Während Demenz und Delir einige Gemeinsamkeiten aufweisen, tritt Delir schnell auf und geht mit raschen Symptomveränderungen einher.
Demenz ist ein weit gefasster Begriff, der eine Reihe degenerativer Erkrankungen umfasst, die Symptome wie Verwirrtheit, Gedächtnisverlust, Persönlichkeitsveränderungen und Verlust der Impulskontrolle verursachen.
Delir ist eine Erkrankung, die plötzlich auftritt und Symptome wie Orientierungslosigkeit, Verwirrung, Kommunikationsschwierigkeiten und Unruhe verursacht.
Diese beiden Erkrankungen weisen Ähnlichkeiten auf, sind jedoch nicht identisch. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen diesen beiden Zuständen zu erkennen, da Delirsymptome die Folge eines medizinischen Notfalls sein können, der schnelle ärztliche Hilfe erfordert.
Der Unterschied zwischen Delir- und Demenzsymptomen
Delir und Demenz führen beide dazu, dass eine Person verwirrt ist und erhebliche Verhaltensänderungen zeigt.
Unter Delir versteht man eine plötzliche Verschlechterung des Geisteszustands einer Person. Es kann sich im Laufe von Stunden oder Tagen entwickeln, typischerweise als Symptom einer Grunderkrankung, beispielsweise einer Infektion. Bei Menschen mit Delir treten Symptome auf, die im Laufe des Tages schwanken können, wie zum Beispiel:
- Verwirrung
- Orientierungslosigkeit
- Unfähigkeit zu kommunizieren
- Agitation
- Halluzinationen
- Paranoia
- Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben wie Gehen oder Essen
Wann sollte man bei Delir eine Notfallversorgung in Anspruch nehmen?
Ein Delir braucht immer ärztliche Hilfe. Wenn jemand beginnt, Delirsymptome zu zeigen, suchen Sie dringend einen Arzt auf.
Es ist wichtig, das Delir beurteilen zu lassen, damit die zugrunde liegende Ursache schnell behandelt werden kann.
Demenz ist eine chronische Erkrankung, die sich langsam im Laufe der Zeit entwickelt. Es handelt sich um eine degenerative Erkrankung, die mit der Zeit schlimmer wird. Die Symptome beginnen mild und werden mit fortschreitender Erkrankung schwerwiegender. Behandlungen können manchmal das Fortschreiten der Demenz verlangsamen, eine Heilung gibt es jedoch nicht.
Menschen mit Demenz vergessen möglicherweise Folgendes:
- die jüngsten Ereignisse
- ältere Erinnerungen und Ereignisse
- Namen bekannter Personen und Orte
Weitere Symptome einer Demenz sind:
- sich an vertrauten Orten verlieren
- Schwierigkeiten, Impulse und Emotionen zu kontrollieren
- schwere Stimmungsschwankungen
- Persönlichkeitsveränderungen
- Verwirrung
- Verlust der Fähigkeiten zur Problemlösung
- Schwierigkeiten bei der Erledigung von Selbstpflegeaufgaben
- Schwierigkeiten bei der Kommunikation
- Angst und Paranoia
- Inkontinenz
Ähnlichkeiten von Demenz und Delir
Demenz und Delir haben einige Gemeinsamkeiten. Beides kann Folgendes verursachen:
- Verwirrung
- Schwierigkeiten mit der Kommunikation
- extreme emotionale Ausdrücke
- Paranoia
- Halluzinationen
Darüber hinaus treten beide Erkrankungen mit zunehmendem Alter häufiger auf. Sein
Wie unterscheiden sich die Ursachen?
Die Ursachen für Delir und Demenz sind sehr unterschiedlich. Demenz ist chronisch und entwickelt sich langsam, während Delir eine plötzliche Veränderung innerhalb weniger Stunden darstellt.
Die Ursachen des Delirs
Dem Delir können mehrere mögliche Ursachen zugrunde liegen. Bei einigen dieser Ursachen handelt es sich um vorübergehende Zustände, und das Delir verschwindet mit der Ursache. Manche Menschen erleben beispielsweise ein Delirium, während sie sich von einer Operation oder anderen medizinischen Eingriffen erholen.
