Überblick
Das metastasierte Nierenzellkarzinom (RCC) ist eine Form von Nierenkrebs, der sich über die Nieren hinaus auf andere Körperteile ausgebreitet hat. Wenn Sie sich einer Behandlung wegen metastasiertem RCC unterziehen und das Gefühl haben, dass diese nicht wirkt, ist es möglicherweise an der Zeit, mit Ihrem Arzt über andere Behandlungsmöglichkeiten zu sprechen.
Für Menschen mit metastasiertem RCC stehen verschiedene Behandlungsarten zur Verfügung. Dazu gehört die Teilnahme an einer klinischen Studie oder der Versuch einer ergänzenden Therapie. Erfahren Sie mehr über Ihre Optionen und Tipps, wie Sie dieses Gespräch mit Ihrem Arzt beginnen können.
Behandlungsmöglichkeiten
Welche Behandlungen für Sie geeignet sind, hängt unter anderem vom Stadium Ihrer Krebserkrankung, den Behandlungsarten, die Sie in der Vergangenheit versucht haben, und Ihrer Krankengeschichte ab.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die folgenden Optionen, die Sie noch nicht ausprobiert haben.
Operation
Menschen mit metastasiertem RCC können von einer zytoreduktiven Operation profitieren. Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem der Primärkrebs in den Nieren entfernt wird. Es entfernt auch einen Teil oder den gesamten Krebs, der sich auf andere Körperteile ausgebreitet hat.
Eine Operation kann den Krebs entfernen und einige Ihrer Symptome lindern. Es kann auch das Überleben verbessern, insbesondere wenn Sie sich vor Beginn einer gezielten Therapie einer Operation unterziehen. Es gibt jedoch Risikofaktoren, die Sie berücksichtigen sollten, bevor Sie sich für diese Behandlungsmethode entscheiden. Für weitere Informationen sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Gezielte Therapie
Eine gezielte Therapie wird typischerweise für Menschen empfohlen, deren RCC sich schnell ausbreitet oder schwere Symptome verursacht. Medikamente zur gezielten Therapie wirken, indem sie bestimmte Moleküle in Ihren Zellen angreifen und das Wachstum von Tumoren verlangsamen.
Es gibt viele verschiedene zielgerichtete Therapiemedikamente. Einige Beispiele sind:
- Sorafenib (Nexavar)
- Sunitinib (Sutent)
- Everolimus (Afinitor)
- Pazopanib (Votrient)
Medikamente zur gezielten Therapie werden typischerweise einzeln eingesetzt. Jedoch,
Immuntherapie
Die Immuntherapie stärkt entweder das Immunsystem des Körpers oder hilft Ihrem Immunsystem, den Krebs direkt anzugreifen. Dies geschieht durch den Einsatz natürlicher und künstlicher Substanzen, um Krebszellen anzugreifen und ihr Wachstum zu reduzieren.
Es gibt zwei Hauptarten der Immuntherapie bei RCC: Zytokine und Checkpoint-Inhibitoren.
Zytokine haben sich bei einem kleinen Prozentsatz der Patienten als wirksam erwiesen, bergen jedoch auch das Risiko schwerer Nebenwirkungen. Daher werden heute häufiger Checkpoint-Inhibitoren eingesetzt, etwa die Medikamente Nivolumab (Opdivo) und Ipilimumab (Yervoy).
Strahlentherapie
Bei der Strahlentherapie werden hochenergetische Strahlen eingesetzt, um Krebszellen zu zerstören, Tumore zu verkleinern und fortgeschrittene RCC-Symptome zu kontrollieren. Nierenkrebs ist normalerweise nicht strahlenempfindlich. Daher wird die Strahlentherapie oft als palliative Maßnahme eingesetzt, um Symptome wie Schmerzen und Blutungen zu lindern.
Klinische Versuche
Wenn Sie eine oder mehrere der oben genannten Behandlungsmöglichkeiten mit begrenztem Erfolg ausprobiert haben, sollten Sie die Teilnahme an einer klinischen Studie in Betracht ziehen. Klinische Studien bieten Ihnen Zugang zu experimentellen Behandlungen. Das bedeutet, dass sie noch nicht von der FDA zugelassen wurden.
Organisationen wie die
Komplementäre Therapien
Komplementärtherapien sind zusätzliche Behandlungsformen, die Sie zusätzlich zu Ihrer aktuellen Krebsbehandlung nutzen können. Hierbei handelt es sich häufig um Produkte und Praktiken, die nicht als Teil der Schulmedizin gelten. Sie können jedoch hilfreich sein, Ihre Symptome zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern.
Einige Formen der ergänzenden Behandlung, die für Sie von Nutzen sein könnten, sind:
- Nachrichtentherapie
- Akupunktur
- pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel
- Yoga
Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt konsultieren, bevor Sie mit neuen ergänzenden Therapien beginnen. Es ist möglich, dass sie unerwünschte Nebenwirkungen haben oder sich negativ auf andere Medikamente auswirken, die Sie einnehmen.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt
Ihr Arzt möchte Ihnen die bestmögliche Behandlung bieten. Wenn Sie also glauben, dass Ihre derzeitige Behandlung des RCC nicht anschlägt, äußern Sie dieses Anliegen so schnell wie möglich. Scheuen Sie sich nicht, viele Fragen zu stellen und stellen Sie sicher, dass Ihr Arzt alles klärt, worüber Sie verwirrt oder unsicher sind.
Zu den Fragen, die das Gespräch in Gang bringen können, gehören:
- Warum funktioniert meine derzeitige Behandlung nicht?
- Welche weiteren Behandlungsmöglichkeiten habe ich?
- Welche Risiken sind mit anderen Behandlungsmöglichkeiten verbunden?
- Welche ergänzenden Therapien empfehlen Sie?
- Gibt es in meiner Region klinische Studien?
Wegbringen
Denken Sie daran: Wenn Ihre aktuelle Behandlung mit metastasiertem RCC nicht mehr wirkt, heißt das nicht unbedingt, dass Sie keine Optionen mehr haben. Arbeiten Sie mit Ihrem Arzt zusammen, um die besten Schritte für die Zukunft zu finden, und geben Sie die Hoffnung nicht auf.