Das posturale orthostatische Tachykardie-Syndrom (POTS) ist eine Erkrankung, die auftritt, wenn Ihre Herzfrequenz nach dem Aufstehen oder Sitzen schnell ansteigt. Es gibt keine Heilung für POTS, aber Medikamente und Änderungen des Lebensstils können helfen.

Verständnis der Dysautonomie des posturalen orthostatischen Tachykardie-Syndroms (POTS).
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POTS ist eine Durchblutungsstörung. Dadurch schlägt Ihr Herz schneller als normal, um das Blut durch den Körper zu bewegen. Dies geschieht normalerweise nach dem Sitzen oder Aufstehen und am häufigsten innerhalb der ersten 10 Minuten dieser Bewegungen.

Zu den Symptomen zählen unter anderem Schwindel, Benommenheit, Zittern und Herzklopfen. Obwohl es nicht tödlich ist, kann POTS Symptome und Komplikationen verursachen, die das tägliche Leben und die Aufgaben beeinträchtigen.

Erfahren Sie mehr über POTS, wie es diagnostiziert wird und wie die Aussichten sind, wenn Sie daran leiden.

Was ist POTS-Dysautonomie?

Wenn Sie vom Sitzen oder Liegen zum Stehen wechseln, aktiviert Ihr Körper viele automatische Funktionen, darunter die Anpassung Ihrer Herzfrequenz und Ihres Blutdrucks, um den Blutfluss aufrechtzuerhalten. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Teile des Körpers, einschließlich Ihres Herzens, ausreichend mit Blut versorgt werden.

POTS tritt auf, wenn sich Blut in der unteren Körperhälfte ansammelt und Ihr Körper nicht genug Blut für das Herz hat. Ihr Körper reagiert, indem er Ihre Herzfrequenz erhöht, um mehr Blut aus den angesammelten Bereichen zum Herzen und Oberkörper zu transportieren.

Bei Erwachsenen ist ein Anstieg der Herzfrequenz um 30 Schläge pro Minute (bpm) in den ersten 10 Minuten nach dem Übergang von der horizontalen Position in den Stand ein Zeichen für POTS. Bei Kindern gilt eine Herzfrequenz von 40 Schlägen pro Minute im selben Zeitraum als Zeichen von POTS.

Es ist nicht ganz klar, was POTS verursacht. Es gibt auch keine Heilung. Ärzte verfügen jedoch über eine Reihe von Behandlungen, die Menschen mit POTS dabei helfen können, ein normales Leben zu führen und Komplikationen oder lebensunterbrechende Symptome zu vermeiden.

Was sind die Symptome einer POTS-Dysautonomie?

Zu den Symptomen von POTS gehören:

  • Benommenheit
  • Zittern
  • Übermäßiger Anstieg der Herzfrequenz nach Stehen oder Sitzen
  • Ermüdung
  • Kopfschmerzen
  • Schwierigkeiten beim Denken
  • verschwommene Sicht
  • Brechreiz
  • Erbrechen
  • Schwitzen
  • heftiger Herzschlag oder Herzklopfen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Ohnmacht

Menschen mit POTS vertragen in der Regel auch keine sportliche Betätigung. Die erhöhte Aktivität kann die Symptome verschlimmern. Bewegung kann jedoch ein hilfreiches Mittel zur Behandlung von POTS sein. Es muss nur angemessen damit umgegangen werden.

Wie wird eine POTS-Dysautonomie diagnostiziert?

Es gibt keinen einzigen Test für POTS. Stattdessen werden Ärzte zunächst daran arbeiten, mögliche Ursachen, einschließlich orthostatischer Hypertonie, auszuschließen. Ohne offensichtliche Probleme, einschließlich Dehydrierung oder Blutverlust, werden sie sich anderen möglichen Erklärungen zuwenden. Eines dürfte POTS sein.

Um festzustellen, ob Ihre Symptome auf diese Durchblutungsstörung zurückzuführen sind, können Ärzte einen der folgenden Tests durchführen:

  • Ein Kipptischtest: Bei einem Kipptischtest werden Sie an einem Tisch befestigt und dann in unterschiedlichem Maße angehoben, während Vitalwerte wie Herzfrequenz, Blutdruck und Blutsauerstoff überwacht werden.
  • Stehtest: POTS-Symptome können sich bei längerem Stehen verschlimmern. Bei diesem Test werden Veränderungen der Vitalwerte überwacht, während Sie etwa 10 Minuten lang stehen.

Was ist die Behandlung für POTS-Dysautonomie?

Es gibt keine bekannte Heilung für POTS. Stattdessen wird den meisten Menschen eine Kombination möglicher Behandlungen zur Linderung der Symptome verschrieben. Dazu gehören unter anderem Medikamente, Physiotherapie, Ernährungsumstellungen.

Die Behandlungen für POTS werden auf jeden einzelnen Patienten mit der Erkrankung zugeschnitten. Nicht jeder hat die gleichen Symptome oder Auslöser. Das gibt Ärzten die Möglichkeit, mögliche Behandlungen auf die schlimmsten Symptome abzustimmen.

