Wir alle sind täglich Strahlung ausgesetzt. Hintergrundstrahlung kommt auf natürliche Weise im Boden, im Boden und im Wasser vor. Es stammt auch aus verschiedenen anderen natürlichen und künstlichen Quellen.

Röntgenaufnahmen sind gängige medizinische Bildgebungsuntersuchungen. Sie nutzen eine Strahlungsart namens ionisierende Strahlung. Diese Art von Strahlung kann zu Krebs führen, jedoch nur in höheren Dosen.

Medizinische Untersuchungen, bei denen Röntgenstrahlen zum Einsatz kommen, setzen uns in der Regel nur geringen Strahlungsmengen aus. Da jedoch immer mehr bildgebende Verfahren zum Einsatz kommen, machen sich die Menschen zunehmend Sorgen über Strahlenrisiken.

Ionisierende Strahlung wird als krebserregend für den Menschen eingestuft. Es kann Zellen und DNA schädigen und Krebs verursachen. Viele gängige bildgebende Verfahren verwenden jedoch sehr geringe Strahlendosen und stellen bei ordnungsgemäßer Durchführung nur ein minimales Risiko dar.

Experten sind sich einig, dass die Vorteile die Risiken bei weitem überwiegen. Röntgenstrahlen haben Millionen von Leben gerettet, indem sie Ärzten bei der Diagnose, Überwachung und Behandlung vieler Erkrankungen geholfen haben.

Welches Risiko birgt die verschiedenen Arten von Röntgenuntersuchungen?

Verschiedene medizinische Bildgebungsverfahren nutzen die Röntgentechnologie. Sie verwenden einen Röntgenstrahl, um die inneren Strukturen des Körpers für verschiedene Zwecke zu betrachten. Jeder Eingriff birgt ein anderes Risiko, abhängig von der verwendeten Röntgenart und dem untersuchten Körperbereich.

Wir werfen einen Blick auf verschiedene Arten bildgebender Verfahren und ihre effektive Dosis für einen durchschnittlich großen Erwachsenen. Die Dosis für jede Röntgenstrahlung wird mit der natürlichen Hintergrundstrahlung verglichen, der wir alle täglich ausgesetzt sind.

Röntgenaufnahmen

Eine Röntgenaufnahme – allgemein einfach als Röntgenaufnahme bekannt – liefert ein schnelles statisches Bild eines Körperteils. Einfaches Röntgen verbraucht sehr wenig Strahlung. Studien haben kein erhöhtes Krebsrisiko bei Menschen festgestellt, die sehr geringen Strahlendosen ausgesetzt waren.

Röntgenstrahlen und Strahlendosis

Die Strahlendosis variiert je nach Körperteil. Hier drei Beispiele:

  • Brust Röntgen. 0,1 mSv, vergleichbar mit 10 Tagen natürlicher Hintergrundstrahlung
  • Röntgenaufnahme der Extremitäten. 0,001 mSv, vergleichbar mit 3 Stunden natürlicher Hintergrundstrahlung
  • Röntgen der Wirbelsäule. 1,5 mSv, vergleichbar mit 6 Monaten natürlicher Hintergrundstrahlung

Mammographien

Eine Mammographie ist eine niedrig dosierte Röntgenaufnahme, mit der nach Veränderungen im Brustgewebe gesucht wird. Die Strahlendosis einer Mammographie beträgt 0,4 mSv, was mit 7 Wochen natürlicher Hintergrundstrahlung vergleichbar ist.

Computertomographische (CT) Scans

CT-Scans erstellen 3D-Bilder, die es Ärzten ermöglichen, Ihre Organe und anderes Gewebe zu betrachten. Sie verwenden höhere Strahlendosen als die meisten anderen Arten bildgebender Verfahren, was zu einem erhöhten Krebsrisiko führt.

Experten sind sich einig, dass die Vorteile zwar das Risiko wert sind, CT-Scans jedoch nur angeordnet werden sollten, wenn dies medizinisch notwendig ist und keine anderen strahlungsärmeren Alternativen existieren. Dies gilt insbesondere für Kinder unter 20 Jahren, da diese empfindlicher auf die Auswirkungen von Strahlung reagieren und mehr Jahre Zeit haben, um an Krebs zu erkranken.

Die wirksamen Dosen aus diagnostischen CT-Scans liegen schätzungsweise bei 1 bis 10 mSvwas mit einer Hintergrundstrahlung von einigen Monaten bis mehreren Jahren vergleichbar ist.

Positronen-Emissions-Tomographie (PET)-Scans

Bei PET-Scans werden Gammastrahlen verwendet, die eine höhere Energie als Röntgenstrahlen haben. Anstelle einer Ansicht eines Organs zeigen sie, wie ein Organ oder System funktioniert. Vor dem Test wird eine kleine Menge radioaktives Material injiziert oder geschluckt. Für detailliertere Bilder wird PET oft mit CT kombiniert. Dies wird als PET/CT bezeichnet.

Bei einer PET/CT sind Sie einer Strahlung von etwa 25 mSv ausgesetzt, was einer Hintergrundstrahlung von etwa 8 Jahren entspricht.

