Als Asthmatiker treffen Sie wahrscheinlich bereits zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen, um Schübe zu verhindern. Dazu kann das Vermeiden von Auslösern und die bestimmungsgemäße Einnahme Ihrer Medikamente gehören. Schweres Asthma kann Ihre täglichen Aktivitäten stärker beeinträchtigen und chronische Symptome beeinträchtigen Ihre Routine.
Zu diesen Symptomen gehören:
- keuchend
- Husten
- Kurzatmigkeit
- Engegefühl in der Brust
Bei schwerem Asthma besteht möglicherweise ein höheres Risiko, einen Asthmaanfall zu erleiden. Asthmaanfälle können das Atmen erschweren und erfordern möglicherweise sogar eine medizinische Notfallversorgung.
Wenn Sie alleine leben, sind Sie möglicherweise wegen der Möglichkeit eines Asthmaanfalls gestresst, wenn Ihnen nur wenig Hilfe zur Verfügung steht.
Das Ergreifen zusätzlicher Vorsichtsmaßnahmen kann einen großen Beitrag zur Behandlung Ihres schweren Asthmas leisten. Sie können weniger Schübe erleben und insgesamt eine bessere Lebensqualität erreichen.
Halten Sie Ihre Auslöser in Schach
Eine der besten Möglichkeiten, schwere Asthmaanfälle zu verhindern, besteht darin, die Auslöser so weit wie möglich zu meiden.
Zu den Möglichkeiten gehören:
- Baum-, Gräser- und Ambrosiapollen (saisonale Allergien)
- Schimmel
- Tierhaare
- Staubmilben
- Parfüme und andere starke Gerüche
- Luftverschmutzung
- Zigarettenrauch
- Ãœbung
- kaltes, trockenes Wetter
- Erkältungs- und Grippeviren
Manchmal ist es unmöglich, alle oben genannten Auslöser zu vermeiden. Was Sie jedoch tun können, ist, Ihr Zuhause und Ihren persönlichen Arbeitsplatz sauber zu halten.
Waschen Sie Ihre Hände häufig, um einer Erkrankung vorzubeugen. Vermeiden Sie außerdem den Aufenthalt im Freien, wenn die Pollen-, Schimmel- und Luftverschmutzung am höchsten ist. Für diese Warnungen können Sie das Wetter in Ihrer Region überprüfen.
Halten Sie ein Notfall-Asthma-Set bereit
Manchmal kann schweres Asthma unvorhersehbar sein. Sie möchten nicht unvorbereitet sein, wenn sich ein Schub entwickelt.
Für den Fall eines Asthmaanfalls ist es wichtig, eine Notfallausrüstung zur Hand zu haben. Zu diesen Artikeln sollten alle Medikamente zur schnellen Linderung gehören, wie z. B. ein Rettungsinhalator und Abstandshalter, sowie andere von Ihrem Arzt empfohlene Medikamente.
Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass sich schweres Asthma in kalten oder trockenen Jahreszeiten verschlimmert. Wenn Sie krank werden, ist das Letzte, was Sie tun möchten, rauszugehen und Vorräte in der Apotheke abzuholen. Bewahren Sie Gegenstände wie Suppen, Hustenbonbons, Taschentücher und Tee immer zu Hause auf.
Suchen Sie Hilfe von Ihren Lieben und nehmen Sie diese an
Wenn Sie alleine leben, ist es wichtig, regelmäßig Kontakt zu Ihren Lieben zu pflegen. Dies kann ihnen helfen, zu wissen, wann sie sich an Sie wenden müssen, wenn sie den Verdacht haben, dass es Ihnen nicht gut geht.
Zögern Sie gleichzeitig nicht, Ihren Freunden und Angehörigen mitzuteilen, dass bei Ihnen ein Krankheitsschub auftritt. Wenn Sie sie über Ihren Zustand auf dem Laufenden halten, profitieren Sie sowohl kurzfristig als auch langfristig. Wenn Komplikationen auftreten und Sie Hilfe benötigen, können Sie sie informieren.
