Die Paget-Krankheit des Knochens ist eine seltene Erkrankung, die schwache, deformierte Knochen verursacht. Es ist chronisch, was bedeutet, dass es eine langfristige Störung ist.
Bei frühzeitiger Behandlung können Knochenverformungen und Schmerzen jedoch reduziert oder verhindert werden.
In diesem Artikel werden wir die Ursachen, Symptome und Behandlungen der Paget-Krankheit des Knochens untersuchen. Wir erklären auch, wie der Zustand von Ärzten diagnostiziert wird.
Was ist Morbus Paget des Knochens?
Die Paget-Krankheit des Knochens ist eine chronische, fortschreitende Erkrankung, die die Knochen betrifft. Es lässt die Knochen brechen und schnell nachwachsen, was zu schwachen und missgebildeten Knochen führt.

Der Zustand ist selten. In den Vereinigten Staaten leiden nur 1 % bis 2 % der Bevölkerung an Morbus Paget des Knochens.
Zu den am häufigsten betroffenen Knochen gehören:
- Wirbelsäule
- Schädel
- Becken
- Unterschenkel
Was sind die Symptome der Paget-Krankheit?
In den frühen Stadien kann die Paget-Krankheit des Knochens leichte oder keine Symptome verursachen. Wenn Symptome auftreten, können sie Folgendes umfassen:
- Knochenschmerzen
- Gelenkschmerzen (besonders in Rücken, Hüften und Knien)
- Kopfschmerzen
- Vergrößerung der Knochen in Ober- und Unterschenkeln
- Verbiegung der Knochen in Ober- und Unterschenkeln
- Vergrößerung des Schädels im Stirnbereich
Die folgenden Symptome können sich in späteren Stadien entwickeln:
- erhöhte Beugung der betroffenen Gliedmaßen
- watschelnder Gang
- Gelenkschmerzen oder möglicherweise Gelenkentzündung (Arthritis)
- Frakturen in betroffenen Knochen
- sensorische Veränderungen
- muskuläre Schwierigkeiten
- Hörverlust (wenn der Schädel betroffen ist)
- missgebildete Knochen
- gekrümmte Wirbelsäule
Was verursacht die Paget-Krankheit?
Die genaue Ursache der Paget-Krankheit des Knochens ist unbekannt. Es gibt jedoch bestimmte Risikofaktoren, die mit der Krankheit verbunden sind:
-
Genetik: Familienanamnese kann eine Rolle spielen. Um
10 % bis 30 % der Menschen mit Morbus Paget haben einen Verwandten mit dieser Krankheit. - Alter: Die Erkrankung betrifft selten Menschen unter 40 Jahren. Das Risiko, an der Paget-Krankheit zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter.
- Geographisches Gebiet: Die Paget-Krankheit des Knochens betrifft häufig Menschen angelsächsischer Abstammung, die in Nordamerika, Australien, Neuseeland und Europa leben. Es ist ungewöhnlich in Skandinavien, Asien und Afrika.
- Virusinfektion: Es wird angenommen, dass ein „langsames Virus“ die Krankheit bei Menschen mit genetischen Risikofaktoren verursachen kann. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um den Zusammenhang zu bestätigen.
Was passiert mit Ihren Knochen bei der Paget-Krankheit?
Normalerweise baut der Körper alten Knochen kontinuierlich ab und bildet neuen Knochen. Dieser Vorgang wird Remodeling genannt. Es handelt sich um Zellen, die Osteoklasten genannt werden, die den Knochen abbauen, und Osteoblasten, die neuen Knochen nachwachsen lassen.
Die Umgestaltung verlangsamt sich natürlich mit der Zeit. Aber bei der Paget-Krankheit ist der Prozess gestört. Die Osteoklasten werden aktiver als die Osteoblasten. Die Osteoblasten reagieren mit der Neubildung von zu viel Knochen, der schwach und unförmig ist.
In den frühen Stadien wird die Krankheit wahrscheinlich keine Auswirkungen auf Ihr tägliches Leben haben. Das liegt daran, dass es früh leichte oder keine Symptome verursacht.
Aber wenn die Krankheit fortschreitet, kann es zu Komplikationen wie Schmerzen und Knochendeformitäten kommen. Dies kann es schwierig machen, alltägliche Aktivitäten auszuführen, wenn es nicht frühzeitig behandelt wird.