Zu diesen Behandlungen können gehören:

  • Flüssigkeit: Es ist aus mehreren Gründen wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, aber Menschen mit POTS sollten besonders darauf achten, wie viel Flüssigkeit sie am Tag trinken. Die überschüssige Flüssigkeit kann dem Körper helfen, einen ausreichenden Blutdruck aufrechtzuerhalten. Dies wird dazu beitragen, die Blutzirkulation auszugleichen.
  • Diät: Salz kann für Menschen mit POTS von Vorteil sein. Der Verzehr von zusätzlichem Salz kann helfen, den Druck und die Durchblutung zu erhöhen. Seien Sie jedoch vorsichtig, wenn Sie Ihrer Ernährung ohne Rücksprache mit einem Arzt zusätzliches Salz hinzufügen. Zu viel Salz kann sich sonst negativ auf die Gesundheit auswirken.
  • Übung: Bei manchen Menschen mit POTS kann Bewegung die Symptome verschlimmern. Aber Physiotherapie und gezielte Übungen können hilfreich sein. Sie können Ihre Toleranz stärken und die Symptome im Sitzen oder Stehen lindern.
  • Kompressionsstrümpfe: Diese sind nicht nur für das Krankenhausbett geeignet. Kompressionsstrümpfe können dabei helfen, die Durchblutung zu verbessern und den Blutfluss beim Sitzen oder Stehen aufrechtzuerhalten.
  • Auslöser vermeiden: Es ist wichtig zu wissen, welche Ereignisse oder Aktivitäten die Symptome oder POTS verschlimmern könnten. Manche Menschen empfinden die Symptome beispielsweise bei Hitze als schlimmer. Kühl bleiben kann diese Probleme verhindern. Sie können mit einem Arzt zusammenarbeiten, um Auslöser zu identifizieren und Strategien zu entwickeln, um sie zu vermeiden oder zu beseitigen.

Was sind die Komplikationen einer POTS-Dysautonomie?

POTS ist keine tödliche Krankheit, es gibt jedoch einige schwerwiegende Komplikationen.

Wenn beispielsweise der Blutdruck sinkt, kann es zu Benommenheit und Schwindel kommen. Manche Menschen können in diesem Fall stürzen oder ohnmächtig werden. Die Gefahr eines Sturzes birgt die Gefahr, sich zu verletzen, bis hin zum Aufprall auf den Kopf.

Während bei manchen Menschen milde POTS-Symptome auftreten, können bei anderen schwere Symptome auftreten. Diese Symptome können die täglichen Aufgaben und Pflichten einer Person beeinträchtigen.

Was sind die Risikofaktoren für eine POTS-Dysautonomie?

Es ist nicht ganz klar, wer POTS entwickelt, aber bestimmte Menschen sind stärker gefährdet.

  • Frauen: POTS kommt bei Frauen häufiger vor als bei Männern. Sie entwickelt sich normalerweise im reproduktiven Alter, im Alter zwischen 15 und 50 Jahren.
  • Alter: POTS kommt bei Kindern seltener vor und entwickelt sich eher bei jungen Erwachsenen und Jugendlichen.
  • Krankheit oder Trauma: Es ist unklar, warum, aber bestimmte körperliche Verletzungen oder Krankheiten können das Risiko einer Person, POTS zu entwickeln, auslösen oder erhöhen. Dazu gehören eine Viruserkrankung, eine Operation, ein Trauma oder eine schwere Krankheit.
  • Schwangerschaft: Eine Schwangerschaft kann auch POTS auslösen oder das Risiko erhöhen, daran zu erkranken.

Wie sind die Aussichten für Kinder mit POTS-Dysautonomie?

POTS kommt bei Kindern seltener vor, sie können jedoch eine Durchblutungsstörung entwickeln. Wie bei Erwachsenen mit dieser Erkrankung zielen die Behandlungen darauf ab, Symptome und Komplikationen zu reduzieren.

Im Laufe der Zeit kann es bei einigen Kindern zu einer Verbesserung der Symptome kommen. Tatsächlich ist es möglich, dass POTS ganz verschwinden. Der Arzt Ihres Kindes wird Ihr Kind und seine Symptome während des Wachstums weiterhin überwachen, um festzustellen, ob das Syndrom noch besteht.

Häufig gestellte Fragen

Beeinflusst POTS die Schwangerschaft?

Ja, POTS kann sich auf Schwangerschaften auswirken. Bei einigen Menschen, die vor der Schwangerschaft an POTS erkrankt sind, kann es zu einer Besserung der Symptome kommen, während sie bei anderen zu einer Verstärkung oder Stabilisierung der Symptome führen. Darüber hinaus kann eine Schwangerschaft das Risiko einer POTS-Erkrankung auslösen oder erhöhen.

Verschwindet POTS?

Es gibt keine Heilung für POTS, aber bei manchen Menschen können leichte Symptome auftreten, die nur wenige Probleme oder Symptome verursachen und ihr tägliches Leben kaum beeinträchtigen.

Wie hoch ist die Lebenserwartung einer Person mit POTS?

POTS hat keinen Einfluss auf die Lebenserwartung einer Person. Es ist keine tödliche Krankheit.

Wegbringen

POTS ist eine Durchblutungsstörung. Bei einigen Betroffenen sind die Symptome mild, bei anderen können die Symptome jedoch so schwerwiegend sein, dass sie ihr tägliches Leben und ihre Aktivitäten beeinträchtigen.

Behandlungen können POTS nicht heilen, aber sie können dazu beitragen, die Symptome zu lindern und das Leben mit der Erkrankung besser zu bewältigen.