Es ist auch wichtig, Hilfe anzunehmen, wenn Familie und Freunde sie anbieten. Selbst scheinbar kleine Gesten, wie das Abholen von Vorräten, das Gassigehen mit dem Hund oder das Mitnehmen zu Arztterminen, können sich summieren.
Je weniger Energie Sie für Besorgungen aufwenden müssen, desto mehr können Sie sich darauf konzentrieren, Ihren Asthmaanfall zu überstehen.
Halten Sie wichtige medizinische Nummern bereit
Im Falle eines Asthma-Notfalls möchten Sie nicht versuchen, die Nummer Ihres Arztes online oder in Ihrem Smartphone zu suchen. Bewahren Sie wichtige medizinische Nummern auf der Kurzwahl sowie eine Liste an einem gut sichtbaren Ort in Ihrem Haus auf, beispielsweise an der Kühlschranktür.
Neben Ihrem Hausarzt ist es auch wichtig, die Telefonnummern der folgenden medizinischen Fachkräfte und Einrichtungen zur Hand zu haben:
- Ihren Allergologen oder Lungenarzt
- Notfallversorgungseinrichtungen in Ihrer Nähe
- die Notaufnahme
- Ihr Apotheker
- bei Bedarf virtuelle Ärzte, die von Ihrem Hausarzt empfohlen werden
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über neue Behandlungsmöglichkeiten
Im Allgemeinen ist Ihr Asthma „gut unter Kontrolle“, wenn die Symptome an zwei oder weniger Tagen in der Woche auftreten und Sie in gleicher Häufigkeit Medikamente zur schnellen Linderung einnehmen.
Das Führen eines Asthma-Tagebuchs kann hilfreich sein, um zu verfolgen, wie gut es Ihnen geht. Sie können Ihre Symptome, die Medikamentenhäufigkeit und die Gesamtauswirkungen auf Ihre täglichen Aktivitäten aufschreiben.
Chronische Symptome, die mehrmals pro Woche einen Notfallinhalator erfordern, erfordern eine zusätzliche Abklärung durch Ihren Arzt. Möglicherweise empfehlen sie eine andere Art von Medikamenten zur Langzeitkontrolle. Eine weitere Option ist ein höher dosiertes inhalatives Steroid, das kurzfristig eingenommen werden kann.
Möglicherweise möchten Sie auch mit Ihrem Arzt über verschiedene Arten von Asthma sprechen. Es ist möglich, dass Sie an eosinophilem oder allergischem Asthma leiden, das oft schwerwiegender ist. Ihr Arzt kann diese Diagnosen anhand von Blut- und Allergietests stellen.
Spezielle Behandlungen, sogenannte Biologika, können bei der Behandlung dieser Asthmaformen helfen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über diese Behandlungen, damit Sie Ihr Asthma in den Griff bekommen und künftige Asthmaanfälle verhindern können, wenn Sie alleine zu Hause sind.
Wenn herkömmliche pharmakologische Behandlungen nicht ausreichen, um Ihre Symptome zu lindern, sollten Sie mit Ihrem Arzt über eine Bronchialthermoplastik sprechen. Hierbei handelt es sich um einen ambulanten Eingriff, bei dem über einen Katheter Hochfrequenzwellen eingesetzt werden, um Ihre Atemwegsmuskulatur zu öffnen. Allerdings kommt die Bronchialthermoplastik nur bei schwerem Asthma zum Einsatz, das mit hochdosierten Medikamenten nicht behandelt werden kann.
Während Asthma eine lebenslange Erkrankung ist, bereitet schweres Asthma aufgrund des höheren Risikos von Schüben und Anfällen die größte Sorge. Einige Formen von schwerem Asthma können auch als behandlungsresistent gelten.
Unabhängig von Ihrer Lebenssituation ist es wichtig, so viele vorbeugende Maßnahmen wie möglich gegen Krankheitsschübe zu ergreifen. Bewaffnen Sie sich mit den Werkzeugen und Hilfsmitteln, die Sie zu Hause benötigen, und sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn diese nicht ausreichen, um eine langfristige Linderung zu erzielen.