In manchen Fällen benötigen Menschen mit Typ-2-Diabetes Insulininjektionen, um ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Bei anderen kann Typ-2-Diabetes ohne Insulin behandelt werden. Abhängig von Ihrer Krankengeschichte empfiehlt Ihnen Ihr Arzt möglicherweise, Typ-2-Diabetes durch eine Kombination aus Änderungen des Lebensstils, oralen Medikamenten oder anderen Behandlungen zu behandeln.

Hier sind sechs Dinge, die Sie über die Behandlung von Typ-2-Diabetes ohne Insulin wissen müssen.

Lebensstil ist wichtig

Manche Menschen mit Typ-2-Diabetes können ihren Blutzucker allein durch Änderungen des Lebensstils kontrollieren. Aber auch wenn Sie Medikamente benötigen, ist eine gesunde Lebensweise wichtig.

Um Ihren Blutzuckerspiegel in den Griff zu bekommen, versuchen Sie Folgendes:

  • Ernähren Sie sich ausgewogen
  • Machen Sie an fünf Tagen in der Woche mindestens 30 Minuten Aerobic-Ãœbungen pro Tag
  • Absolvieren Sie mindestens zwei Sitzungen mit muskelstärkenden Aktivitäten pro Woche
  • genug Schlaf bekommen

Abhängig von Ihrem aktuellen Gewicht und Ihrer Körpergröße kann Ihr Arzt Sie zum Abnehmen ermutigen. Ihr Arzt oder Ernährungsberater kann Ihnen dabei helfen, einen sicheren und wirksamen Plan zur Gewichtsabnahme zu entwickeln.

Um das Risiko von Komplikationen durch Typ-2-Diabetes zu senken, ist es auch wichtig, auf Tabak zu verzichten. Wenn Sie rauchen, kann Ihnen Ihr Arzt Hilfsmittel empfehlen, die Ihnen dabei helfen, mit dem Rauchen aufzuhören.

Es stehen viele Arten oraler Medikamente zur Verfügung

Zusätzlich zu Änderungen des Lebensstils kann Ihr Arzt orale Medikamente gegen Typ-2-Diabetes verschreiben. Sie können helfen, Ihren Blutzuckerspiegel zu senken.

Zur Behandlung von Typ-2-Diabetes stehen viele verschiedene Klassen oraler Medikamente zur Verfügung, darunter:

  • Alpha-Glucosidase-Hemmer
  • Biguanide
  • Gallensäure-Sequestriermittel
  • Dopamin-2-Agonisten
  • DPP-4-Inhibitoren
  • Meglitinide
  • SGLT2-Inhibitoren
  • Sulfonylharnstoffe
  • TZDs

In einigen Fällen benötigen Sie möglicherweise eine Kombination oraler Medikamente. Dies wird als orale Kombinationstherapie bezeichnet. Möglicherweise müssen Sie verschiedene Arten von Medikamenten ausprobieren, um eine für Sie geeignete Therapie zu finden.

Ihr Arzt verschreibt Ihnen möglicherweise andere injizierbare Medikamente

Insulin ist nicht das einzige injizierbare Medikament zur Behandlung von Typ-2-Diabetes. In einigen Fällen kann Ihr Arzt Ihnen andere injizierbare Medikamente verschreiben.

Beispielsweise müssen Medikamente wie GLP-1-Rezeptoragonisten und Amylin-Analoga injiziert werden. Beide Arten von Medikamenten sorgen dafür, dass Ihr Blutzuckerspiegel im normalen Bereich bleibt, insbesondere nach den Mahlzeiten.

Abhängig vom jeweiligen Medikament müssen Sie es möglicherweise täglich oder wöchentlich spritzen. Wenn Ihr Arzt Ihnen ein injizierbares Medikament verschreibt, fragen Sie ihn, wann und wie er es einnehmen soll. Sie können Ihnen dabei helfen, zu lernen, wie Sie das Medikament sicher injizieren und gebrauchte Nadeln entsorgen.

Eine Operation zur Gewichtsreduktion kann eine Option sein

Wenn Ihr Body-Mass-Index – ein Maß für Gewicht und Größe – die Kriterien für Fettleibigkeit erfüllt, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise eine Operation zur Gewichtsabnahme, um die Behandlung von Typ-2-Diabetes zu unterstützen. Dieses Verfahren wird auch als metabolische oder bariatrische Chirurgie bezeichnet. Es kann dazu beitragen, Ihren Blutzuckerspiegel zu verbessern und das Risiko diabetischer Komplikationen zu senken.

In einer gemeinsamen Erklärung aus dem Jahr 2016 empfahlen mehrere Diabetesorganisationen eine Operation zur Gewichtsreduktion zur Behandlung von Typ-2-Diabetes bei Menschen mit einem BMI von 40 oder höher. Sie empfahlen außerdem eine Operation zur Gewichtsreduktion für Personen mit einem BMI von 35 bis 39, die in der Vergangenheit erfolglos versucht haben, ihren Blutzucker durch Lebensstil und Medikamente in den Griff zu bekommen.

Ihr Arzt kann Ihnen helfen herauszufinden, ob eine Operation zur Gewichtsreduktion für Sie in Frage kommt.

Einige Behandlungen können Nebenwirkungen haben

Verschiedene Arten von Medikamenten, Operationen und anderen Behandlungen können Nebenwirkungen verursachen. Die Art und das Risiko von Nebenwirkungen variieren je nach Behandlung.

Bevor Sie mit der Einnahme eines neuen Medikaments beginnen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die möglichen Vorteile und Risiken der Anwendung. Fragen Sie sie, ob es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln kommen kann, die Sie einnehmen. Sie sollten Ihren Arzt auch informieren, wenn Sie schwanger sind oder stillen, da die Einnahme einiger Medikamente für schwangere oder stillende Menschen nicht sicher ist.

Bei einer Operation besteht auch das Risiko von Nebenwirkungen, wie z. B. einer Infektion an der Einschnittstelle. Bevor Sie sich einer Operation unterziehen, fragen Sie Ihren Arzt nach den möglichen Vorteilen und Risiken. Sprechen Sie mit ihnen über den Genesungsprozess und über Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um das Risiko postoperativer Komplikationen zu verringern.

Wenn Sie vermuten, dass bei Ihnen Nebenwirkungen durch die Behandlung aufgetreten sind, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Sie können dabei helfen, die Ursache Ihrer Symptome zu ermitteln. In einigen Fällen passen sie möglicherweise Ihren Behandlungsplan an, um Nebenwirkungen zu lindern oder zu verhindern.

Ihr Behandlungsbedarf kann sich ändern

Im Laufe der Zeit können sich Ihr Zustand und Ihre Behandlungsbedürfnisse ändern. Wenn es Ihnen schwer fällt, Ihren Blutzucker durch Änderungen des Lebensstils und andere Medikamente in den Griff zu bekommen, kann Ihr Arzt Ihnen Insulin verschreiben. Das Befolgen des empfohlenen Behandlungsplans kann Ihnen helfen, Ihre Erkrankung in den Griff zu bekommen und das Risiko von Komplikationen zu senken.

Das wegnehmen

Für Typ-2-Diabetes stehen viele Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wenn Sie Fragen oder Bedenken zu Ihrem aktuellen Behandlungsplan haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Sie können Ihnen helfen, Ihre Optionen zu verstehen und einen Plan zu entwickeln, der für Sie funktioniert.