Weitere Ursachen für ein Delir sind:
- Harnwegsinfektionen und andere bakterielle Infektionen
- Lungenentzündung, Grippe und andere Virusinfektionen
- Schlaflosigkeit und Schlafmangel
- Dehydrierung
- Funktionsstörung der Schilddrüse
- Stoffwechselbedingungen
- Nierenversagen
- Leberversagen oder Lebererkrankung
- Herzinsuffizienz und andere schwere Herzerkrankungen
- neurologische Erkrankungen wie Meningitis, Kopftrauma oder ein Gehirntumor
- Rausch
- bestimmte Medikamente, einschließlich psychoaktiver Medikamente, Opioide und Anticholinergika
- Entzug von Substanzen oder Medikamenten
Menschen mit Demenz neigen aufgrund der oben genannten Ursachen häufiger zu Delirien. Beispielsweise kann bereits eine leichte Infektion bei Demenzkranken zu einem Delir führen. Bei manchen Menschen mit Demenz kommt es auch zu einem „Sonnenuntergang“, einem deliähnlichen Verhalten, das nachts auftritt.
Die Ursachen von Demenz
Demenz ist eine neurodegenerative Erkrankung. Wenn eine Person an Demenz leidet, kommt es zu einer fortschreitenden Schädigung und zum Verlust von Nervenzellen in ihrem Gehirn.
Wenn die Zellen beschädigt sind, können sie nicht richtig funktionieren und kommunizieren. Dies verursacht die Symptome einer Demenz.
Oft gibt es keine spezifische Ursache für Demenz, obwohl wahrscheinlich genetische Veranlagung und Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Einige Erkrankungen sind jedoch mit Demenz verbunden. Hierbei handelt es sich in erster Linie um Erkrankungen, die zu Hirnschäden führen und in manchen Fällen zu Demenz führen können.
Beispiele beinhalten:
- wiederkehrende traumatische Hirnverletzungen, wie chronisch traumatische Enzephalopathie
- Huntington-Krankheit
- Wählen Sie Krankheiten aus
- Schlaganfall
- Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
- Parkinson-Demenz
- Down-Syndrom
Behandlung von Demenz oder Delir
Delir erfordert dringend eine Diagnose und Behandlung. Ohne Behandlung kann es zu schwerwiegenden Komplikationen kommen. Typischerweise wird eine Person auf Delir untersucht, indem ihre Symptome und ihre Krankengeschichte untersucht und ihre aktuelle Aufmerksamkeit und ihr Bewusstsein beurteilt werden.
Einer Person werden Fragen gestellt, um zu sehen, ob sie Informationen wie das aktuelle Jahr, die Monate des Jahres und ihren aktuellen Standort angeben kann. Sie können sich auch Blut- und Urintests unterziehen. Wenn das Gesundheitsteam den Verdacht hat, dass die Person an einem Delir leidet, beginnt es schnell mit der Beseitigung der zugrunde liegenden Ursache.
Die Diagnose einer Demenz beginnt mit einem Arzttermin. Ein Arzt wird die Symptome, die Krankengeschichte und die Familiengeschichte besprechen. Sie führen kognitive und neurologische Untersuchungen durch, um die aktuellen Fähigkeiten einer Person zu bewerten.
In einigen Fällen können bildgebende Untersuchungen wie MRTs und CT-Scans durchgeführt werden. Diese Tests können Ärzten helfen, einen klaren Blick auf das Gehirn zu werfen, sodass sie Schäden an Gehirnzellen erkennen können. Dies kann helfen, eine Diagnose zu bestätigen. Forscher arbeiten auch daran, Gentests für Demenz zu entwickeln.
Delir und Demenz sind Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen. Bei Menschen, die an einer der beiden Erkrankungen leiden, kann es zu Verwirrtheit, Stimmungsschwankungen, Paranoia und Halluzinationen kommen. Bei Menschen über 65 ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Erkrankungen auftreten, höher als bei jüngeren Menschen.
Diese Bedingungen sind jedoch nicht dieselben. Bei einem Delir handelt es sich um eine schnell einsetzende Veränderung des Normalzustands einer Person. Sie ist in der Regel das Ergebnis einer Grunderkrankung, beispielsweise einer Infektion oder einer kürzlich erfolgten Operation. Es erfordert eine sofortige Behandlung und kann auf einen lebensbedrohlichen Zustand hinweisen.
Demenz ist eine chronisch fortschreitende Erkrankung, die sich im Laufe der Zeit langsam entwickelt. Ihr Arzt kann gemeinsam mit Ihnen eine Demenzdiagnose stellen und mit Ihnen einen Behandlungsplan ausarbeiten.