
Überblick
Allergisches Asthma ist die häufigste Art von Asthma und betrifft etwa 60 Prozent der Menschen mit dieser Erkrankung. Es wird durch luftübertragene Allergene wie Staub, Pollen, Schimmel, Tierhaare und mehr verursacht.
Zu den Symptomen gehören Atembeschwerden, Husten und Keuchen. Diese können bei einem schweren Anfall lebensgefährlich sein.
Ihr Arzt ist eine wichtige Quelle für Informationen und Ratschläge zur Behandlung Ihres Asthmas. Bringen Sie Ihre eigenen Fragen zum Umgang mit der Erkrankung zu jedem Ihrer Termine mit. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was Sie fragen sollen, finden Sie hier einige Themen, die Ihnen den Einstieg erleichtern sollen.
Welche Behandlungsmöglichkeiten habe ich bei allergischem Asthma?
Allergisches Asthma ist eine langfristige Erkrankung, beinhaltet aber auch Episoden oder Attacken, bei denen Sie schnelle Linderung benötigen.
Ihr Arzt kann sowohl laufende als auch kurzfristige Behandlungen empfehlen, um die Symptome zu reduzieren. Sie beginnen normalerweise damit, den Schweregrad Ihrer Symptome zu bestimmen, bevor sie bestimmte Behandlungen empfehlen.
Asthmaschwere bestimmen
Es gibt vier Kategorien von Asthma. Jede Kategorie basiert auf dem Asthma-Schweregrad, der anhand der Häufigkeit Ihrer Symptome gemessen wird.
- Wechselnd. Die Symptome treten an bis zu zwei Tagen in der Woche auf oder wecken Sie höchstens zwei Nächte im Monat nachts auf.
- Leicht anhaltend. Die Symptome treten mehr als zweimal pro Woche, aber nicht öfter als einmal am Tag auf und wecken Sie 3–4 Mal im Monat nachts auf.
- Mäßig anhaltend. Die Symptome treten täglich auf und wecken Sie nachts mehr als einmal pro Woche, aber nicht jede Nacht.
- Schwer anhaltend. Die Symptome treten an den meisten Tagen den ganzen Tag über auf und wecken Sie oft nachts auf.
Es ist wichtig, Ihre Symptome zu verfolgen und zu überwachen, um zu sehen, ob sie sich verbessern. Ihr Arzt empfiehlt möglicherweise die Verwendung eines Peak-Flow-Meters zur Messung Ihrer Lungenfunktion. So können Sie feststellen, ob sich Ihr Asthma verschlimmert, auch wenn Sie sich nicht anders fühlen.
Schnell wirkende Medikamente
Viele Menschen mit Asthma tragen einen Inhalator, eine Art Bronchodilatator. Ein schnell wirkender Bronchodilatator ist einer, den Sie im Falle eines Anfalls verwenden können. Es öffnet Ihre Atemwege und erleichtert Ihnen das Atmen.
Schnell wirkende Medikamente sollten dafür sorgen, dass Sie sich schnell besser fühlen und einen ernsteren Anfall verhindern. Wenn sie nicht helfen, müssen Sie eine Notfallversorgung in Anspruch nehmen.
Kurzfristige Medikamente
Ihr Arzt kann Ihnen andere Medikamente verschreiben, die Sie nur für kurze Zeit einnehmen müssen, wenn Ihre Symptome aufflammen. Dazu gehören Kortikosteroide, entzündungshemmende Medikamente, die bei Atemwegsentzündungen helfen. Sie kommen oft in Pillenform.
Langzeitmedikamente
Langfristige allergische Asthmamedikamente sollen Ihnen helfen, die Erkrankung zu bewältigen. Die meisten davon werden täglich eingenommen.
- Inhalierte Kortikosteroide. Dies sind entzündungshemmende Medikamente wie Fluticason (Flonase), Budesonid (Pulmicort Flexhaler), Mometason (Asmanex) und Ciclesonid (Alvesco).
- Leukotrien-Modifikatoren. Dies sind orale Medikamente, die die Symptome für bis zu 24 Stunden lindern. Beispiele sind Montelukast (Singulair), Zafirlukast (Accolate) und Zileuton (Zyflo).
- Lang wirkende Beta-Agonisten. Diese Medikamente öffnen die Atemwege und werden in Kombination mit einem Kortikosteroid eingenommen. Beispiele sind Salmeterol (Serevent) und Formoterol (Foradil).
- Kombinationsinhalatoren. Diese Inhalatoren sind eine Kombination aus einem Beta-Agonisten und einem Kortikosteroid.
Ihr Arzt wird mit Ihnen zusammenarbeiten, um das richtige Medikament zu finden. Es ist wichtig, eine gute Kommunikation mit Ihrem Arzt aufrechtzuerhalten, damit er feststellen kann, ob Ihre Art oder Dosis des Medikaments geändert werden muss.
Woher weiß ich, was mein Asthma auslöst?
