Migränestatus
Migräne sind starke Kopfschmerzen, die pochende Schmerzen, Übelkeit und Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen verursachen. Der Status migrainosus ist eine besonders schwere und langanhaltende Form der Migräne. Es wird auch als hartnäckige Migräne bezeichnet.
Kopfschmerzen vom Status Migräne betreffen weniger als 1 Prozent der Menschen mit Migräne. Sie sind jedoch intensiv und halten länger als 72 Stunden an. Selbst die Behandlung mit traditionellen Migränemedikamenten wie Triptanen und Mutterkorn wird die Schmerzen einer Statusmigräne oft nicht lindern. Die Schmerzen und die Übelkeit können so stark sein, dass ein Krankenhausbesuch zur Behandlung erforderlich ist.
Status-Migräne-Symptome
Statusmigräne hat die gleichen Grundsymptome wie eine normale Migräne:
- pochende Schmerzen auf einer oder beiden Seiten des Kopfes
- Ãœbelkeit und Erbrechen
- Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen
- Schwindel
Normale Migräne vs. Status migrainosus
Der Unterschied liegt in der Dauer und dem Ansprechen auf die Behandlung. Eine normale Migräneattacke dauert in der Regel zwischen 4 und 72 Stunden. Behandlungen wie Triptane und Schmerzmittel können Migräneschmerzen und andere Symptome oft lindern.
Status Migräne-Symptome dauern länger als 72 Stunden, selbst mit Behandlung. Die Kopfschmerzen können für ein paar Stunden verschwinden, aber sie kommen immer wieder.
Die Symptome einer Statusmigräne können schwerwiegend genug sein, um Ihr Leben zu stören. Erbrechen kann auch zu Dehydration und einem Elektrolytungleichgewicht führen.
Menschen mit Status-Migräne sollten einen Hausarzt oder Neurologen zur Behandlung aufsuchen. Der Arzt wird nach Gesundheitsproblemen oder Lebensstilfaktoren (wie Stress) suchen, die Ihre Kopfschmerzen auslösen könnten. Sie empfehlen Behandlungen basierend auf diesen Informationen.
Behandlung des Status Migräne
Sie könnten zuerst ein traditionelles Migränemittel ausprobieren. Dazu gehören Triptane, Mutterkorn oder nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente. Wenn diese Arzneimittel nicht wirken, fragen Sie Ihren Arzt nach einem stärkeren Schmerzmittel wie Ketorolac (Toradol). Möglicherweise benötigen Sie auch ein Medikament gegen Übelkeit, das Sie als Zäpfchen einnehmen können.
Wenn sich Ihre Schmerzen nicht bessern oder Sie dehydriert sind, müssen Sie möglicherweise in einem Krankenhaus behandelt werden. Dort können Sie Flüssigkeiten und Medikamente intravenös erhalten. Zu den Migränebehandlungen, die Sie möglicherweise im Krankenhaus erhalten, gehören:
- Dihydroergotamin-Injektion oder Nasenspray
- Mittel gegen Ãœbelkeit wie Ondansetron (Zofran) oder Metoclopramid (Reglan)
- das Antikonvulsivum Valproat (Depakote)
- Opioid-Schmerzmittel
Krankenhäuser behandeln Statusmigräne auch mit Steroidarzneimitteln wie Dexamethason (Decadron), die Sie oral einnehmen. Eine kleine Studie fand heraus, dass Steroide die Schmerzen bei Menschen mit Statusmigräne verbesserten. Ihr Arzt wird Ihnen wahrscheinlich nur für ein paar Tage Steroide verschreiben, um Ihre Migräne zu behandeln. Die langfristige Anwendung von Steroiden kann Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, geschwächte Knochen, Knochentod (Nekrose) und Schlafstörungen verursachen. Menschen mit Diabetes können möglicherweise keine Steroide einnehmen, da sie einen hohen Blutzuckerspiegel verursachen können.
Möglicherweise müssen Sie ein bis drei Tage im Krankenhaus bleiben, um Ihre Symptome zu kontrollieren. Die Ärzte können ein paar verschiedene Migränemedikamente ausprobieren, bis sie eines finden, das für Sie funktioniert. Eine Klasse von Medikamenten, sogenannte Dopaminrezeptorantagonisten, kann ebenfalls bei Statusmigräne helfen.
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Verhütung
Einige Medikamente können helfen, Migränekopfschmerzen vorzubeugen, wenn Sie sie regelmäßig einnehmen. Selbst wenn Sie Kopfschmerzen bekommen, sind diese wahrscheinlich weniger stark und kürzer, wenn Sie eines dieser Medikamente einnehmen.
- Antidepressiva wie Amitriptylin (Elavil)
- Antikonvulsiva wie Topiramat (Topamax) oder Valproat (Depakote)
- Blutdruckmedikamente wie Metoprololtartrat (Lopressor), Propranolol (Inderal LA, Innopran XL), Timolol (Betimol) und Verapamil (Calan, Verelan)
- CGRP-Antagonisten wie Erenumab (Aimovig)
Um Statusmigräne vorzubeugen, vermeiden Sie die Auslöser, die sie auslösen. Die folgenden Vorschläge können helfen:
- Iss über den Tag verteilt kleine Mahlzeiten, damit du nicht hungrig wirst.
- Trinken Sie acht oder mehr Gläser Wasser pro Tag, um Austrocknung zu vermeiden.
- Wenn Sie nachts nicht schlafen können, versuchen Sie Schlafhygienetechniken. Halten Sie Ihr Schlafzimmer kühl, ruhig und dunkel. Gehen Sie jeden Abend zur gleichen Zeit schlafen. Tun Sie etwas Entspannendes vor dem Schlafengehen. Nehmen Sie ein warmes Bad oder lesen Sie ein Buch. Wenn Sie immer noch nicht einschlafen können, fragen Sie Ihren Arzt nach der Einnahme eines Schlafmittels.
- Probieren Sie stressabbauende Techniken wie tiefes Atmen oder Meditation aus.
- Nehmen Sie Migräne-Schmerzmittel nur dann ein, wenn Sie sie brauchen. Überbeanspruchen Sie sie nicht.
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Wer ist gefährdet?
All diese Faktoren können eine Statusmigräne auslösen:
- hormonelle Ungleichgewichte
- betonen
- Übermäßiger Gebrauch von Arzneimitteln wie Schmerzmitteln und Betäubungsmitteln zur Behandlung von Kopfschmerzen (diese können sogenannte Rebound-Kopfschmerzen verursachen)
- Änderungen an Arzneimitteln, die Sie einnehmen, insbesondere Hormonbehandlungen wie die Antibabypille, Hormontherapie in den Wechseljahren oder Antidepressiva
- Änderungen im Wetter
- Kopfverletzungen
- Schlafmangel
- übersprungene Mahlzeiten
- Austrocknung
- Operationen an den Nebenhöhlen, Zähnen oder Kiefer
- eine Infektion, wie die Grippe oder eine Nebenhöhlenentzündung
- Meningitis (sehr selten)
- Hirntumor (sehr selten)
Ausblick
Statusmigräne ist schwieriger zu behandeln als normale Migräne, aber es gibt Behandlungsoptionen. Ihr Arzt muss möglicherweise die Dosis eines Arzneimittels anpassen, das Sie bereits einnehmen, oder er kann Ihnen ein neues Arzneimittel verschreiben. Wenn die Behandlungen, die Sie zu Hause haben, Ihre Kopfschmerzen nicht lindern, suchen Sie zur Behandlung ein Krankenhaus auf.