Zahnröntgenaufnahmen

Es gab Bedenken hinsichtlich des Risikos der Strahlung von Zahnröntgenaufnahmen, aber die Strahlungsmenge, die bei einer typischen Zahnröntgenaufnahme verbraucht wird, war schon immer sehr gering.

Heute ist die Strahlendosis dank digitalem Röntgen und präziseren Strahlen sogar noch geringer. Zahnärzte ergreifen außerdem zusätzliche Maßnahmen, um die Belastung anderer Teile Ihres Kopfes und Halses zu begrenzen, indem sie spezielle Halsbänder und Schutzschilde verwenden.

Eine Zahnröntgenaufnahme verbraucht 0,005 mSv, was einer Hintergrundstrahlung von einem Tag entspricht.

Durchleuchtung

Die Durchleuchtung liefert ein kontinuierliches Bild Ihres Körpers statt nur Standbildern. Vor dem Test wird ein Farbstoff eingenommen oder injiziert, um eine detailliertere Darstellung Ihrer Organe, Arterien und Gelenke zu erhalten.

Die bei der Durchleuchtung verwendete Strahlendosis ist höher als bei vielen anderen Tests, da kontinuierliche Röntgenstrahlen über einen längeren Zeitraum, typischerweise 20 bis 60 Minuten, verwendet werden.

Bei der Durchleuchtung der Nieren, Harnleiter und Blase werden 15 mSv verwendet, was einer Hintergrundstrahlung von etwa 5 Jahren entspricht.

So sind Sie beim Röntgen geschützt

Mediziner ergreifen Maßnahmen, um die Strahlungsmenge zu begrenzen, der Sie beim Röntgen ausgesetzt sind.

Schutz beim Röntgen

Mediziner begrenzen die Strahlungsmenge, der Sie ausgesetzt sind, durch:

  • Risiken und Nutzen sorgfältig abwägen und nur Tests anordnen, die als medizinisch notwendig erachtet werden
  • Entscheiden Sie sich für Tests mit der niedrigsten Strahlendosis oder suchen Sie nach Möglichkeit nach Alternativen
  • Verwenden Sie die geringstmögliche Strahlungsmenge, um die erforderliche Sicht zu erhalten
  • Minimierung der Dauer der Durchleuchtung
  • unter Einsatz digitaler Röntgentechnik und Röntgenstrahlfiltern
  • Begrenzung des zu röntgenden oder gescannten Bereichs auf den kleinstmöglichen Bereich
  • Anbringen von Abschirmgeräten an Ihrem Körper, um Ihre Organe zu schützen

Welche Alternativen gibt es zum Röntgen bei medizinischen/zahnärztlichen Untersuchungen?

Abhängig von der Art der Bildgebung, die Sie benötigen, gibt es möglicherweise keine Alternative, aber bei einigen medizinischen Tests werden geringere Strahlendosen oder überhaupt keine Strahlung eingesetzt.

Einfache Röntgenaufnahmen verbrauchen am wenigsten Strahlung, digitales Röntgen sogar noch weniger. Bei der Ultraschall- und Magnetresonanztomographie (MRT) kommen keine Röntgenstrahlen zum Einsatz.

Ultraschall wird häufig zur Untersuchung von Bauch und Becken, Brüsten, Weichteilen und Hoden eingesetzt. Für den Kopf, die Wirbelsäule, die Gelenke und andere Gewebe wird, sofern verfügbar, häufig eine MRT anstelle von CT-Scans verwendet.

Kinder und Röntgen

Bildgebende Untersuchungen sind für Kinder von besonderer Bedeutung, weil:

  • Kinder reagieren empfindlicher auf Strahlung als Erwachsene
  • Sie haben noch viele Jahre Zeit, um an Krebs und anderen Problemen im Zusammenhang mit der Strahlenexposition zu erkranken
  • Maschineneinstellungen, die nicht richtig an die Größe eines Kindes angepasst sind, können zu einer höheren Belastung führen

Schutz von Kindern beim Röntgen

Als Eltern oder Betreuer können Sie die Strahlungsmenge, der Ihr Kind ausgesetzt ist, begrenzen, indem Sie:

  • Röntgenaufnahmen oder Scans sind nur dann zulässig, wenn ein eindeutiger medizinischer Nutzen besteht
  • Vermeiden Sie nach Möglichkeit wiederholte Tests
  • Fragen Sie den Arzt, ob es einen anderen Test gibt, der weniger Strahlung verbraucht

Das Endergebnis

Die Einwirkung von Röntgen- und Gammastrahlen kann zu Krebs führen, medizinische bildgebende Verfahren bergen jedoch ein relativ geringes Risiko. Das Risiko, an Krebs zu sterben, verursacht durch 10 mSv bei einem bildgebenden Test, wird auf geschätzt 1 Chance im Jahr 2000.

Medizinische Fachkräfte unternehmen alle Anstrengungen, um Ihr Strahlenrisiko während der Tests zu begrenzen, und die Vorteile dieser Tests überwiegen bei weitem alle Risiken. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Radiologen, wenn Sie Bedenken hinsichtlich Ihres Risikos haben.