Allergisches Asthma wird durch spezifische Partikel hervorgerufen, die Allergene genannt werden. Um festzustellen, welche Ihnen Probleme bereiten, kann Ihr Arzt Sie fragen, wann und wo Sie Allergiesymptome haben.
Ein Allergologe kann auch Haut- und Bluttests durchführen, um festzustellen, worauf Sie allergisch reagieren. Wenn bestimmte Auslöser gefunden werden, kann Ihr Arzt eine Immuntherapie empfehlen, bei der es sich um eine medizinische Behandlung handelt, die die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen verringert.
Ihr Arzt kann Ihnen auch eine Allergenvermeidung empfehlen. Das bedeutet, dass Sie Ihr Zuhause frei von Partikeln halten müssen, die allergische Reaktionen hervorrufen.
Möglicherweise müssen Sie auch vermeiden, Orte zu besuchen, an denen Sie aufgrund von Allergenen in der Luft ein höheres Risiko haben, einen Anfall zu bekommen. Beispielsweise müssen Sie an Tagen mit hoher Pollenbelastung drinnen bleiben oder Teppiche in Ihrem Haus entfernen, um Staub zu vermeiden.
Muss ich Änderungen im Lebensstil vornehmen?
Allergene sind die Hauptursache für allergisches Asthma. Indem Sie sich von diesen Allergenen fernhalten, können Sie Asthmasymptomen vorbeugen.
Die Änderungen des Lebensstils, die Sie vornehmen müssen, hängen von Ihren spezifischen Auslösern ab. Im Allgemeinen können Sie dazu beitragen, Angriffe zu reduzieren, indem Sie Ihr Zuhause allergensicher machen und Ihre täglichen Outdoor-Aktivitäten ändern, um eine Exposition zu vermeiden.
Was ist, wenn ich keine Symptome spüre?
Asthma ist eine chronische Erkrankung, und es gibt keine Heilung. Möglicherweise treten bei Ihnen keine Symptome auf, aber Sie müssen Ihre Langzeitmedikation trotzdem einhalten.
Es ist auch wichtig, Ihre allergischen Auslöser zu vermeiden. Durch die Verwendung eines Peak-Flow-Meters erhalten Sie einen frühen Hinweis darauf, dass sich Ihre Luftdurchflussrate ändert, noch bevor Sie einen beginnenden Angriff spüren.
Was ist, wenn ich einen plötzlichen Anfall habe?
Haben Sie schnell wirkende Medikamente immer bei sich. Diese sollten Ihnen helfen, sich innerhalb von 20 bis 60 Minuten besser zu fühlen.
Wenn sich Ihre Symptome nicht bessern oder weiter verschlimmern, gehen Sie in eine Notaufnahme oder wählen Sie 911. Zu den schweren Symptomen, die einen Besuch in der Notaufnahme rechtfertigen, gehören die Unfähigkeit zu sprechen oder zu gehen aufgrund von Kurzatmigkeit und blauen Lippen oder Fingernägeln.
Tragen Sie eine Kopie Ihres Asthma-Aktionsplans bei sich, damit die Menschen in Ihrer Umgebung die notwendigen Informationen haben, um Ihnen zu helfen.
Was ist, wenn meine Medikamente nicht mehr wirken?
Wenn Ihre Medikamente nicht zu wirken scheinen, müssen Sie möglicherweise Ihren Behandlungsplan ändern.
Die Symptome von allergischem Asthma können sich im Laufe der Zeit ändern. Einige Langzeitmedikamente könnten im Laufe der Zeit weniger wirksam sein. Es ist wichtig, dass Sie Änderungen der Symptome und Medikamente mit Ihrem Arzt besprechen.
Die zu häufige Anwendung eines Inhalators oder anderer schnell wirkender Medikamente ist ein Zeichen dafür, dass Ihr allergisches Asthma nicht unter Kontrolle ist. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre aktuellen Behandlungsmöglichkeiten und ob Sie Änderungen vornehmen müssen.
Gibt es eine Heilung für allergisches Asthma?
Allergisches Asthma ist nicht heilbar. Daher ist es wichtig, dass Sie sich an Ihre Behandlungen halten und den Rat Ihres Arztes befolgen.
Dadurch können schwerwiegende Komplikationen verhindert werden, wie z. B. eine Umgestaltung der Atemwege, bei der es sich um eine dauerhafte Verengung der Atemwege handelt. Diese Komplikation beeinflusst, wie gut Sie Luft in Ihre Lungen ein- und ausatmen können.
Wegbringen
Eine gute Beziehung zu Ihrem Arzt hilft Ihnen, die richtigen Informationen und Unterstützung für allergisches Asthma zu erhalten. Ihr Arzt kann Ihre Behandlungsmöglichkeiten ausführlich besprechen.
Sowohl schnell wirkende als auch langfristige Medikamente können Ihnen helfen, Ihren Zustand zu bewältigen, und Änderungen des Lebensstils können die Exposition gegenüber Ihren Auslösern verringern. Wenn Sie diese Schritte zur Behandlung Ihres allergischen Asthmas unternehmen, können Sie ein gesundes und glückliches Leben leichter führen.