen. Obwohl sich krebsbedingte Müdigkeit normalerweise innerhalb eines Jahres bessert, etwa 25 bis 30 Prozent der Menschen verspüren auch Jahre nach der Behandlung noch starke körperliche und emotionale Müdigkeit.

Studien deuten darauf hin, dass krebsbedingte Müdigkeit durch Entzündungen oder Veränderungen in Ihrem Immun-, Hormon- und Nervensystem verursacht werden kann. Forscher haben herausgefunden, dass körperliche Bewegung, Psychotherapie, Achtsamkeitstechniken, Akupunktur und Yoga dabei helfen können, diese Art von Müdigkeit zu lindern.

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Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Sprechen Sie mit einem Arzt, wenn Sie sich Sorgen um Ihre Gesundheit machen. Sie müssen nicht warten, bis die Symptome extrem sind.

Da Dysania ein Symptom einer zugrunde liegenden Erkrankung sein kann, ist es wichtig, sofort mit einem Arzt zu sprechen, wenn bei Ihnen eines dieser Symptome auftritt:

  • Kurzatmigkeit oder Brustschmerzen
  • starke Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Rückenschmerzen oder Schmerzen im Becken
  • Gedanken daran, sich selbst oder anderen zu schaden

Um herauszufinden, was die Ursache Ihrer Dysania ist, kann ein Arzt Sie fragen:

  • Ihre Krankengeschichte, einschließlich der von Ihnen eingenommenen Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel
  • die Krankengeschichte Ihrer Familie
  • andere Symptome, die Sie haben
  • Ihr täglicher Schlaf, Ihre Bewegung und Ihre Ernährungsgewohnheiten
  • Stress und aktuelle Veränderungen in Ihrem Leben

Abhängig von Ihren Symptomen kann ein Arzt auch Bluttests, Urintests, Labortests oder Tests anordnen, die zeigen, wie gut Ihr Herz funktioniert. Möglicherweise werden Sie auch an einen Spezialisten überwiesen.

Wie viel Schlaf ist zu viel?

Ausreichend Schlaf ist für Ihre körperliche und geistige Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Tatsächlich stufen Gesundheitsexperten gesunden Schlaf gleichauf mit regelmäßiger körperlicher Betätigung und einer gesunden Ernährung ein. Doch auch zu viel Schlaf kann der Gesundheit schaden.

Die National Sleep Foundation empfiehlt gesunden Erwachsenen, nachts zwischen 7 und 9 Stunden zu schlafen. Regelmäßig längerer Schlaf kann zu einem erhöhten Risiko für Fettleibigkeit, Diabetes, Bluthochdruck und Herzerkrankungen führen.

Hier sind Schritte, die Sie unternehmen können, um sicherzustellen, dass Ihre Schlaf- und Wachzyklen ausgeglichen sind:

  • Machen Sie regelmäßig Spaziergänge bei Tageslicht, um Ihren Tagesrhythmus regelmäßig zu halten.
  • Begrenzen Sie Ihren Koffein- und Alkoholkonsum.
  • Ãœben Sie gute Schlafhygienegewohnheiten.
  • Entwerfen Sie eine Morgenroutine, die Ihnen Freude bereitet und Stress reduziert.
  • Ernähren Sie sich gesund und bewegen Sie sich ausreichend.

Dysania ist ein chronisches Gefühl, dass man morgens einfach nicht aus dem Bett kommt. Obwohl es sich nicht um eine medizinische Diagnose handelt, kann sie ein wichtiger Hinweis darauf sein, dass bei Ihnen möglicherweise ein anderer Gesundheitszustand vorliegt, der zu extremer Müdigkeit führt.

Wenn Müdigkeit dazu führt, dass Sie länger als ein paar Wochen unter der Bettdecke bleiben und Ihr gesundes Funktionieren beeinträchtigt, wenden Sie sich an einen Arzt, um herauszufinden, was das Problem verursacht und wie Sie es lösen können.