Wie wird Morbus Paget diagnostiziert?
Ihr Arzt kann mehrere Tests verwenden, um Morbus Paget des Knochens zu diagnostizieren:
- Körperliche Untersuchung: Ihr Arzt kann eine muskuloskelettale Untersuchung durchführen, um nach Gelenkempfindlichkeit, Schmerzen, Schwellungen oder Deformitäten zu suchen.
- Krankengeschichte: Um Ihr Risiko für die Paget-Krankheit zu bestimmen, wird Ihr Arzt Fragen zu Ihrer Familienanamnese stellen.
- Bluttests: Wenn Ihr Arzt glaubt, dass Sie an der Paget-Krankheit leiden, kann er einen Bluttest anordnen, um auf alkalische Phosphatase zu prüfen. Dies ist ein Enzym, das bei der Paget-Krankheit oft erhöht ist.
- Bildgebende Tests: Röntgenaufnahmen und Knochenscans können Ihrem Arzt helfen, Ihre Knochenstruktur zu untersuchen und Missbildungen zu erkennen.
- Urintests: Bestimmte Arten von Urintests können auf Anzeichen der Paget-Krankheit prüfen.
Wie behandelt man die Paget-Krankheit?
Wenn Sie keine Symptome haben, benötigen Sie möglicherweise keine Behandlung. In diesem Fall müssen Sie regelmäßig Ihren Arzt aufsuchen, damit er Ihre Symptome überwachen kann.
Wenn Sie jedoch Symptome haben oder ein Risiko für Komplikationen besteht, benötigen Sie möglicherweise eine Behandlung. Das Ziel der Behandlung ist:
- reduzieren das Risiko von Komplikationen
- Knochen- und Gelenkschmerzen behandeln
- Umbau verlangsamen
- Frakturen vorbeugen oder reparieren
- Knochendeformitäten korrigieren
Die besten Therapien hängen von der Schwere Ihrer Erkrankung ab. Ihr Arzt könnte Folgendes empfehlen:
- Diät: Es gibt keine spezielle Diät für Morbus Paget des Knochens. Aber es ist wichtig, genügend Kalzium und Vitamin D zu sich zu nehmen, die für gesunde Knochen unerlässlich sind.
- Hilfsgeräte: Wenn Sie Symptome in Ihrem Becken oder Bein haben, kann ein Gehstock hilfreich sein. Auch eine Zahnspange kann Schmerzen lindern.
- Rezeptfreie Schmerzmittel: Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) können helfen, leichte Knochenschmerzen zu behandeln. Dazu gehören Medikamente wie Ibuprofen, Aspirin und Naproxen.
- Medikament: Bisphosphonate, die intravenös verabreicht werden, können den schnellen Knochenumbau kontrollieren. Calcitonin kann auch die Neubildung von neuem Knochen regulieren.
- Operation: Eine Operation kann zur Behandlung von Komplikationen der Paget-Krankheit eingesetzt werden. Dazu gehören Operationen bei Frakturen, verformten Knochen oder schwerer Arthritis.
Ausblick
Wenn die Paget-Krankheit behandelt wird, bevor Komplikationen auftreten, hat sie eine gute Prognose. Die Behandlung kann den Betroffenen helfen, ein gesundes und aktives Leben zu führen.
Treten Komplikationen auf, kann in der Regel eine Operation helfen.
Die Paget-Krankheit des Knochens ist eine chronische Erkrankung, die im Laufe der Zeit langsam fortschreitet. Der Knochen bricht zu schnell zusammen, was dazu führt, dass der Knochen übermäßig nachwächst. Dies führt zu schwachen und deformierten Knochen.
In den meisten Fällen verursacht die Krankheit leichte oder keine Symptome, insbesondere in den frühen Stadien. Wenn Symptome auftreten, sind dies normalerweise Schmerzen, Schwierigkeiten beim Gehen und ein erhöhtes Frakturrisiko.
Die Paget-Krankheit des Knochens ist jedoch mit Medikamenten behandelbar. Eine frühzeitige Behandlung kann Komplikationen verhindern und die Lebensqualität erhalten.